die deutsche assekuranz produktchaos um das altersvermoegensgesetz

DRSB

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

 

Udo Johann Piasetzky

Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.

 

 

> Die deutsche Assekuranz – Produktchaos um das Altersvermögensgesetz? <

Jetzt sollen auch noch die Witwen auf Leistungen verzichten!

 

 

Die Rentenpläne der Bundesregierung gehen nach Auffassung des Wirtschaftsweisen > Bert Rürup < nicht weit genug. Es sei „ungewiss”, ob die Verlängerung der Lebensarbeitszeit den Beitragssatz mittelfristig unter 20% halten könne, sagte > Rürup < dem Düsseldorfer Handelsblatt.

 

Um die längerfristigen Beitragsziele zu erreichen, komme die Politik daher „um eine Reform der Hinterbliebenenversorgung nicht herum”.

 

> Rürup < forderte, die Höhe der gesetzlichen Bezüge von Witwen und Witwern sollten sich nicht mehr an der Rente des Verstorbenen, sondern „an der Bedürftigkeit des Hinterbliebenen orientieren”. Grundsätzlich müsse die Witwenrente als Sozialleistung aus Steuermitteln finanziert werden, so > Rürup <. Die Änderungen würden überdies nur > Neuzugänge < treffen. Zynischer und brutaler kann man nicht mehr vorgehen als so genannter > Rentenpapst <.

 

Nach dem > Desaster <, dass der Darmstädter Professor erst mit der > Riesterrente < und dann mit der > Rüruprente < angerichtet hat, sind weitere

 

> Rürup-Schnellschüsse <

bei der Rente fehl am Platz.

 

Lesen Sie hierzu auch die Zeitungsartikel in der:

1. Financial Times Deutschland, Freitag, 16. Dezember 2005

 

> Verbraucherschützer warnen vor Rürup-Rente < Von Nina Luttmer

 

2. n-tv, Samstag, 03.Dezember 2005

>„Für Selbständige öffnen”<

>Riester kritisiert Riester-Renten<

 

 

Der > Ex-Sozialminister Walter Riester < hält es für

 

>verfassungsrechtlich bedenklich<,

 

„dass etwa > drei Millionen Selbständige < ausgeschlossen sind”, sagte der SPD-Politiker dem „Focus”. Viele Kleingewerbetreibende oder Freiberufler hätten im Alter gar nichts.

 

Erschwerend kommt hinzu, dass

 

> 79 Prozent <

 

der Bundesbürger über die Förderung der Altersvorsorge teilweise bis gar nicht informiert sind, wie dem Bericht zufolge eine Allensbach-Umfrage ergab.

 

Anders wird das > Theater < beim Thema > Rürup-Rente <verlaufen. Viele Bundesbürger blicken bei den neuen Modellen zur Altersvorsorge einfach nicht durch und fühlen sich verloren.

 

Schwierig ist die Materie offenbar schon für die Behörden. Eine ganze Serie von Reformprogrammen und neuen, steuerlich unsinnig geförderten Produkten hat die Regierung Schröder in Szene gesetzt.

 

Auf der Dauerbaustelle

 

>Private Altersvorsorge – Alterseinkünftegesetz<

 

 

suchen viele selbsternannte Hobby-Experten >hingebungsvoll< bis heute ihr Glück. Die laienhaften Ergebnisse sind deshalb nicht überraschend und erschreckend antiquiert.

 

> Die Haupthindernisse für die Rürup-Rente sind leicht zu verdeutlichen <

 

Im Einkommensteuerrecht wird der Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung beim Arbeitnehmer in seiner Gehaltsabrechnung nicht versteuert. Diese Regelung bleibt so lange uneingeschränkt bestehen, wie der Arbeitnehmer keine weitere private Altersvorsorge betreibt.

 

Im Rahmen der Rüruprente wird eine Nachversteuerung vorgenommen. In der Basisberechnung zur Rüruprente werden zunächst sämtliche Vorsorgeaufwendungen in einem Höchstbetrag von

 

> 20.000,00 Euro <

 

zusammenfasst.

 

Anschließend erfolgt hierauf die Kürzung der Stufe des Kalenderjahres 2005 auf

 

> 60%. <

 

Im zweiten Rechenschritt wird der Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Rentenversicherung wieder abgezogen, diesmal jedoch zu

 

> 100% <.

 

Um zu einer Steuerförderung zu gelangen, muss ein Arbeitnehmer diese verbleibenden

 

> 40%-Punkte <

 

mit eigenen privaten Vorsorgeaufwendungen erst einmal auffüllen, damit mit einem verbleibenden Restbetrag eine steuerliche Förderung erlangt wird.

Diese

 

> Rürup – Herunter – Drechselmaschinerie <

 

verdient deshalb auf keinen Fall die Bezeichnung:

 

>Jahrhundertreform<.

 

 

Durch diese sehr eigenartige Berechnungsmethode wird zum Beispiel ein sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer gegenüber anderen Bürgern, ohne ersichtlichen Grund, diskriminiert.

 

Die Bezeichnung:

 

> Rürup – Jahrhundertdebakel <

 

wäre daher sicher der trefflichere Begriff. Möglicherweise kann es 100 Jahre dauern, bis alle Bürger die Rürup-Rechenübungen verstehen.

 

Diesem Langzeitsyndrom ist entgegenzuhalten, dass die

 

> Rürup – Herunter – Drechselmaschinerie <

 

bis spätestens 2025 linear abgeschrieben wird, da im Kalenderjahr 2025 die Übergangsregelung auch linear ausläuft. Sollte das Rürupsystem bis dahin Bestand haben, wird das Fazit dann lauten:

 

>Katastrophale Bilanz – neurotischer Auftritt – verquirlte Rechenakrobatik<.

 

Das eigentlich Erschreckende an der > Rürup – Herunter – Drechselmaschinerie < ist noch nicht einmal die Höchstbetragsberechnung. Die fehlende Möglichkeit zum Einsatz sinnvoller Lösungen für Bürger, die bereits für das Alter vorsorgen, ist das brutale Hauptübel.

 

Nicht rürupbegünstigte Altverträge versinken nämlich im Treibsand der Übergangsregelung. Die Reformbemühungen der Rot / Grün Ex-Regierung gehen vermutlich in unsere Geschichte als

 

> radikal ungeschickt <

ein und die Stützung der Rentenversicherung durch den Bundeskredit droht zu einer Dauerhilfe zu werden. Strukturreformen sind nicht nur notwendig, sondern überfällig.

 

 

Schon die Begriffe und verbalen Darstellungen schrecken ab:

 

Wer will sich schon mit

 

> staatlich geförderter Entgeltumwandlung <

 

oder gar

 

> nachgelagerte Besteuerung <

 

abplagen, wenn das Geld heute kaum reicht und das Alter noch ziemlich weit weg ist. Jeder zweite in Deutschland Beschäftigte hat auch heute noch keinerlei Ansprüche auf Betriebsrente. Mehr als

 

> 30% <

 

aller Deutschen sparen nicht einmal privat fürs Alter. Dabei sind gerade freiwillig geleistete Beiträge zur Betriebsrente eine lohnende Sache. Die so dargestellten neuen Rentenmodelle verkommen auf Dauer zu Ladenhütern.

 

Vermutlich verstößt die > Rürup-Rente < sogar gegen Artikel 14 des Grundgesetzes und wäre damit verfassungswidrig, womit sich der Verfasser in einem gesonderten Artikel im Februar 2006 auseinander setzen wird.

 

Die deutsche Assekuranz aber wurde durch die Rentenmodelle von > Professor Bert Rürup < gezwungen eigenartige Produktkombinationen zu entwickeln, damit trotz

 

> Riester und Rürup <

 

alle Bürger in den Genuss einer einigermaßen vernünftigen Altersvorsorge kommen. Dabei ist die

 

> deutsche Assekuranz <

schon seit Jahren der

> Garant <

für die private Altersvorsorge in Deutschland.

 

Das belegt die nachfolgende Bilanz sehr eindrucksvoll:

 

>Die jährliche Leistungen in „2004” in Milliarden Euro<

 

Gesetzliche Renten 210,5 Mrd. Euro
Lebensversicherungen 64,3 Mrd. Euro
Beamtenpensionen 35,8 Mrd. Euro
Betriebsrenten 18,4 Mrd. Euro
Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst 9,9 Mrd. Euro
Altershilfe für Landwirte 3,3 Mrd. Euro
Versorgungswerke 2,5 Mrd. Euro

 

Die gesetzliche Rentenversicherung zahlte im Jahr 2004 mehr als 210 Mrd. Euro an Rentnerinnen und Rentner aus.

 

Damit ist die gesetzliche Rente eindeutig der größte, aber bei weitem nicht der einzige Baustein des Alterseinkommen in Deutschland.

 

Mit den Leistungen der Versorgungswerke, Altershilfe für Landwirte, Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst, Betriebsrenten, Beamtenpensionen und Lebensversicherungen summieren sich die gesamten Zahlungen auf knapp

 

>350 Mrd. Euro<.

Mit

 

>64,3 Mrd. Euro<

 

sind die Zahlungen aus Lebensversicherungen der zweitwichtigste Baustein und erreichen fast ein Drittel der gesetzlichen Rentenzahlungen.

 

 

Während die Rente trotz erheblich steigender Belastung der Einzahler für zukünftige Rentenbezieher niedriger ausfällt, ist mit zurzeit kleineren Renditen die

 

> Lebensversicherung <

ein

> nach wie vor <

 

verlässlicher und sicherer Baustein der deutschen Altersversorgung.

 

Bekanntlich können sich die Bürger in Deutschland in der Zukunft immer weniger allein auf die gesetzliche Rente – und dies gilt gleichermaßen auch für Beamtenpensionen – verlassen.

 

Damit im Alter keine dramatischen Abstriche vom gewohnten Lebensstandard gemacht werden müssen, ist vermehrt private und betriebliche Altersvorsorge zwingend notwendig.

 

Das erfordert politische stabile Rahmenbedingungen und Planungssicherheit für die deutsche Assekuranz, damit ein sinnvolles und nützliches vorsorgen der Bürger stressfrei möglich ist.

 

Die Mitarbeiter und Manager der deutschen Versicherungsgesellschaften wie zum Beispiel:

 

Allianz

AXA

Talanx

Provinzial

Victoria

Hamburg-Mannheimer

AM

 

sind durchaus jederzeit in der Lage den deutschen Bürgern sichere Altersvorsorge zu bieten.

 

Hierbei sollten sie aber von Abenteuerausflügen im > Rürupstil < zukünftig verschont bleiben.

 

Wenn man das Produktchaos um das Altersvermögensgesetz durchleuchtet und analysiert bleibt nur eine Bürger-Forderung bestehen

 

> Treten Sie von Ihrem Amt zurück – Herr Professor Rürup <

 

DRSB

> Wir kämpfen seit 1988 für sinnvolle, lernfähige und sichere Rentensysteme <

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