Das Wort am Sonntag / WENN DAS GELD WEG IST!

WENN DAS GELD WEG IST!

 

Die Wahl zur 20. Bremischen Bürgerschaft der Freien Hansestadt Bremen fand am 26. Mai 2019 parallel zur Europa-Wahl statt. Das erste Mal seit dem 2. Weltkrieg verlor die SPD die relative Mehrheit der Stimmen. Völlig überraschend wurde die CDU stärkste Partei in der Freien Hansestadt Bremen. Trotzdem einigten sich SPD, GRÜNE und LINKE auf einen Koalitions-Vertrag -> sodass die SPD weiterhin in Bremen den ->

Bürgermeister ->

stellen durfte. Gleichzeitig wurden am 26. Mai 2019 die Bremerhavener Stadtverordneten-Versammlung und die Beiräte der Stadt Bremen neu gewählt. Und plötzlich war das Geld bei der ->

Greensill Bank ->

in Bremen weg. Über eine vermeintlich sehr erfolgreiche Bank in Bremen zapften internationale Finanz-Jongleure jahrelang deutsche Bank-Kundinnen und Bank-Kunden an. Nun wurde die Bank vorerst geschlossen und die Notfall-Regeln kommen zum Einsatz. Der erstaunlichen Umstand -> dass sich die Bilanz-Summe in sehr kurzer Zeit versiebenfacht hatte -> veranlasste sogar Städte und Gemeinde in Bremen das Geld aus den Stadt- und Gemeinde-Kassen in Bremen anzulegen. Hätten deutsche Bank-Kundinnen und Bank-Kunden sowie Politikerinnen und Politiker aus deutschen Städten und Gemeinden sowie Behörden-Leiterinnen und Behörden-Leiter einmal kritisch nachgefragt -> dann wäre ganz bestimmt sofort aufgefallen -> dass die Bremer Bank ein dubioses Geflecht von Finanz-Organisationen war -> dass offensichtlich im Steuerparadies Isle of Man den zentralen Hauptsitz hatte. Mit einer Presse-Mitteilung am 03. März 2021 ordnete die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht -> kurz BaFin genannt -> ein Moratorium über die Greensill Bank AG an und erließ wegen drohender Überschuldung ein Veräußerungs- und Zahlungsverbot. Außerdem ordnete die BaFin an -> dass die Greensill Bank für den Verkehr mit der Kundschaft zu schließen ist und untersagte Zahlungen entgegenzunehmen -> die nicht zur Tilgung von Schulden gegenüber der Greensill Bank AG bestimmt sind. Das Moratorium musste angeordnet werden -> damit die noch vorhandenen Vermögenswerte in einem geordneten Verfahren zu sichern sind. Die Greensill Bank AG hat gemäß den Beurteilungen der BaFin keinerlei systemische Relevanz. Die Bilanzsumme der in Bremen ansässigen Bank belief sich zum Stichtag 31. Dezember 2020 auf rund 4,5 Milliarden Euro. Am 03. März 2021 wurden Bank-Kundinnen und Bank-Kunden in Angst und Schrecken versetzt. Für die meisten kam die Entwicklung ganz sicherlich mehr als überraschend. Obwohl die Bank in Bremen mit einem vermeintlich nachhaltigen Geschäftsmodell warb und angeblich ein starkes Finanz-Fundament hatte -> hätten kritische deutsche Bank-Kundinnen und Bank-Kunden sowie Politikerinnen und Politiker mit einer einfacher Internet-Recherche herausfinden können -> dass die Managerinnen und Manager seit 2015 insgesamt 72 Millionen US-Dollar allein für die Anschaffung von 4 Privat-Flugzeugen ausgegeben hatten. Erst zwei gebrauchte des Typs Piaggio und 2019 dann noch eine Gulfstream für allein 43 Millionen US-Dollar. Diese Flugzeug-Ansammlung wurde langfristig zur Nutzung dem Stamm-Haus in Australien überlassen. Durch das Eingreifen der deutschen Finanzaufsicht Bafin konnten vermutlich die Vermögenswerte einer strauchelnden Bank für Einleger und Gläubiger so gut wie möglich gesichert werden. Die Bremer Staatsanwaltschaft gab bekannt -> dass in Bremen eine Straf-Anzeige der Bafin im Zusammenhang mit der Greensill Bank eingegangen ist. Gemäß diverser Medien-Meldungen geht es dabei um Bilanzbetrug. Die britisch-australische Muttergesellschaft Greensill Capital beantragte in Australien Gläubiger-Schutz. Auch kam relativ schnell ans Tageslicht -> dass die Greensill Bank eng verbunden mit dem britisch-indischen Stahl-Unternehmer Sanjeev Gupta ist.

Sanjeev Gupta ->

wollte für wenig Geld unlängst die Stahl-Sparte von Thyssen-Krupp erwerben. Doch offensichtlich durchleuchteten die Top-Managerinnen und Top-Manager die Gupta-Unternehmungen sowie die Greensill Bank und beendeten schnell die Verhandlungen. Darüber hat der DRSB korrekt und ausführlich berichtet und vor Geschäften mit den Verbindungen Gupta und Greensill gewarnt. Denn leicht erkennbar hatte Greensill reihenweise hoch riskante Kredite zu günstigen Konditionen vergeben. Über die Bremer Bank auch an das Stahl-Unternehmen von Gupta. Die vermutlich faulen Kredite wiederum reichte Greensill an Anlegerinnen und Anleger weiter. Der Schweizer Großbank Credit Suisse -> soll Greensill ein Volumen 10 Milliarden Euro angedreht haben. Deshalb musste vermutlich Credit Suisse einige Fonds einfrieren -> weil man offensichtlich befürchtete -> dass die Kredite kaum noch von Wert sein könnten. Der Finanz-Skandal in Bremen ist nicht nur eine riesengroße Blamage für die internationale Hochfinanz -> sondern möglicherweise ein klares Warn-Signal einer gefährlichen Finanz-Blase an den globalen Kredit-Märkten. Die leicht erkennbaren Probleme von Greensill werden vermutlich für die deutsche Einlagen-Sicherung zur größten Herausforderung seit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers und der deutschen Tochter-Gesellschaft im Jahr 2008. Zu den geschädigten Investorinnen und Investoren gehören bei der Bank in Bremen -> gemäß den deutschen Medien-Berichten ->  auch mehr als 50 deutsche Städte und Gemeinden sowie einige deutsche Behörden -> die angeblich hohe Millionen-Beträge bei der Greensill Bank angelegt haben. Seit 2017 sind diese art von Investoren nicht mehr von der Einlagen-Sicherung geschützt. In Berlin versuchte man den Eindruck zu erwecken -> dass die deutsche Finanzaufsicht im Fall Greensill gute Arbeit geleistet hat.

Anders als beim Wirecard-Skandal!

Die Bafin soll sogar verhindert haben -> dass weiteres Geld an die britische Mutter-Gesellschaft abfließen konnte. Doch was ist mit den gewählten Volksvertreterinnen und Volksvertretern von SPD, GRÜNE und LINKEN -> die im Stadt-Rat der Bürgerschaft der Freien Hansestadt Bremen sitzen?

Offensichtlich ist niemand aufgefallen ->

was sich bei der Greensill Bank zusammenbraute.

Hat man bei SPD, GRÜNEN und LINKEN nicht bemerkt -> dass das Geld der deutschen Investorinnen und Investoren einfach nur WEG war? Anders als bei Wirecard-Skandal hätte man durch eine einfache Internet-Recherche feststellen können -> dass in Bremen etwas ganz gewaltig aus dem Ruder lief. Sind die vom deutschen Volk gewählte Politikerinnen und Politiker von SPD, GRÜNEN und LINKEN nicht einmal mehr in der Lage solch dubiosen und betrügerischen Machenschaften zu erkennen? Merkt man immer nur ->

WENN DAS GELD WEG IST ->

das etwas total schief läuft?   

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