Das Wort am Sonntag 2010 12 12

Das Wort am Sonntag

GRÜNER BUDENZAUBER

 

12. Dezember 2010

 

Wer die siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts nicht bewusst erlebt hat oder noch nicht geboren war, kann sich kaum vorstellen, wie stark das private und öffentliche Leben seit diesem Zeitraum von ideologisch geprägten Veränderungen durchzogen wird. Es fängt quasi heute direkt vor der eigenen Haustür an, dort beginnt in vielen Fällen eine rote, gelbe oder grüne Umweltzone. Unsere Politiker haben mit der farbigen Etikettierung nämlich dem Feinstaub den Vernichtungskampf angesagt. Aber schauen wir zunächst in die siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts zurück. Im Jahr 1970 wurde vom Deutschen Sportbund die so genannte

TRIMM DICH - BEWEGUNG

ins Leben gerufen, weil nur noch rund 17% der BRD – Bevölkerung in Sportvereinen zu finden waren. Die Kampagne hatte Erfolg, denn bereits 1980 waren mehr als 28% der Menschen in Sportvereinen organisiert. Heute sind mehr als 70% der Kinder zwischen dem dritten und zehnten Lebensjahr in Sportvereinen, Sportstudios oder Sportzentren wöchentlich aktiv. Ohne jeden Zweifel ist Bewegungsmangel ungesund und führt zu Zivilisationsschäden, dass belegt aber im Umkehrschluss keinesfalls, dass „der” Sport an sich gesund ist. Leistungssport und Doping liefern täglich die Beweise für das Gegenteil. Noch heute finden wir auf Waldwegen, oftmals versteckt und verwittert auf verwahrlosten

TRIMM DICHPFADEN

das nette kleine TRIMM – DICH – MÄNNCHEN. Die meisten Menschen fanden den Hinweis auf die TRIMM – DICH – PFADE lustig und übten fleißig an den einzelnen Stationen. Niemand nahm das TRIMM – DICH – MÄNNCHEN ernst, obwohl das Piktogramm unsere Heimat wesentlich gründlicher veränderte als die Erfinder es jemals vermuteten. Denn der Fitness-, Diät- und Ökounsinn stand mit dem

TRIMMDICHMÄNNCHEN

in den Startlöchern. Nicht nur die exponentiell ansteigende Sportpropaganda sorgte für ein explodierendes Sortiment an Sportausrüstungen, sondern auch das vermeintliche Umweltbewusstsein wurde parallel dazu geschärft. Wer also in Alltagskleidung oder in ausgebeulten Schlabbertrainingshosen und alten Turnschuhen auch noch grüne Pflanzen zertrat, war von diesem Zeitpunkt an ein Ignorant und ökologischer Schädling. Wer sich auch noch völlig falsch ernährte war quasi ein potentieller Volksschädling. Man marterte sich in der Natur und in Fitnessstudios bis die Gelenke, Sehnen sowie das Herz streikten und der Arzt helfen musste. Ab etwa Mitte 1970 ließen sich karrierebewusste Politiker beim Joggen in der Natur fotografieren. Und auch die Medienvertreter nahmen die Menschen in unserer Heimat nur noch beim Fithalten war. Überall erschienen damals Ranglisten von irgendwelchen Pseudoveranstaltungen [ Geländelauf, Sackhüpfen etc. ], so dass man sich kaum noch der Massenhysterie entziehen konnte, weil man sonst als Sportmuffel und Außenseiter dastand. Die Stunde der GRÜNEN hatte geschlagen, denn wer fit, vorurteilsfrei und dynamisch wirken wollte war wenig später auch für jegliche ökologische Ideologie ansprechbar. Hier stand die Wiege der GRÜNEN und hier begann der lange Weg zum ökologischen Einkauf, zum Ökourlaub, zum Ökostrom und zu den Protestaufklebern gegen Genmilch und Atomstrom. In der Bundesrepublik Deutschland und in West -Berlin entstand 1970 aus unterschiedlichen Strömungen der Umweltbewegung sowie aus den neuen Fitnessbewegungen eine manifestierte Ideologie, die 1980 zur Parteigründung führte. Aus der damaligen DDR schlossen sich am 03. Dezember 1990 die ahnungslosen Gruppierungen der Bürgerrechtsbewegung den westdeutschen GRÜNEN an, so dass daraus die Partei

Bündnis 90 / Die Grünen

hervorging. Elf Jahre vorher gelang es der grünen Liste in Bremen erstmals in ein Länderparlament einzuziehen. Es folgte die Zeit der ökologisch befreiten Zonen, denn zunächst wurde scheinbar der deutsche Wald gerettet und Atomstrom verteufelt. Im Quartals – Rhythmus wurden Horrorzahlen veröffentlich und Steuergelder zum Schutz des Waldes investiert, bis man feststellte, dass sich der deutsche Wald selbst und ohne Staatshilfen regeneriert und gesundet. Geschätzte 360 Milliarden Euro schafften es die GRÜNEN dafür zu verblasen, bevor man wieder dazu überging alle vier Jahre einen Zustandsbericht über den deutschen Wald zu veröffentlichen. Die gängige ökoideologisch verbrämte Literatur greift zwar das Thema gelegentlich noch auf, doch generell scheint es in den Medien gestorben zu sein. Gänzlich anders verhält es sich mit dem leidigen Thema des Atomstroms. Möglicherweise möchte man sich in Kreisen der GRÜNEN daran nicht mehr erinnern, aber man wurde 1985 in Hessen und 1998 im Bund gewählt, weil man den sofortigen Atomausstieg forderte. Noch heute alarmieren erhöhte Werte bei Krebserkrankungen die Behörden. Davon betroffen ist nicht nur das Atomlager Asse, sondern fast alle Standorte von Kernkraftanlagen. Der Streit geht also weiter, denn das Gesetz zur Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftanlagen konnte am 26. November 2010 den Bundesrat passieren. Von den zusätzlichen Gewinnen der Kraftwerksbetreiber will die SCWARZ / GELBE – Regierung bis zu 30 Milliarden Euro abschöpfen. Nach einer Erhebung des Epidemiologischen Krebsregisters erkrankten alleine in der Gemeinde Asse zwischen 2002 und 2009 mehr als doppelt so viele Männer an Leukämie und dreimal so viele Frauen an Schilddrüsenkrebs wie statisch von den GRÜNEN erwartet wurde. Nur noch einmal ins Gedächtnis gerufen:

1985 und 1998 versprachen

die GRÜNEN Strom aus Atomkraft zu beenden!

Vor rund zwanzig Jahren zogen die GRÜNEN mit dem Werbespruch durch deutsche Lande:

Erst stirbt der Wald, dann stirbt der Mensch.

Mit diesem Slogan ging man auf Wählerfang und baute gemäß den aktuellen Umfragen die Wählerzustimmung bis zu 32% aus. Sachlich gesehen müsste deshalb der Werbespruch der GRÜNEN lauten:

Erst stirbt der Mensch und der Wald überlebt.

Ursprünglich war der rundum perfektionierte neue „grüne” Mensch in unserer Heimat das Lieblingsprojekt der totalitären grünen Bewegung. Nirgendwo auf der Welt sonst wird Müll so fein säuberlich getrennt wie bei uns. Graue Tonne, gelbe Tonne, blaue Tonne, braune Tonne und natürlich die grüne Tonne sind ein ganz besonderer Ausdruck des ökologischen Unsinns einer Gesellschaft. Der neue Mensch sollte je nach ideologisch grüner Ausrichtung natur- und tierlieb, persönlich absolut fit und ökoergeben sowie Antiautofahrer sein. Bekanntlich währte der erzieherische Erfolg der GRÜNEN partiziell betrachtet immer nur kurze Zeit, denn die massenökologische heroische Selbstüberwindung wird auch bei ideologisch verblendeten GRÜNEN durch Eigennutz und Trägheit im täglichen Leben abgelöst [ siehe Skandal um BMW - Fahrzeuge ]. Die totalitären Ernährungskonzepte der GRÜNEN stoßen bei den meisten Menschen in unserer Heimat schon auf Ablehnung. Und wenn demnächst die Fastfoodkette McDonald nach den Öko – Salaten auch noch Pellkartoffeln mit Ökoquark und Vollkornbrot anbieten, fällt auch dieses vermeintlich Feindbild der GRÜNEN wie ein Kartenhaus zusammen. Bleiben noch die Colafans, Limonadenfreaks und Wassertrinker, die durch die so genannte Kohlensäure beim öffnen jeder Flasche massenhaft Kohlendioxid freisetzen. So etwas ist eigentlich mit der Klimapolitik der GRÜNEN nicht zu vereinbaren. Also Cola- und Limonadenhersteller sowie Wasserabfüller aufgepasst, denn zu keinem Zeitpunkt herrschte in unserer Heimat und in Europa mehr soziale Ungerechtigkeit als durch die verblendete Ideologie der GRÜNEN. Nirgendwo auf der Welt wurden die Menschen so brutal auf das vermeintlich sinnvolle ökologisch Verhalten getrimmt. Sollten es die GRÜNEN gelingen die SPD zum Juniorpartner zu degradieren, dann ist es wohl nur noch eine Frage des Zeitpunkts, bis jeder Mensch in unserer Heimat und in Europa sein persönliches Kohlendioxidkontingent zugeteilt bekommt.

Blähungen aus sonstigen Nahrungsmitteln eingeschlossen.

Seit Jahren veröffentlichen wissenschaftlich ausgelegte Magazine, wie zum Beispiel Climatic Change, Statistiken nachdem gerade Babys erheblich Treibhausgase produzieren und dadurch gesellschaftsschädlich den Klimawandel beschleunigen. Dabei werden die Kosten für die Klimaschädigung durch Babys aus den „reichen” Industrieländern auf

26.500,00 bis 29.300,00 USDollar

festgelegt. Dagegen betragen die Kosten für die Klimaschädigung von Babys aus „armen” Drittländern „nur” rund

3400,00 bis maximal 4500,00 USDollar.

Wollen die GRÜNEN also den rundum perfektionierten ökologisch korrekten „grünen” Menschen formen, dann müssten also nur noch Kinder unterhalb der Armutsgrenze geboren werden. Möglicherweise war das der Auslöser für

Bündnis 90 / Die Grünen

die [ Armuts - ] Agenda 2010, Hartz IV, das Riesterchaos und die nachgelagerte Versteuerung zu entwickeln. Denn in der Summe dieser volksschädlichen Entscheidungen wächst in unserer Heimat Kinder- und Altersarmut wie in einem ökologischen Schutzgebiet. Die vermutlich völlig verblendeten „Sozialingenieure” von

Bündnis 90 / Die Grünen

nehmen dabei das große gesellschaftliche Problem der sozialen Ausgrenzung von immer mehr Menschen in unserer Heimat billigend in Kauf. Was 1979 mit der Bremer Grünen Liste begann und 1985 bis 1987 mit Joschka Fischer im Bundesland Hessen

und ab 1998 bis 2005 im Bund mit Ihm, Jürgen Trittin und Claudia Roth fortgesetzt wurde ist bei genauer Durchleuchtung nichts weiter als ein fauler

GRÜNER BUDENZAUBER

in der unendlichen Vielfalt des ökologischen Unsinns.

 

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Deutscher Rentenschutzbund e.V.

 

Wir kämpfen seit 22 Jahren mit der Stimme der Demokratie für einen modernen Sozialstaat, sichere, langfristige Arbeitsplätze, sinnvolle, gerechte und lernfähige Rentensysteme, sichere, gerechte und leistungsfähige Sozialsysteme und für korruptionsfreie Demokratie in Deutschland und der Europäischen Union.

 

 

 

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