„Die Nachwehen der US – Kriege“
Teil 112
Post - Finanzkrise - Zeitalter
24. April 2012
Die nunmehr rund 33 Jahre zwischen dem Beginn der Deregulierung der amerikanischen Finanzmärkte bis zum erneuten Ausbruch der noch immer anhaltenden US – Finanz- und Wirtschaftskrise Mitte 2007, wird offensichtlich in die Geschichtsbücher als das Zeitalter des angelsächsisch dominierten
Killer - Kapitalismus
eingehen. Diese Phase der Kapitalvernichtung für abhängig Beschäftigte und aktuelle Rentenbezieher war deswegen angelsächsisch, weil es von gierigen Amerikanern und Engländern sowie deren Finanzinstitutionen und atlantischen Helfern geprägt wurde. Durch die gefährlich hohe Transaktionsorientierung wurden den Investmentbanken – mit Hilfe der sogenannten Verbriefungen – extrem hohe Renditen und spätere Verluste beschert. Es war die Phase des puren
Killer - Kapitalismus.
Quasi eine zynische Parodie auf den Kapitalismus, so wie ihn Karl – Marx verständlich beschrieben hat:
EGOISTISCH, BRUTAL, MENSCHENVERACHTEND
und
NACHWIRKEND.
Jeder der Karl – Marx gelesen und verstanden hat wusste es bereits zu Beginn der einsetzenden Deregulierung in den USA. Der höchst gefährliche angelsächsisch transaktionsorientierte
Killer - Kapitalismus
war zum Scheitern verurteilt. Ohne die dubiosen Fondssysteme, ohne die diversen geldverbrennenden Schattenbankmodelle wäre das Desaster kaum möglich gewesen. Die Nachwirkungen werden uns deshalb noch einige Jahre begleiten. Die vermeintliche Dominanz des US – Dollars [ Petro - Dollars ] war bis 2007 ein äußerst wichtiges Element zur Sicherung der amerikanischen geostrategischen Vormachtstellung. Nur dadurch war es den USA möglich gigantische – hohle – Wertpapierblasen aufzubauen, um damit sinnentleerte Kriege zu führen. Die damit angefachte Deflation sowie die möglicherweise noch folgende Hyperinflation haben die Mächtigen in Washington billigend in Kauf genommen.
Der schnelle Zusammenbruch
war keinesfalls geplant, doch die wirtschaftliche und militärische Machtverschiebung in Richtung Asien beschleunigte diesen gefährlichen Prozessablauf exponentiell.
Dabei dienten schwerpunktmäßig die Euroländer dem amerikanischen Finanzsektor als „unerschöpfliche“ Quelle des Geldes. Bedingt durch die extrem hohe Sparrate in unserer Heimat gab es auf den deutschen Konten reichlich Geld zum Abräumen. Nun müssen wir uns alle der Realität stellen, denn das Ausbluten der Euroländer wird ein baldiges Ende finden, wenn Deutschland seine Zahlungen einstellen muss, damit der innere Frieden nicht weiter gefährdet wird.
Der US – Dollar ist schon heute
nicht nur eine einfache Währung, sondern das Hauptproblem
der Zukunft.
Die USA sind und bleiben auch in den kommenden zehn bis fünfzehn Jahren eine völlig unberechenbare Gefahr für den Rest der Welt. Zur Zeit ist den gierigen Finanzgurus, den charakterlosen Investmentbankern und den brutalen Börsen – Junkies die Lust auf weitere Finanzblasen gründlich vergangen, denn das Aufräumen [ BAD – BANKS etc. .. . ] wird uns noch alle einige Jahre beschäftigen.
Es gehört zu den erstaunlichen Phänomenen, dass noch heute vollkommen fehlgeleitete amerikanische Ökonomen [ siehe hierzu auch im Internet: Robert Shiller und diverse Gesinnungsgenossen etc. … ] die Meinung vertreten, dass die extrem gefährliche Verbriefungstechnik der USA das gesellschaftliche Problem der Überalterung wirtschaftlich in den Griff bekommen könnte. Man träumt bereits an der Wall Street wieder davon – mit solchen verfaulten Finanzprodukten – neue Modelle für private Renten zu konstruieren. Wir alle wissen natürlich, dass Menschen die durch mediale Wahrnehmungssteuerung geblendet werden, zu irrationalen Verhalten jederzeit fähig sind. Durch die DRSB
Initiative 20 / 70
sollten wir eine Neuauflage der Idiotie des CASH – BURNING [ Geldverbrennen ] vermeiden.
Der verstorbene amerikanische Ökonom John Kenneth Galbraith hat dazu ein beachtliches Buch mit dem bezeichnenden Titel geschrieben:
A Short History of Financial Euphoria
[ Eine kurze Geschichte der finanziellen Euphorie ]
[ ISBN - 13: 9780140238563 oder ISBN - 10: 0140238565 ].
Darin beschreibt der Autor recht einfach und verständlich, wie immer wieder neue Finanzblasen entstehen können. John Kenneth Galbraith kommt zum Schluss, dass die allergrößte Gefahr stets eine
ansteckende Euphorie
sowie die völlige Verdrängung der Realität war.
Fazit:
Was eine Finanzblase erst zur Finanzblase macht, ist die unverrückbare Tatsache, dass gutgläubige Menschen willenlos ihre Sparkonten auflösen, um wertlose Aktien oder Fondsanteile zu erwerben und später nicht verstehen können – wie man mit der willfährigen Hilfe von Ratingagenturen und den Medien – vollkommen inhaltlose Garantieversprechen zu werthaltigen Größen hochpuschte.
Notwendige Voraussetzung ist allerdings,
dass das Geldeinsammeln reibungslos funktioniert.
Dazu benutzte man in der Vergangenheit Strukturvertriebe [ siehe hierzu; AWD, DVAG, MLP, OVB und andere … ] sowie freiberuflich tätige Mitarbeiter in Bankfilialen und bei Fondsgesellschaften.
Die merkwürdigste aller wirtschaftlichen Blasen hat der DRSB bereits vor Jahren sehr ausführlich beschrieben:
Die niederländische Tulpenblase im 17. Jahrhundert.
Sie gilt noch heute als das herausragende Phänomen in der Geschichte der hohlen und gefährlichen Finanzblasen. Quasi das
Mahnmal der Gier.