Das Wort am Sonntag – 23. Dezember 2012

Europas Zusammenbruch

 

Was steckt wirklich hinter der Europa – Euphorie? Gibt es so etwas? Wer profitiert tatsächlich von dem Europa – Dauer – Hype? Ist die Idee von einem vereinten Europa bereits überholt? Brauchen wir die EU und den Euro >und wenn JA – warum? Diese und andere Europa – Fragen kreisen in den Köpfen der Menschen in den Euroländern. Werfen wir also einmal einen Informationsblick in die Geschichte von willkürlich zusammengewürfelten Staaten und Ethnien.

 

Am 11. März 1985 trat Michail Gorbatschows sein Amt an. Staatsoberhaupt und Parteichef Gorbatschow stand vor einer Reihe von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Problemen in der UdSSR, die es umgehend zu lösen galt.

 

Das zentralistische Gesellschafts- und Wirtschaftssystem hatte die UdSSR zu einer rückständigen, nicht mehr konkurrenzfähigen Militärmacht und Industrienation abgestempelt. Eine undurchschaubare Nomenklatura aus Partei, Militär und Industrie besetzte Schlüsselpositionen nicht mehr nach Qualifikation, sondern sicherte sich und die Nachkommen materiell und statusmäßig in diversen Netzwerken ab. Die Staatsbereiche Sozial-, Bildungs- und Gesundheitspolitik wurden systematisch ausgehöhlt und waren genau genommen nicht mehr leistungsfähig. Geschwürartig bildeten sich in fast allen Teilrepubliken neue Machtzentren heran und mutierten zum politischen Vakuum.

 

Die Korruption in der Sowjetunion war 1985 zu einem dramatischen Problemfaktor angewachsen. Auch die militärischen Abenteuer der UdSSR wuchsen zu einem kostspieligen Unternehmen und sorgten für eine rapide Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage. Die enormen Rüstungsausgaben waren auf Kosten der Konsumgüterindustrie gesteigert worden, so dass die Lebensqualität in der UdSSR seit 1981 extrem rückläufig war. Bedingt auch dadurch spitzte sich ein Nationalitätenkonflikt zu, denn innerhalb der Sowjetrepubliken waren nur knapp 30% Russen. Das schnell wachsende Selbstbewusstsein der islamischen Teilrepubliken spaltete bekanntlich die UdSSR, sodass der Nationalitätenkonflikt zu eskalieren drohte. Überall in der UdSSR waren separatistische Bestrebungen und Bewegungen zu erkennen.

 

Michail Gorbatschow versuchte mit der radikalen Umgestaltung der Perestroika und durch die Öffnung der sowjetischen Gesellschaft mit Glasnost alle Probleme in den Griff zu bekommen. Der Staats- und Parteichef wollte jedoch den Kommunismus und Sozialismus nicht abschaffen, sondern nach Lenins Prinzipien verbessern. An der Abkehr von Privateigentum an Produktionsmitteln hielt Michail Gorbatschow weiterhin fest. Zur Machterhaltung der UdSSR musste sich also eine umfassende innenpolitische Stabilisierung vollziehen. Dies ging aber nur durch den vermehrten Einsatz finanzieller Ressourcen, die in Moskau nicht mehr vorhanden waren. Man brauchte also frisches Geld aus dem Westen. Die USA reklamierten aber für eine Kreditvergabe einen demokratischen Wandel in der UdSSR. Für echte Reformen fehlte aber das Geld. Der eingeleitete Öffnungsprozess machte sich vor allem durch Probleme in der Versorgung mit Alltagsgüter bemerkbar. Denn die meisten Betriebe lieferten nur noch gegen Barzahlung oder Devisen. Dadurch brach die Wirtschaft in der UdSSR zunehmend ein, denn auch einige Spitzenfunktionäre bereicherten sich an den Ressourcen ihrer Teilrepubliken.

 

Aufgrund der wirtschaftlichen Schwäche konnte sich die UdSSR einen weiteren Rüstungswettlauf mit den USA nicht mehr leisten. Michail Gorbatschow verminderte den ideologischen Kampf mit den USA. Dieser neue Kurs stieß bei der Opposition in seiner eigenen Partei auf starken Widerstand. Man forderte von Gorbatschow die Weiterführung des bedingungslosen Kampfes gegen die USA. Die wachsenden Spannungsfelder führten dann zur Auflösung der UdSSR. Ab 1988 begann der Demokratisierungs- und Auflösungsprozess zuerst in Ungarn sowie in Polen und schwappte dann schnell auf die anderen Ostblockstaaten über. Der ehemals Eiserne Vorhang bekam immer größere Löcher. Gorbatschow gab nach dem Fall der Berliner Mauer im November 1989 grünes Licht für die deutsche Wiedervereinigung.

 

Der Zerfall des Ostblocks wurde auch dadurch beschleunigt, da alle im Ostblock deutlich die Schwächen der UdSSR erkannten.

 

Offiziell löste sich der Warschauer Pakt am 01. Juli 1991 selbst auf, denn das Ende der Militärstruktur des Bündnisses war bereits am 01. April 1991 vollzogen worden. Zur gleichen Zeit kündigte sich auch das Ende der UdSSR an. Nur 6 Jahre nach dem Beginn des neuen Kurses wurde im Spätsommer 1991 die Sowjetunion von einer Putschwelle überrollt. Die Staaten der UdSSR strebten nach Souveränität und Selbstbestimmung. Man war es leid von Moskau gegängelt zu werden.

 

Was kann Deutschland, was kann der Rest von Europa daraus lernen? Gibt es überhaupt eine Vergleichsmöglichkeit?

 

Weltweit gibt es separatistische Bestrebungen und sogar in den USA streben einige Staaten den Austritt aus der gebildeten Union an. In Europa möchten das Baskenland, Südtirol oder auch Schottland die Souveränität zurück. Im Osten brach die Tschechoslowakei und Jugoslawien auseinander, weil gesellschaftlich und wirtschaftlich kaum etwas zueinander passte. Die vorgenannten waren Vielvölkerstaaten, die sich mit Gewalt dem Diktat einer Zwangsvereinigung entzogen.

Zum Beispiel sieht die New York Times ein gefährliches Machtvakuum in der EU, was die Konstruktion des Euro zum Einsturz bringen kann. Andere Medien berichten, dass der italienische Netzwerker an der Spitze der EZB eine Billion billigster Euro ins System geschleust hat, um die maroden Euroländer zu stützen. Nun können wohlhabende Griechen, Italiener, Spanier oder Portugiesen ihre Guthaben bei den lokalen Banken abheben oder gefahrlos ins sichere Ausland verschieben. Dadurch ist die Wirkung dieser neu gedruckten Euro – Billion vollständig verpufft. Der atlantische Netzwerker Draghi muss deshalb weitere Billionen in den Eurokreislauf einfließen lassen, um das Euromodell am Leben zu halten. In der New York Times bezeichnet man die EU und die Eurozone als eine obsolete Idee, die scheitern wird.

 

Trotzdem möchten man mit aller Gewalt und allen Mittel die selbständigen europäischen Staaten zu einem Einheitsstaat verschmelzen. Über den Euro startete man deshalb den Versuch auch völlig unterschiedliche Ethnien in Einklang zu bringen. Dies spielen Dänen, Norweger oder Schweden nicht mit. Und die Briten halten an „IHRER“ Währung konsequent fest. Das JA zu Europa wird nicht nur auf „DER INSEL“ deutlich leiser.

 

Auch die neutrale Schweiz trifft ihre Vorbereitungen. Über die Aktivitäten in der Schweizer Nationalbank durfte der DRSB bereits berichten. Man macht dort

KLAR SCHIFF“

für den zu erwartenden Zusammenbruch des Euro. Um der Exportwirtschaft Entlastung zu bieten, hatte schon der letzte Nationalbank – Präsident die Unterschwelle des Euro auf 1,20 Franken festgelegt. Seither liegt der Euro – Kurs dort fest.

Mehr Leistungskraft trauen die Eidgenossen dem Euro nicht mehr zu.

In Großbritannien glaubt man ebenfalls schon längere Zeit an eine Euro – Katastrophe. Nur ein Warnsignal? Lloyds of London bereitet sich vor und hat konsequent Euro – Anlagen in extrem großem Umfang bereits abgestoßen. Lediglich englische Hysterie? Oder weitsichtige kaufmännische Vorsorge?

 

Hinzu kommt die wachsende Angst vor einer ungezügelten Einwanderungspolitik, die einzig und allein den Zweck zu haben scheint, aus der europäischen Bevölkerung einen widernatürlichen ethnischen Mix zu machen. Die Dänen spielen auch hier nicht mehr mit.

 

Brauchen wir eine EU? Brauchen wir den Euro? Wurde beides nur geschaffen, um Deutschland nach der Wiedervereinigung unter Kontrolle zu halten? Für die Mehrheit der Menschen in der EU und in den Euroländer werden beide Systeme zu einer unerträglichen Belastung. Wer Ohren hat zum Hören – der kann es hören. Wer Augen hat zum Sehen – der kann es sehen, denn EU und Euro stoßen immer häufiger auf massive Ablehnung. Um dieser nahezu explodierenden Opposition entgegen treten zu können, brauchte man in Brüssel wirtschaftliche und politische Erfolge.

Beides ist derzeit nicht in Sicht.

 

Möglicherweise haben es die meisten Europäer schon wieder vergessen: Am 07. Juli 1989 beschloss der Europarat in Straßburg, dass jede Einmischung in Unabhängigkeitsbestrebungen von Staaten des Ostblocks nicht zulässig seien.

 

Eigenständigkeit und Unabhängigkeit wurde damals als das Höchste Gut bezeichnet. Wollte man lediglich die UdSSR beseitigt wissen? Denn in Brüssel verfolgt man seit Jahren genau die gegenteilige Politik, wenn es um die EU geht. Muss erst eine Putschwelle nach der anderen die Euroländer überschwemmen? Will man möglicherweise mit militärischen Kräften versuchen, die die obsolete EU oder den maroden Euro wieder zu stabilisieren?

 

Vieles scheint in Brüssel nicht mehr weit von der Planwirtschaft der UdSSR und einem volksschädlichen Sozialismus entfernt zu sein. Parteichef Michail Gorbatschow ist am Zentralismus gescheitert und wurde entmachtet. Am 06. Dezember 1991 verkündete der Oberste Sowjet der Ukraine, dass sie sich ab sofort nicht mehr als Mitglied der

Union der Sozialistischen Sowjet – Republiken

betrachten würden. Zwei Tage später beriet Jelzin dann mit dem Obersten Sowjet Weißrusslands und dem ukrainischen Ministerpräsidenten in Minsk über die Zukunft der Union. Da die Verhandlungen über einen neuen Unionsvertrag scheiterten, bildeten die Teilnehmer die

GUS

[ Gemeinschaft Unabhängiger Staaten ]

ein offenes Staaten – Bündnis, in das Staaten mit ähnlichen Prinzipien jederzeit eintreten konnten. Und diese freiheitsliebende Ukraine soll heute die Knechtschaft in der EU anstreben? Wer glaubt noch solchen Unsinn in den Medien?

 

Aus der ehemaligen Sowjetunion ging Russland als wichtigster Nachfolgestaat hervor. Das Ende der UdSSR war vorerst das Ende des Kalten Krieges zwischen Ost und West. Mit Russland ging es seitdem gesellschaftlich und wirtschaftlich bergauf. Polen, Bulgarien, Kroatien oder Rumänien suchten die Nähe zur EU und zum Euro. Den vorgenannten geht es seit dieser Zeit eindeutig schlechter als zu den Zeiten der gewiss nicht erstrebenswerten UdSSR.

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