Das Wort am Sonntag / Das Spiel mit Lug und Trug

Das Spiel mit Lug und Trug

 

Als Lehr- und Musterbeispiel für eine Chaos-Organisation der ->

PROFI-CASH-BURNER ->

wird das Investmentbanking der Deutschen Bank schon seit Jahren bezeichnet. Doch wie konnte es dazu kommen -> dass die ursprünglich kerngesunde und stabile Deutsche Bank derart ins Finanz-Chaos abrutschen konnte? Noch 28 Jahre nach dem Mord an Alfred Herrhausen bleiben die Umstände ein Rätsel. Herrhausen war der klassische Quereinsteiger im Bankengeschäft. Herrhausen war ein scharfer Analytiker, zupackender Macher und ein Altruist -> ergo ein selbstloser, uneigennütziger Mensch. Noch heute gilt er als der Vorkämpfer für Schuldenerlässe für die sogenannten Dritte-Welt-Länder. Vor nunmehr 28 Jahren tötete die RAF Alfred Herrhausen. Das grausame Attentat der Roten-Armee-Fraktion -> kurz RAF genannt -> auf Alfred Herrhausen am frühen Morgen des 30. November 1989 bewegt viele DEUTSCHE noch heute. Noch immer hat man die schrecklichen Bilder vom zerfetzten und ausgebrannten S-Klasse Mercedes vor dem geistigen Auge. Von der zerstörerischen Wucht einer 7-Kilo-Bombe durch die Luft geschleudert.

Noch heute fragen sich die DEUTSCHEN -> warum?

Denn die Bilder von Attentat auf Herrhausen haben sich ins Gedächtnis eingebrannt. Auch der DRSB hat sich in mehreren Artikeln mit dem gewaltsamen Tod von Alfred Herrhausen befasst -> denn der ehemalige Chef der Deutschen Bank passte überhaupt nicht in das Opfer-Schema der RAF. Mit 59 Jahren war Herrhausen viel zu jung -> um ihn mit den Nazi-Verbrechen in Verbindung zu bringen. Lesen Sie deshalb auch:

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Killer Krieg gegen den Staat

22. August 2007

Das Wort am Sonntag / Watchlist – Ausbeutung im Cowboy-Stil?

7. Juli 2013

Die Nachwehen der US-Kriege / Teil 167 / Überwachungskapitalismus

27. Juli 2015

Die Nachwehen der US-Kriege / Teil 147 / Wounded statues are falling

12. Mai 2015

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Alfred Herrhausen war niemals der Prototyp des rücksichtslosen und gierigen Bankers. Mit seiner sehr kritischen Haltung zu den sogenannten Finanz-Märkten war Herrhausen seiner Zeit weit voraus. Vehement forderte er stets ->

Transparenz und Offenheit ->

für das System des Kapitalismus. Auch hier war Alfred Herrhausen kreativer Vordenker -> lange bevor der brutale, ausbeutende Neoliberalismus und das rücksichtslose, unmoralische Treiben in den Börsen, Fondsgesellschaften und Banken in der breiten Öffentlichkeit bekannt wurde. Sachlich betrachtet war Alfred Herrhausen ein kompromissloser Vorkämpfer für soziale Gerechtigkeit. Der DRSB veröffentlichte deshalb nach dem Attentat eine bezeichnende Aussage des damaligen WestLB-Chef Ludwig Poullain -> Zitat / Auszüge: Er war ganz still und hat gelernt. Später -> als Vorstandssprecher -> sprach er die Macht der Banken offen an. Und appellierte -> verantwortungsvoll damit umzugehen. -> Zitat / Auszüge Ende. Alfred Herrhausen überraschte oftmals die gesamte Finanzdienstleistungsbranche. Die Deutsche Bank war das erste bedeutende Geldinstitut -> das auf die Rückzahlung von Krediten verzichtete -> ohne dazu gezwungen zu sein. Die Idee kam Alfred Herrhausen 1987 bei der Tagung des Internationalen Währungsfonds. Auch darüber durfte der DRSB kurz nach seiner Gründung umfänglich berichten. Denn damals forderte Herrhausen -> Ländern wie beispielsweise Mexiko -> die Schulden zu erlassen und im Gegenzug nutzmehrende Reformen für Volk und Staat zu verlangen. Neoliberal agierende Schatten-Kapitalisten, durchgeknallte Börsen-Junkies, gierige Banker und rücksichtslose Fondsgesellschaften waren damals völlig fassungslos. Mit seinen zukunftsorientierten Ideen, Vorschlägen und Forderungen schrieb Herrhausen Bankgeschichte. Vor allem mit seinen Vorschlägen für Schuldenerlässe für Länder der Dritten Welt. Herrhausen war seiner Zeit immer weit voraus. Das Vorstandsmitglied der Deutschen Bank ->

Hilmar Kopper ->

der später der Nachfolger von Herrhausen wurde -> desavouierte und diffamierte die Vorschläge von Herrhausen als intellektuelle Bemerkungen. Denn Alfred Herrhausen hasste es sinnlos herumzuverhandeln und nur Blech zu reden. Kopper dagegen galt als König der nutzlosen Arbeitskreise.

Alfred Herrhausen dachte fortschrittlich!

Auch Politiker aus allen Parteien schätzten Herrhausen. Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl ehrte Herrhausen nach dem Tod mit den Worten -> Zitat / Auszüge: Er hinterlässt eine Lücke -> die auf Jahrzehnte nicht zu schließen ist. -> Zitat / Auszüge Ende. Alfred Herrhausen sollte das Vorbild für alle späteren Vorstandsmitglieder der Deutschen Bank werden. 16 Jahre später musste sogar Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder Vorstandschef Josef Ackermann ermahnen -> er möge sich Herrhausens Philosophie noch einmal zu Gemüte führen. Denn Josef Ackermann verkündete -> in seiner Funktion als Deutsche-Bank-Vorstandschef -> gleichzeitig Rekordgewinne und rigorosen Stellenabbau bei der Deutschen Bank. Der SPDler Gerhard Schröder erinnerte Josef Ackermann daran -> dass Alfred Herrhausen das Unternehmen stets in der Pflicht gegenüber den Mitarbeitern und Deutschland gesehen hat. Die Führungspersonen nach Alfred Herrhausen sorgten bis heute ständig für negative Schlagzeilen. Hilmar Koppers Peanuts-Spruch ist noch relativ harmlos gegen das fatale Agieren seines Nachfolgers Rolf-Ernst Breuer im Kirch-Skandal. Josef Ackermann ist zum Beispiel auch mit dem Victory-Zeichen aufgefallen -> dass den DEUTSCHEN sauer aufstieß. Alle vorgenannten handelten gegen die Maxime von Alfred Herrhausen der sagte -> Zitat / Auszüge: Wir müssen das -> was wir denken -> sagen. Wir müssen das -> was wir sagen -> tun. Wir müssen das -> was wir tun -> dann auch sein. -> Zitat / Auszüge Ende. Höchstwahrscheinlich war Alfred Herrhausen der letzte vertrauensvolle und seriöse Banker. Vermutlich wollte man deshalb Alfred Herrhausen beseitigen -> denn nach Herrhausen wurde blitzschnell alles anders. Noch heute bezweifeln erfahrene Sprengstoff-Fachleute und seriöse Kriminologen -> dass die Mitglieder der RAF über die notwendigen Kenntnisse verfügten -> um ein derartig brutales Attentat ausführen zu können. Herrhausen kam nicht aus der Finanzbranche. Der gebürtige Essener verdiente sich seine ersten Sporen in der Gas- und Elektrizitätsindustrie. Trotzdem berief man den ->

Elektriker ->

wie ihn seine Gegner und Feinde spotteten -> in den Vorstand der Deutschen Bank. Die Deutsche Bank kontrollierte damals über viele Beteiligungen einen großen Teil der deutschen und westeuropäischen Wirtschaft. Die Deutsche Bank war -> DAS -> Bankhaus in Europa. Kurz vor der Ermordung von Herrhausen schwenkte die Deutsche Bank auf den Investment-Banking-Kurs ein. Nach der Ansicht von WestLB-Chef Ludwig Poullain sollen die Überlegungen von Herrhausen zum Investment-Banking damals gut gewesen. Das böse und hinterlistige ->

Spiel mit Lug und Trug ->

hätte Alfred Herrhausen in Europa nicht mitgespielt. Davon war Ludwig Poullain immer überzeugt. Alle Nachfolger von Herrhausen steuerten das Investment-Banking in eine völlig andere Richtung. Statt europäischen Nationalsaaten und deren Einwohnern damit zu dienen -> stopfte man sich selbst die Taschen voll Geld und verbrannte das Vermögen der DEUTSCHEN und Europäer in den USA. Mit den Ideen und Vorstellungen von Alfred Herrhausen hatte das nichts mehr zu tun. Es gab also keinen konkreten Grund -> warum Alfred Herrhausen vermeintlich ein Opfer der RAF wurde. Das vermutlich sogar GEFAKTE Bekennerschreiben der RAF gibt auch keinen Aufschluss darüber. Höchstwahrscheinlich stand Herrhausen mit seiner Persönlichkeit und seinem konsequenten Führungsstil den meisten Schatten-Kapitalisten in den USA im Weg. Denn erst nach dem Mord an Alfred Herrhausen begann man mit der millionenfachen Ausbeutung der Menschen und Unternehmen in Deutschland und Europa. So etwas hat es bei der Deutschen Bank in der Ära Herrhausen nie gegeben. Die Deutsche Bank machte im Jahr 2016 1,4 Milliarden Euro Verlust. Schuld daran sind nicht nur die unzähligen Rechtsstreitigkeiten oder der sogenannte Konzernumbau. Nach der seltsamen Ansicht von Vorstandschef ->

John Cryan ->

war der Start ins Jahr 2017 vielversprechend. Investment-Banker Marcus Schenck und Privatkundenvorstand Christian Sewing sollen bald stellvertretende Vorsitzende des Vorstands werden. Fragwürdige Positionen -> die speziell für sie bei der Deutschen Bank geschaffen wurden. Beide Personen werden schon länger als Kronprinzen für den Vorstandsvorsitzenden John Cryan gehandelt. Will man tatsächlich ernsthaft mit  

2 neuen Vorständen und durch die Entlassung von zigtausenden Mitarbeitern die Deutsche Bank noch vor dem Untergang retten?

Soll „so“ eine schwer angeschlagene Bank saniert werden?

Alfred Herrhausen hätte vermutlich einen minutenlangen Lachanfall erlitten. John Cryan betonte zwar immer wieder -> er werde alles versuchen -> um eine Kapitalerhöhung abzuwenden. Ein bislang völlig untauglicher Versuch die Investoren zu beruhigen. Die Aktionäre setzten schon bei Josef Ackermann wenig Hoffnung auf solche leeren Versprechungen. Die noch immer größte Bank Deutschlands gab bis heute alleine für Rechtsstreitigkeiten und Boni knapp 40 Milliarden Euro aus. Und man hat das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Nun soll eine Kapitalerhöhung wieder einmal frisches Geld in die leeren Kassen spülen. John Cryan will sich Milliarden Euro von Investoren holen und jetzt die plötzlich unverkäufliche Postbank behalten. Seine geheime Mission könnte damit bald erfüllt sein -> denn die möglichen Nachfolger laufen sich bereits warm. Auch den Nachfolgern wird reichlich Geld in der Kasse fehlen -> dass man auf jeden Fall zur Erfüllung und Deckung der künftigen Eigenkapitalanforderungen dringend benötigt. Milliarden frisches Geld von Investoren soll schon wieder der Deutschen Bank aus der finanziellen Klemme helfen. Seit Herbst 2010 waren es bei 3 Kapitalerhöhungen insgesamt 22 Milliarden Euro. Mit den nun aufgerufenen neuen 8 Milliarden Euro steigt der Betrag -> den die Anteilseigner innerhalb von nicht einmal 7 Jahren lockermachen müssen -> auf 30 Milliarden Euro an.

Es ist also kein Geheimnis mehr:

Das frische Geld reichte nie sehr lange. Vor allem das sogenannte Investmentbanking erwies sich als undurchsichtiges Milliardengrab. Trotzdem wurden extrem hohe Bonifikationen an Top-Manager und Mitarbeiter gezahlt -> deren Handlungen, Manipulationen und Tricksereien zu den hohen Strafzahlungen führten. Wie heißt der zynische Satz bei den meisten deutschen Strukturvertrieben?

Richtig!

Das Geld ist nicht weg -> es hat jetzt jemand anderes!

Gemäß diverser Gerüchte aus angeblich informierten Finanzkreisen hat die Deutsche Bank die volle Unterstützung ihres größten Aktionärs Katar -> der seine Bezugsrechte voll ausüben möchte. Andere größere Investoren halten sich im Moment noch bedeckt. Wie lange möchte man in Frankfurt das böse und hinterlistige ->

Spiel mit Lug und Trug ->

noch weiterspielen? Denn ganz genaue Zahlen -> wie viel Geld dieses Hin und Her bisher verschlungen hat -> gibt es offensichtlich immer noch nicht. In London spekulieren seriöse Bankfachleute im mehrfachen Milliardenbereich. Die Rede ist überall von mehreren hundert Millionen Euro. Dass Aktionäre überhaupt noch ernsthaft in Erwägung ziehen -> der Deutschen Bank weiteres frisches Kapital zur Verfügung zu stellen -> überrascht selbst rücksichtslos zockende Börsen-Junkies. Man kennt die gefährlichen ->

Geldverbrennungsorgien ->

der Deutschen Bank seit Jahren. Bisher sind alle Umbau- und Rettungsversuche der Deutschen Bank kläglich gescheitert. Man verdient im Einlagen- und Kreditgeschäft weniger aufgrund der NULL-ZINS-POLITIK der EZB und macht überall im Investmentbanking erkennbar schere Verluste. Noch wirbt man deshalb mit einem extrem hohen Preisabschlag von 40% für die geplante Kapitalerhöhung. Nach den veröffentlichten Informationen wird die Deutsche Bank die 687,5 Millionen neuen Aktien in der zweiten März-Hälfte -> voraussichtlich zu je 11,65 Euro -> platzieren. In dem extrem hohen Abschlag zum aktuellen Kurs sehen erfahrene Aktienhändler eine große unkalkulierbare Gefahr. Nach erfolgtem Abschluss der Kapitalerhöhung wird sich die Zahl der ausgegebenen Aktien gegenüber dem Jahr 2010 mehr als verdreifacht haben.

Es ist also eine sehr einfache Rechnung:

Jedem bisherigen Aktionär gehört also nur noch ein DRITTEL so viel von der Deutschen Bank wie vor nicht einmal 7 Jahren. Womit bekanntlich auch der Anspruch am einen möglichen Gewinn -> sofern es jemals wieder einen geben sollte -> auch gedrittelt werden muss. So etwas bezeichnen Börsen-Fachleute auch als Verwässerung. Selbst sehr risikofreudige Börsen-Junkies raten vom Kauf der Aktie ab. Dass mit dem Verbleib der unverkäuflichen Postbank das Deutschlandgeschäft der Deutschen Bank gestärkt werden könnte -> halten Börsen-Junkies für einen schlechten Witz. Man vermisst im Investmentbanking sowie im Privatkundengeschäft auch in Zukunft eine klare Strategie. Einige europäische Medien sehen darin ein anhaltendes Versagen im Management sowie natürlich auch im Aufsichtsrat. Wer also heute den Schriftwechsel des DRSB vollständig liest -> der kann sehr leicht erkennen -> dass der DRSB mit seinen damaligen Einschätzungen der Schieflage der Deutschen Bank absolut RICHTIG lag. Die Verluste in Milliardenhöhe waren frühzeitig klar erkennbar und hätten vermieden werden können. Der weltweite angekündigte Wegfall von rund 10.000 sicher geglaubten Arbeitsplätzen wird ganz sicherlich auch in Deutschland Arbeitsplatzverluste mit sich bringen. Genaue Zahlen nannte der Vorstandschef Cryan noch nicht. Wie lange möchte Cryan das böse und hinterlistige ->

Spiel mit Lug und Trug ->

noch weiterspielen? Wann endlich werden alle seine Vorgänger zur Rechenschaft gezogen? Die erhaltenen Bonifikationen sollte sie auf jeden Fall -> zuzüglich Zinsen -> zurückzahlen.

 

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