Ami – > don’t go home!
Diesen frommen Wunsch äußerte der afghanische Präsident Ashraf Ghani Ahmadzai natürlich nicht bei seinem ersten Besuch im WEISSEN HAUS. Aber im Hinterkopf wird er diesen Wunschtraum gespeichert haben – > denn wenn die letzten US-Soldaten Afghanistan verlassen – > dann dürften die Tage von Ashraf Ghani Ahmadzai gezählt sein. Die USA möchten zwar mit aller Gewalt verhindern – > dass in Afghanistan das gleiche Chaos wie im Irak ausbricht – > doch auch DAS dürfte ein frommer Wunsch bleiben. Trotzdem bat der afghanische Präsident Ashraf Ghani Ahmadzai – > US-Präsident Barack Obama um weitere militärische Unterstützung. Denn im Zuge der Frühjahrsoffensive haben die Taliban in ganz Afghanistan brandgefährliche Militäraktionen losgetreten. Wie der DRSB mehrfach berichtete, starten die Taliban immer nach Ende des Winters ihre Frühjahrsoffensive. Deshalb werden sie auch in diesem Jahr – > nach dem Ende des total gescheiterten NATO-Einsatzes – > die Kampfhandlungen wieder aufnehmen. Diesmal dürfte die Qualität ihrer Angriffe auf die afghanische Armee eine völlig andere sein. Besonders der Norden Afghanistans – > der ehemalige Standort der Bundeswehr – > wird vermutlich im Jahr 2015 heiß umkämpft werden. Aus dem bereits stark umkämpften Distrikt
Imam Sahib
nördlich von Kundus-Stadt könnten die Taliban die Regierungstruppen aus Kabul endgültig vertreiben. Die afghanische Armee musste schon massive Verstärkungen nach Kundus entsenden – > um die Angriffe der Taliban auf die Hauptstadt zu stoppen. Trotz der Unterstützung durch Kampf-Hubschrauber sind die Taliban nicht aufzuhalten.
Ami – > don’t go home!
ist also nicht nur ein frommer Wunsch – > sondern für das Überleben der Regierung in Kabul zwingend notwendig. Denn die Anwesenheit von US-Truppen ist entscheidend für die Sicherheit der afghanischen Regierung. Dauerhafte Stabilität können die derzeit noch rund
9.800 US-Soldaten in Afghanistan
nicht mehr garantieren. Der sogenannte Eigenschutz steht im Brennpunkt des Interesses des Pentagons. Eigentlich wollte US-Präsident Obama die Anzahl der US-Truppen halbieren und bis zum Ende seiner Amtszeit – > Januar 2017 – > auf ein Restkontingent von 1.000 US-Soldaten absenken. Doch nach dem Hilferuf von Ashraf Ghani Ahmadzai verkündete Obama – > dass die USA vorläufig die Truppenstärke der verbliebenen US-Soldaten [ 9.800 ] nicht weiter reduzieren. Ohnehin hofft man im WEISSEN HAUS – > dass die Beziehungen zu Präsident Ashraf Ghani Ahmadzai sich besser entwickeln – > als sie zum Ende der Ära von Hamid Karsai waren. Die Taliban mutieren derweil quasi zu einer klassischen nationalen Befreiungsbewegung. Deshalb vermied Präsident Ashraf Ghani Ahmadzai in Washington auch die Bezeichnungen
TALIBAN – > ISLAMISTEN oder TERRORISTEN.
Der afghanische Präsident Ashraf Ghani Ahmadzai möchte nach der Befreiung seines Landes durch die Taliban vermutlich weiter in Afghanistan leben dürfen. Derzeit stellen die US-Truppen in Afghanistan mit Hilfe von rund 2000 NATO-Soldaten [ darunter 850 Bundeswehr-Soldaten ] aus den Staaten der internationalen Unterstützungsallianz – > ISAF – > den Betrieb von 2 Flughäfen im Süden und Osten von Afghanistan noch sicher.
Eine Option für eine sichere Zukunft ist es nicht!
Die afghanische Nationalarmee
ANA
soll bis zum Jahr 2017 mindestens eine Kampfstärke von 352.000 Soldaten vorweisen – > damit sie die Sicherheit des Landes selbst in die Hand nehmen kann. Seriöse Militärexperten bezweifeln jedoch stark – > dass die ANA jemals dazu in der Lage sein könnte. Schon seit Jahren ist die afghanische Nationalarmee von Saboteuren und verdeckten Agitatoren unterlaufen. Erfahrene Beobachter halten sogar ein Überlaufen von größeren ANA-Einheiten zu den Taliban für möglich.
WER also demnächst auf WEN
und WO in Afghanistan schießt – > bleibt ungeklärt!
Eine Tatsache steht – > je nach Sichtweise – > schon heute fest – > dass die USA mit Afghanistan ihr zweites IRAK oder ihr drittes VIETNAM losgetreten haben.
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