Das Wort am Sonntag – 07. August 2011

Das Wort am Sonntag

Weniger Staatsschulden!

Mehr Geld für Kinder!

 

07. August 2011

 

Auch noch nach vier Wochen wird in den eigenen Reihen der heftig umstrittenen Beschluss der Regierungskoalition, 2013 die Steuer zu senken, mit hochkochenden Emotionen diskutiert. CDU / CSU und FDP haben nicht nur bei ihren Mitgliedern und Wählern, sondern überall in der Bevölkerung das Vertrauen verspielt. Die Forderung nach Steuersenkungen wird als reiner Populismus abgetan. Die Mehrheit hält noch immer die Steuersenkungspläne für ein wahltaktisches Manöver der CDU zur Rettung des Koalitionspartners FDP. Doch bei den Liberalen ist nichts mehr zu retten, denn die Personalpolitik sowie die Themenwahl der FDP verfolgt nur ein Ziel:

Das Bedienen eines schrumpfenden Klientels.

Wer die DRSB – Artikelserie „Dampf ablassen“ aufmerksam liest, der erkennt den Willen des Volkes, denn sollte nur ein kleiner finanzieller Spielraum bestehen, dann würde die Mehrheit der Menschen in unserer Heimat diese finanziellen Mittel sofort zur Sanierung von maroden Schulgebäuden oder Schwimmbädern einsetzen. An dritter Stelle steht die Wiedereröffnung von gut ausgestatteten Bibliotheken. Die Forderung nach einem Schuldenabbau rangiert auf Platz vier. Steuersenkungen werden mit dem Abbau von sozialen Leistungen direkt in Verbindung gebracht. Die nutzmehrende Umgestaltung unserer gesetzlichen und privaten Rentensysteme steht auf Platz fünf. Auch hierfür würde die Mehrheit überschüssiges Staatsgeld investieren, denn die sogenannte Sockelrente wird nicht als Lösung angesehen. Nach der Ansicht der abhängig Beschäftigten muss an den Minilöhnen, der prekären Leiharbeit und an den befristeten Arbeitsverhältnissen sofort etwas Gravierendes geändert werden. Aber gerade bei diesen Themenkreisen blockieren die [ Neo- ] Liberalen in unserer Heimat. Auch die Forderung nach dem sogenannten Schweizer Modell

Alle zahlen von Allem für Alle

scheuen die Protagonisten der FDP wie der Teufel das Weihwasser, obwohl dadurch den kommenden Generationen eine auskömmliche Rente zu sichern wäre. Es ist schon merkwürdig, denn trotz des Schweizer Modells verlassen die Reichen Schweizer ihr Land nicht. In unserer Heimat dagegen reden die meisten FDPler ständig über die exponentielle Kapitalflucht, wenn

Alle von Allem für Alle etwas zahlen sollten“.

Zunehmend sehen deshalb die Menschen in unserer Heimat die Liberalen als eine Art

ENTSOLIDARISIERUNGSPARTEI.

Faire und nutzmehrende Politik sieht anders aus.

In fast allen wöchentlichen Wahltrends sinken FDP und CDU / CSU in der Wählerzustimmung ab. Der liberale Sogeffekt für die Unionsparteien mutiert zum Überlebenskampf für christlich ausgerichtete Politik. Die Rettungsaktion für die FDP wird zur gefährlichen politischen Bedrohung für die Christdemokraten.

Obwohl Bündnis 90 / Die Grünen und die SPD zurzeit immer noch auf 47%

[ sogenanntes Schwachmatiker - Syndrom ] der Wählerzustimmung hoffen dürfen, wird von beiden Parteien keine Besserung zu den vorgenannten Themenkreisen erwartet. Weniger Staatsschulden, rigoroser Abbau der Staatsschulden und

mehr Geld für Kinder

steht auf vielen Wunschzetteln der Menschen in unserer Heimat. Daran haben selbst 40 Jahre eines strammen Neoliberalismus wenig ändern können. Solidarität und kollektiver Zusammenhalt stehen statt brutaler

PROFITGIER

im Fokus der Bevölkerung. Deutschland braucht also kein Wiederbelebungsprogramm für eine sterbende Partei. Die selbstausgerufenen, vermeintlichen Liberalen haben jegliches Gespür für die Menschen in unserer Heimat verloren, denn mehr Geld für unsere Kinder, mehr Geld für Deutschlands Zukunft steht schon lange nicht mehr auf dem Wunschzettel der FDP.

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