„Die Nachwehen der US – Kriege“
Teil 114
Sir, yes, Sir
[ Fit to kill - zum Töten bereit ]
05. Juni 2012
Die Schlacht am Little Bighorn am 25. Juni 1876 ist vielen Menschen auf der ganzen Welt ein Begriff, denn dort wurde das 07. US – Kavallerieregiment von General George Armstrong Custer von der Indianern – Allianz unter der Führung von Häuptling
Sitting Bull
vernichtend geschlagen. Nie zuvor und nie wieder danach kämpften die Stämme der Arapaho, Cheyenne, Crazy Horse, Gall und Lakota – Sioux gemeinsam gegen die weißen Eindringlinge. Der Little Bighorn River im heutigen Montana ist also eine historische Stätte, die einen der wenigen indianischen Siege gegen die US – amerikanischen Eindringlinge belegt.
Gemäß den heutigen Analysen ist diese Niederlage der Selbstüberschätzung von General Custer zuzuschreiben, der zu keiner Zeit damit rechnete, auf eine so gewaltige Allianz der Indianer zu treffen. Little Bighorn ist aber auch ein deutliches Zeichen dafür, dass die Amerikaner rücksichtslos andere Völker ausbeuten.
Gelernt ist – eben gelernt!
Nun sollen nach dem Völkermord an den Indianern die Nachfahren der Ureinwohner ihre heiligen Stätten zurückbekommen. Die Vereinten Nationen mussten tatsächlich die USA dazu auffordert, mehr für die indigenen Völker zu tun. Von selbst sind die Amerikaner oder die Mächtigen in Washington nicht darauf gekommen, denn die Nachfahren der Ureinwohner sind auch weiterhin in den gesamten USA schwer benachteiligt. Dies stellte der UNO – Sonderberichterstatter für die Rechte von indigenen Völkern,
James Anaya,
jetzt erst, nach einer zwölftägigen Reise durch die USA fest. Laut der Forderung der UNO
müssten die Betroffenen sofort die Kontrolle über Gebiete erhalten, die ihnen heilig seien. Dazu gehörten insbesondere die
San Francisco Peaks und die Black Hills
in South Dakota. Die Rückgabe ist verständlicherweise für die sozioökonomische Entwicklung, Selbstbestimmung und kulturelle Integrität der indianischen Bevölkerung enorm wichtig. Seit dem 25. Juni 1876 sind nunmehr 136 Jahre vergangen. Eine sehr lange Überlegungsphase für mögliche Wiedergutmachungen.
Der UNO – Sonderberichterstatter für die Rechte von indigenen Völkern,
James Anaya,
musste die USA sogar darauf hinweisen, das die Probleme, die durch den Bergbau
[ besser gesagt: Raubbau ] entstanden sind die Verseuchung des Grundwasser beschleunigen. James Anaya kam ohne jeden Zweifel zu der Erkenntnis
Zitat Auszüge:
Es gibt weiterhin keine angemessenen Maßnahmen
der Aussöhnung, um die Hinterlassenschaften durch die Geschichte der Unterdrückung zu bewältigen.
Zitat Ende.
Gleiches könnte er auch über den Irak, Afghanistan und andere von den USA ausgebeuteten Länder sagen. Selbst Deutschland und der Rest von Europa werden noch heute gezielt von den USA ausgebeutet. Der UNO – Sonderberichterstatter für die Rechte von indigenen Völkern, James Anaya, besuchte auf seiner Reise lediglich die Bundesstaaten Arizona, Alaska, Oregon, Washington, South Dakota und Oklahoma. Er war geschockt von den Schilderungen der Indianer
Zitat Auszüge:
Ich habe Geschichten gehört, die zeigen, wie tief
die Wunden der indigenen Völker immer noch sind.
Die Menschen hätten ihm davon berichtet,
wie ihnen wurde Land weggenommen wurde, Kinder ihren
Familien entrissen wurden, Sprachen verlorengingen und
Verträge nicht eingehalten wurden.
Zitat Ende.
Müsste den Europäern und uns DEUTSCHEN doch irgendwie bekannt vorkommen.
Oder etwa nicht?
Denn ganz offensichtlich hat sich seit Little Bighorn nicht viel im Vorgehen der USA geändert. Der UNO – Sonderberichterstatter für die Rechte von indigenen Völkern,
James Anaya, musste für die UNO – Forderungen erst US – Präsident Barack Obama auf eine Erklärung der Rechte indigener Völker hinweisen, die Barack Obama vor zwei Jahren >im Jahr 2010< unterschrieben hatte. So viel zu der Vertragstreu und dem Erinnerungsvermögen der Mächtigen in Washington, wenn es darum geht etwas von den USA zu erhalten. Dagegen vermehren sich die Nachrichten über die Verherrlichung der kriegerischen Stärke der USA. Dieses Szenario müsste den Rest der Welt nachdenklich stimmen.
Bereitet sich hier eine
untergehende Weltmacht auf das letzte Gefecht vor?
Noch immer werden Demütigungen und Quälereien, denen sich die US – Soldaten unterwerfen müssen in den Medien und in Hollywood – Filmen glorifiziert. Ein guter US – Soldat soll mehr Angst vor seinen Ausbildern [ Drill Sergeant ] als vor dem Feind haben.
Eine sehr perverse Auffassung
von Disziplin, Ordnung und Kampfmoral.
Den die Entwürdigung und Erniedrigung von Menschen erhöht nicht deren Kampfmoral, sondern stumpf sie ab und macht sie zu willfährigen Killern. Die Erfahrungen aus asymmetrisch geführten Kriegen, denen die USA seit Vietnam ausgesetzt sind, zeigen deutlich, dass der Soldat der Zukunft andere Fähigkeiten braucht als sklavischen Gehorsam. Das unterwürfige Rufen von US – Soldaten
„Sir, yes, Sir“
zeigt dem Grunde nach die menschenverachtende Einstellung der mächtigen Finanz- und Politikelite in Washington.
Deshalb sollten wir in Deutschland und der EU der Entwicklung der US – Armee eine gesteigerte Aufmerksamkeit zu kommen lassen. Diese Aufgabe sollten alle Europäer nicht nur den Chinesen und Russen überlassen, denn wie schnell man in Washington zum bösen Feind werden kann belegt nicht nur die Schlacht am Little Bighorn. Und wollen wir tatsächlich noch bis 2099 auf die Presse- und Meinungsfreiheit in Deutschland warten?
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