Deflation
Teil 8
IWF
warnt vor Mangel an sicheren Finanzanlagen
Wie der Spiegel bereits am 11. April 2012 vermeldete, warnt plötzlich und unerwartet der IWF vor einem Mangel an sicheren Finanzanlagen.
Gemäß der seriösen Analysen zufolge werden vermutlich bis 2016 Staatspapiere im Volumen von rund 10 bis 14 Billionen US – Dollar aus der Kategorie der sicheren Anlagen herausfallen. Nun rächt sich, dass die Notenbanken Billionen US – Dollars und auch Euros in die sogenannten Märkte gepumpt haben. Jetzt schon fehlen den Banken solide Anlagemöglichkeiten, das zu viel gewordene Geld sicher zu investieren.
Das hätte drastische
Folgen für die Stabilität der gesamten Bankenwelt.
Noch gelten die deutschen Bundesanleihen sowie auch norwegische Staatspapiere an den Finanzmärkten noch als sicher.
Aber wie lange noch?
Werden auch sie zur Mangelware, dann könnte das gesamte Szenario in sich zusammenbrechen und die Weltfinanzstabilität in Gefahr bringen, denn mit dem Fall von Griechenland hat die Zahl der staatlichen Schuldner, deren Kreditpapiere als sicher galten, rapide abgenommen. Genau genommen kann derzeit keine Anlagemöglichkeit als wirklich narrensicher gelten. Grund dafür ist vor allem das nun deutlich werdende Versagen der Krisenpolitik sowie das Schwanken der Zentralbanken in den Industrieländern. Die amerikanische Notenbank [ Fed ] hat seit Beginn der US – Finanz- und Wirtschaftskrise zu viel Geld neu gedruckt und in die Finanzmärkte gepumpt, um die eigenen Banken zu stützen. Die EZB hat diesen Kurs noch wesentlich verschärft und rund eine Billionen US – Dollar für drei Jahre an die Kreditinstitute in den Euroländern verliehen. Dieses Geld sucht nun möglicherweise vergeblich irgendwo eine möglichst sichere Anlage. Vor allem Staatsanleihen fallen nicht mehr darunter. Deshalb stürzen sich quasi alle Investoren auf die wenigen Produkte, die sie noch für sicher halten.
Doch der Mangel an sicheren Vermögensanlagen schreitet unaufhaltsam fort und wird die Preise für die gesuchte Sicherheit exponentiell hochtreiben. Der Rückkauf der „bösen“ Derivatgeschäfte gehört nicht dazu.
Schulden für Schulden
Ist die denkbar schlechteste Lösung und wird die Finanzstabilität sowie die Akteure noch schwer erschüttern. Deutschland gilt als sichere Anlage. Das könnte bedeuten, dass wir noch mehr Schulden machen müssen zum Wohle von Banken, Börsen und Fondsgesellschaften. Der Verschuldungsgrad der Euroländer, der Mega – Konzerne sowie auch vieler Privathaushalte hat einen höchst bedenkliches Ausmaß angenommen. Schon längst werden Schulden nicht mehr getilgt und Zinsen nur noch zögerlich gezahlt. Diese Form der explodierenden Verschuldung ist der direkte Weg in die folgende Finanz- und Wirtschaftskrise. Der wachsende Schuldenberg in den Bundesländern, den Städten und Gemeinden wird zu weiteren Erhöhungen der Abgaben und Gebühren führen. Und in diesem Punkt ist der deutsche Beamtenapparat extrem erfinderisch. Nun zeigen jahrelange Verschwendungen, Korruption und das Verschleiern der Wahrheit das ganze Ausmaß des Desasters. Deshalb bereiten sich auch superreiche Millionäre, vermögende Bürger und große Konzerne sowie Banken und Versicherungen auf die unvermeidbare Deflation vor. Dies wird nicht nur für abhängig Beschäftigte, aktuelle Rentenbezieher sondern für alle Menschen in unserer Heimat ein radikales Umdenken erfordern. Wenn also der
IWF
bereits im April 2012 vor Mangel an sicheren Finanzanlagen warnt, dann ist das quasi so, als warnt eine hochgiftige Kobra vor der Wirkung des eigenen Giftes.
Denn erfahrungsgemäß werden große
Vermögenszuwächse
hauptsächlich in Krisenzeiten gemacht. Eine möglicherweise bevorstehende Deflation ist deshalb kein Grund zur Kursänderung des IWF.
Dabei ist und bleibt eine Deflation
die völlig unterschätzte Bedrohung, denn erfahrungsgemäß folgt ihr quasi auf dem Fuße stets eine Hyperinflation.
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