Die Nachwehen der US Kriege 2010 07 30

Die Nachwehen der USKriege
Teil 85

Sar – o – Tar

30. Juli 2010

 

Angeblich soll die militärische Präsenz der ISAF – Soldaten die Demokratie und die Stabilität des derzeitigen korrupten Regimes von Hamed Karsai absichern und den demokratischen wie wirtschaftlichen Aufbau der afghanischen Nation fördern. Dafür stimmte die Mehrheit im Bundestag einem Bundeswehreinsatz zu.

Bereits während der sowjetischen Besatzung veröffentlichte der DRSB, dass das „äußerst” karge Afghanistan sehr reich an Bodenschätzen ist. Die geologischen Gutachten waren bereits damals erstellt worden und lagen in West- und Osteuropa sowie in den USA vor. Die von Verschleierung geprägten Einschätzungen dazu scheinen nun durch die deutschen und internationalen Medien widerlegt zu sein. Dem Autor wollte damals niemand Glauben schenken. Möglicherweise erinnern Sie sich noch einige Leser an den Aufsatz zum Thema:

Afghanische Bodenschätze?

Denn zuerst investierte in den achtziger Jahren die Sowjetunion massiv in die Ausbeutung der Bodenschätze, dann spekulierten die Taliban auf die Ausbeutung – nun brüsten sich die USA mit einer so dargestellten Sensationsmeldung zum Multimilliarden – Schatz auf afghanischen Boden.

Lag womöglich Horst Köhler mit seinen Aussagen richtig?

Was fühlen „jetzt” aufrechte Journalisten, nachdem man jahrelang „nicht” darüber berichtete – oder nicht berichten durften?

Kupfer, Lithium, Eisen und reichlich Gold – Reichlich Kriegsgründe für die USA ohne Ende?

Die Mineralvorkommen sind nach den groben Schätzungen des DRSB über mehrere Billionen US – Dollar wert. Alleine die gigantische Lithium – Lager wird ein Hauptgrund für die amerikanische Ausbeutung sein. Und plötzlich schwärmen die US – Militärs genauso wie die Mächtigen in Washington vom wirtschaftlichen Aufschwung in dem vom Krieg völlig zerrütteten Land. Damit haben sie endlich die hinterhältige Maske des Seriösen abgelegt, denn mit Demokratie oder gar Frauenrechten hat das militärische Engagement am Hindukusch nicht das Geringste zu tun.   

Lithium ist das Erdöl der Zukunft!

Fehlende militärische Erfolge der USA im Irak benötigen dringend gute Nachrichten von der Front in Afghanistan. Die Vorräte an Kupfer, Lithium, Eisen, Gold und auch Kobalt reichen aus, um das von Kriegen und Bürgerkrieg zerstörte Land zu einem der weltweit führenden Rohstoffexporteure zu machen.

Zitat / Auszüge US – General David Petraeus:

Die Funde bietenatemberaubende Möglichkeiten”.

Zitat Ende.

Jetzt kommen wir also der Wahrheit Stück für Stück immer näher.

Mehrere Billionen US – Dollar in Bodenschätzen sind aus amerikanischer Sicht ein „handfestes” Argument für den Kriegseinsatz am Hindukusch.

Oder etwa nicht?

Auch die Chinesen mischen kräftig bei den Bodenschätzen mit und haben Warlords und das korrupte Karsai – System mit rund 50 Millionen US – Dollar kräftig geschmiert [ Lizenz zum Kupferabbau ].

Haben so etwas Horst Köhler oder Angela Merkel gewusst?

Übrigens: Was Horst Köhler zum Bundeswehreinsatz sagte, hat der US – General David Petraeus vollinhaltlich bestätigt!

Wirtschaftsinteressen, nichts als reine Wirtschaftsinteressen!

Weder CDU / CSU noch SPD oder FDP – und natürlich auch nicht Bündnis 90 / Die Grünen werden sich an dem Tag, an dem sich die militärischen Verhältnisse in Afghanistan dramatisch verschlechtern, damit herausreden können, dass sie niemand vor dem gefährlichen Einsatz der Bundeswehr gewarnt hat. Die Politiker, die parallel zu ihren Ämtern auch noch Mitglieder in der Atlantik – Brücke sind, haben genauso wie die Autoren ungehinderten Zugang zu amerikanischen Archiven. Und dort konnte man vor langer Zeit nachlesen, was in Wirklichkeit beabsichtigt war.

Zitat / Auszüge Zbigniew Brzezinski

- damals Sicherheitsberater von US – Präsident Jimmy Carter, auf die Frage, ob er es bedauere, den islamischen Fundamentalismus mitentwickelt, unterstützt und Terroristen mit amerikanischen Waffen ausgerüstet sowie die Terroristen militärisch beraten und ausgebildet zu haben:

Was ist wichtiger für die Geschichte der Welt

- die Taliban oder der Zusammenbruch des sowjetischen Reiches?

Eine Handvoll aufgebrachter Muslime oder

die Befreiung Mitteleuropas und das Ende des Kalten Krieges?”

Zitat Ende.

Zbigniew Brzezinski enthüllte mit seiner jahrelang zurückliegenden Aussage das furchtbare Ausmaß und den tatsächlichen Hintergrund der historischen Dramen und Ereignisse, die Afghanistan seit über fünfzig Jahren heimsuchen.

Die Brzezinski – Aussagen beleuchten den Wahnsinn, der im Schatten von Generationen andauernden Kriege und wirft erneut die Frage auf:

Was hat die Bundeswehr dort verloren?”

In Afghanistan gibt es Wüsten, deren Namen bereits alles über sie verraten:

DashteMarg

[ Wüste des Todes ]

SaroTar

[ Leere Verzweiflung ]

DashteJahanum

[ Wüste der Hölle ].

Und in einer solchen Wüste, in der die Tagestemperatur auf über fünfzig Grad ansteigen kann, soll unsere Heimat verteidigt werden?

Die sowjetische Armee tötete afghanische Gefangene, indem man ihnen Blut abzapfte, so oft eine Transfusion für im Kampf verwundete Soldaten gebraucht wurde.

Tod durch Ausbluten.

Irgendwann stellten die Afghanen fest, dass Ausbluten und Ausbeuten ziemlich das Gleiche ist.

Darin liegt der Wunsch verborgen, wieder ohne fremde Besatzungsmächte leben zu wollen. Eine alte Weisheit der Afghanen besagt:

„Rate den Dieben unter unserer Sonne,

dass sie keine weiteren Todesgärten anlegen.

Sonst werden die Früchte sie verzehren”.

An vielen Wänden in afghanischen Städten sind in Urdu und Paschtu gepinselte Worte zu lesen:

„Tod den Amerikanern – Tötet die Ungläubigen”.

CNN oder auch andere westliche TV – Sender vermeiden es selbstverständlich, dass solche „Schmierereien” in den Kriegsberichten gezeigt werden.

Denn um diese Ungläubigen und bezahlten Kämpfer oder Bodyguards zu vertreiben, ist schon lange eine spektakuläre Offensive der Taliban geplant.

Die Botschaft, die regelmäßig an alle Widerstandskämpfer ausgegeben wird, endet immer mit der Ermahnung, den Mut nicht zu verlieren und den Kampf gegen die Feinde Afghanistans niemals aufzugeben.

Auszüge aus einem Aufruf:

„Der eigentliche Krieg fängt jetzt erst an.

Als Nimrod einen Scheiterhaufen errichtete, um

Allahs Propheten Ibrahim zu verbrennen, trug der Wiederhopf Wasser im Schnabel herbei, um es von oben auf die Flammen zu schütten.

Ein Zuschauer, ein Barack Obama der damaligen Zeit,

fragte den Wiederhopf, ob er wirklich glaube, mit den wenigen Tropfen die Feuersbrunst löschen zu können?”

„Ich weiß nicht”,

antwortete ihm der Vogel.

„Ich weiß nur, wenn Allah eine Liste mit den Namen jener

aufstellt, die das Feuer gelegt, und eine mit den Namen jener, die versucht haben, es zu löschen, dann möchte ich, dass mein Name auf der zweiten Liste steht.”

Ende des Aufrufes.

Der Philosophie – Mechanismus in der islamischen Welt funktioniert eben völlig anders, als es der CIA oder die Mächtigen in Washington wahrhaben wollen. Der Grund für die Zerstörung und Besetzung Afghanistans sind also nicht die historische Struktur der Gesellschaft des Landes oder gar die besondere Ausprägung des Islam sondern ausschließlich die noch nicht gehobenen Bodenschätze.

Der sowjetische Kommunismus war für nichts in Afghanistan die ideale Lösung, genauso wenig wie der amerikanische Imperialismus gegen den sich die afghanische Bevölkerung sperrt.

Ein kollektives Empfinden von Kabul bis Jalalabad, denn der Widerstand nimmt täglich an Entschlossenheit zu.

Die sowjetischen Soldaten in Afghanistan nannten die Widerstandskämpfer:

Dukhin

[ russisch für Geister oder Gespenst ].

Die sowjetischen Soldaten wussten nie, wann die Mudschahidin kamen und verstanden nie, wie sie plötzlich wieder verschwanden.

Heutzutage geht es der US – Armee nicht viel anders, denn auch die US – Truppen haben keinerlei Erklärung dafür.

Wie sollen auch die US – Soldaten begreifen können, dass sich die Erklärungen für manche Ereignisse auf anderen Ebenen zu finden sind, gleichsam in einer kulturellen Parallelwelt, die den eigenen Gesetzen gehorcht, die man in den USA nicht akzeptieren möchte.

So wird man in nicht allzu ferner Zukunft Opfer der seltsamen eigenen Militärdoktrin und der Philosophie von der Ausbeutung anderer Völker.

Der Freiheitsdrang der afghanischen Bevölkerung wird überall unterschätzt, denn das ganze Politspektakel in Kabul ist ein einziges Verwirrspiel um Macht und Geld.

Nicht der willfährige US – Vasall Hamed Karzai verfügt in den Provinzen über Autorität, sondern ausschließlich die Taliban und noch einige Warlords. Das endet früher oder später für alle Besatzungstruppen in eine leere Verzweiflung.

SaroTar!

Der Freiheitskampf der Afghanen mutierte bereits zum Heiligen Krieg gegen alle Besatzer.

 

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Deutscher Rentenschutzbund e.V.

 

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