Das Wort am Sonntag – 24. April 2011

Das Wort am Sonntag

Jenseits von

LINKS und RECHTS

 

24. April 2011

 

Die Querelen in und um die FDP scheinen schon wieder zu einer Austrittswelle zu führen. Wie schon nach dem Erscheinen des Buches von Jürgen Möllemann

Klartext. Für Deutschland

träumen auch aktuell wieder echte Liberale von einer echten sozialliberalen Partei in unserer Heimat. Obwohl alle bisherigen Parteigründungen, die sich entweder als Eintagsfliegen erwiesen haben oder als Splitterparteien endeten, ein abschreckendes Beispiel liefern, brodeln in FDP – Kreisen solche Gerüchte. Man möchte den Stillstand in der deutschen Politik überwinden und gründlich sowie in aller Ruhe zusammen mit seriösen Gesprächspartnern neue Wege für liberale Politik prüfen.

 

Denn viele Mitglieder, Freunde und Wähler
der FDP wünschen sich eine neue unbelastete liberale Politik.

 

Liberale Politik soll wieder für Frei- und Querdenker und für leistungsbereite Menschen aus allen sozialen Klassen die Leidenschaft für die Freiheit der Gedanken und des Wortes im geistigen und politischen Wettbewerb schaffen. Silvana Koch – Mehrin, Katja Suding, Daniel Bahr, Philipp Rösler oder gar Christian Lindner sehen die Mehrheit der Sympathisanten für neue liberale Wege als völlig ungeeignet an.
Den vorgenannten unterstellt man, dass sie eine solche freiheitliche Partei für das ganze Volk verhindern möchten. Die vorgenannten Protagonisten stehen aus der Sicht der

Neuliberalen

eher für eine Partei der Besserverdienenden und selbsternannten Eliten.

Und genau DAS will man nicht.

Die Mövenpicksteuer war für viele FDPler die Rückkehr zur Klientelpartei und hat das Engagement für freiheitliche Grundsätze entwürdigt. Guido Westerwelle konnte diesen Prozess nicht aufhalten und hat seit der Regierungsbeteiligung der FDP nur noch geschadet. Die derzeitige Führung der FDP auf Bundesebene hat mit allen Mitteln diese Vernichtungsstrategie für liberale Politik gefördert. In den zurückliegenden Monaten, in der Klarheit in den Innen- und Außenpolitik ebenso nötig gewesen wäre, wie eine neue, nutzmehrende Politik fürs Volk zu beginnen, vergeudete man die Kräfte für Nichtigkeiten sowie der Pflege von Eitelkeiten. Die berechtigten Wünschen und Anregungen der Menschen in unserer Heimat wurden mit Füßen getreten.

Ein liberales Engagement fürs Volk ist nicht erkennbar.

Die gewaltigen Veränderungen überall auf der Welt erfordern mutige soziale Wege in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Die inhaltlich leer gewordenen politischen Schemen von LINKS und RECHTS bieten rund 22 Millionen wahlberechtigten Rentenbeziehern keine Perspektiven mehr. Und die FDP bietet leider keine Ausweichmöglichkeit. Denn viele Mitglieder, Freunde und Wähler der FDP sind sich einig:

Deutschland braucht eine neue sozialliberale Politik.

Das scheinen in der heutigen alten liberalen Partei nur wenige in Angriff nehmen zu wollen. Man fürchtet, über diesen Weg die persönliche politische Karriere zu gefährden. So lange aber dieser Teufelskreis nicht durchbrochen wird, bewegt sich in der liberalen Politik in unserer Heimat weiterhin nichts Nutzmehrendes.
Mit großem Interesse beobachten viele Menschen die wechselnden Stimmungslagen in der liberalen Szene.
Die Abwahl von Guido Westerwelle könnte deshalb ein deutliches Signal zur tiefen Veränderungen im Verhalten der liberalen Wählerschaft setzen. Im Wettstreit der „ALTEN” FDP um die besseren Programme und Personen wird höchstwahrscheinlich eine neue liberale Bewegung in unserer Heimat entstehen. Erst dann werden womöglich wieder bürgerlich liberale Wahlsieger an den Koalitionstischen in unserem Land sitzen können und gewähren den Menschen und Unternehmen

Hoffnung, Zuversicht sowie Lebens- und Planungssicherheit.

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