Das Wort am Sonntag – 26. Juli 2015 / Pest oder Cholera?

Pest oder Cholera?

 

Hat die deutsche Politik nur die Wahl zwischen Pest oder Cholera? Hat Washington unsere Politiker wieder zur Militärhilfe gedrängt? Im Schatten der Weltpolitik und dem Euro-Dilemma läuft in Erbil die Ausbildung durch die Bundeswehr auf Hoch-Touren. Doch die Widersprüche zu der Militärhilfe für Peschmerga-Kämpfer nehmen zu und bleiben ungelöst. Auf Anweisung von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen bilden deutsche Fallschirmjäger Peschmerga-Einheiten an diversen deutschen Waffensystemen aus. Aber wen bringen die Bundeswehr-Soldaten in Erbil auf den neusten Stand der NATO-Militärtechnik? Sind die Peschmerga-Einheiten tatsächlich die zuverlässigen Verbündeten für die NATO, die EU und die USA?

Wofür kämpfen die Peschmerga-Einheiten?

In den Medien werden uns die Peschmerga – > als die Hoffnung gegen die ISIS-Bewegung verkauft. Sind sie wirklich „so“ wie sie sich den USA und der EU präsentieren? Es steht außer Frage – > dass die Peschmerga-Einheiten den Einsatz von US-Bodentruppen bis heute verschieben konnten. Doch kann die Armee der Regionalregierung in Kurdistan einen Frieden zwischen den unterschiedlichen Ethnien und Religionen wirklich garantieren? Denn die Peschmerga-Einheiten sind nicht die irakische Armee. Die Peschmerga sind derzeit noch eine regionale, unübersichtliche Streitmacht – > die nach Einschätzung der USA geeignet erscheinen gegen die ISIS-Bewegung anzutreten. Im Wesentlichen sind die Peschmerga-Einheiten damit beschäftigt kurdische Gebiete gegen das Vordringen von ISIS-Bewegung zu verteidigen.

Das erspart zurzeit den USA

noch den Einsatz von US-Bodentruppen.

Denn die Peschmerga-Einheiten kämpfen hoch motiviert und sind bis zum jetzigen Zeitpunkt auch militärisch erfolgreich. Die deutsche Militär-Unterstützung zeigt also auch ihre Wirkung. Doch WEN und WAS unterstützen die DEUTSCHEN in Erbil? Sind es die USA? Die Autonomieregierung in Erbil? Oder sind es auch deutsche Interessen? Derzeit profitieren lediglich die politischen Führer der Peschmerga vom Einsatz ihrer Einheiten.

Und was geht vor Ort tatsächlich ab?

Die Krisenbeauftragte von Amnesty International für den Irak – > Donatella Rovera – > wirft der Bundesregierung vor – > Militärhilfe zu bieten – > ohne genau hinzu gucken – > was man dadurch bewirkt. Gewährt die GroKo in Berlin den Peschmerga militärische Unterstützung ohne genau zu wissen wer da gefördert wird?

Wohin gehen die deutschen Waffensysteme?

Wer in der GroKo trägt die Verantwortung – > wenn es von Peschmerga-Einheiten zu massiven Verstößen gegen Menschenrechte kommt? Ist es die willfährige atlantische Netzwerkerin Ursula von der Leyen? Oder vielleicht der SPDler Steinmeier? Die fragwürdigen militärischen Methoden der Peschmerga-Einheiten fordern dringend nach Aufklärung. Zum Beispiel soll es bei der Vertreibung der arabischen Bewohner aus dem Dorf Barsanke zu ethnischen Säuberungen und Gräueltaten gekommen sein.

Mord, Vertreibung, ethnisch-religiöse Säuberungen!

Solche abscheulichen Verbrechen scheinen nicht länger das Privileg der ISIS-Armee zu sein. Seit 2014 unterstützt die Bundesrepublik Deutschland die kurdischen Kämpfer der Peschmerga.

Aber wem hilft Berlin da eigentlich?

Wer sind diese Kämpfer der Peschmerga?

Kann man ihnen wirklich vertrauen?

Glaubt man Donatella Rovera von Amnesty International – > dann kommt es regelmäßig zur Übergriffen auf die arabische Bevölkerung. Die verantwortlichen Kommandeure der Peschmerga-Einheiten werden dafür nie zur Rechenschaft gezogen. Man drangsaliert die verhassten Araber – > wo es möglich erscheint.

Und nichts geschieht von deutscher Seite.

Müssen unsere Offiziere auf Weisung der Verteidigungsministerin wegschauen? Es sieht alles danach aus – > denn von deutscher Seite gibt es nicht den geringsten Druck auf die kurdische Autonomieregierung. Man registriert offensichtlich die Morde – > Vertreibungen und ethnisch-religiöse Säuberungen durch Peschmerga-Einheiten. Die Zerstörungen und das vermutlich vorsätzliche PLATTMACHEN von Häusern und ganzen Ortschaften dürften auch den deutschen Medien nicht verborgen bleiben.

Darüber berichtet man aber nicht!

Warum nicht?

Weil es nicht in das heile Weltbild von Washington, Berlin oder Brüssel passt. Doch ethnische Säuberungen – > verübt von kurdischen Peschmerga-Einheiten sind ganz offensichtlich an der Tagesordnung. Selbst wenn Gebäude oder Ortschaften bereits von den ISIS-Kämpfern verlassen wurden und keine Kämpfe mehr stattfinden – > kommt es zu Zerstörungen durch Peschmerga-Einheiten. In vielen Fällen trauen sich die arabischen Bewohner nicht mehr zurückzukommen. Zurückkehrten – > nach der Vertreibung der ISIS-Truppen – > immer nur die kurdische Bevölkerung.

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