Das Wort am Sonntag 2010 05 23

Das Wort am Sonntag

Frieden durch Arbeitsplätze

 

23. Mai 2010

 

Überall auf der Welt gibt es den Wunsch und die Sehnsucht nach Sicherheit.

So auch im zweitgrößten Land Südamerikas. Kolumbien kämpft seit Jahren gegen das schlechte Image von Gewalt und Drogenhandel an.

Bedauerlicherweise stammen nach wie vor circa 60% des weltweit konsumierten Kokains aus Kolumbien.

Staatspräsident

Alvaro Uribe

bekämpft mit der Armee den Koka – Anbau seit Jahren auf das Schärfste.

Man vernichtete mit der Hilfe der Luftwaffe große Flächen des Kokaanbaus.

Regelmäßig durchkämmen Spezialeinheiten der Armee das Land und zerstören Sträucher per Hand. Dadurch ist die Produktion wesentlich eingeschränkt worden.

Wo noch vor einigen Jahren Kokapflanzen wuchsen, erblicken heute riesige

Bananenplantagen

das Licht der Welt.

Viele Landwirte haben freiwillig den Anbau umgestellt, von Koka auf legale Produkte, wie zum Beispiel Kakao, Mandarinen, Bananen und andere exotische Früchte.

Parallel zu diesem Agrarprozess ist es der Regierung und dem Militär gelungen, die so genannten FARC – Rebellen zurückzudrängen und immer mehr Drahtzieher der Drogenkartelle hinter Gitter zu bringen.

Geschickt hat es Staatspräsident

Alvaro Uribe

verstanden, durch Teilamnestien vielen ehemaligen Paramilitärs ein neues Leben zu verschaffen. Zusätzlich werden die Menschen mit finanziellen Anreizen dazu animiert, eigene kleine Unternehmen zu gründen.

Staatspräsident

Alvaro Uribe

hat durch ausführliche Analysen westeuropäischer Staaten gelernt, dass bedingt durch einen stabile Struktur im Mittelstand, sehr viele sichere Langzeitarbeitsplätze geschaffen werden.

Die kolumbianische Devise lautet:

Kakao statt KokainWandel durch Handel.

Noch aber verbinden nicht nur Europäer das zweitgrößte Land Südamerikas mit

Kokain und Drogenkrieg.

Trotz aller militärischen sowie wirtschaftspolitischen Erfolge geht der Drogenkonflikt in Kolumbien weiter.

Täglich werden hilflose Menschen aus ihren Dörfern vertrieben. Die gezielte Bedrohung von Gewerkschaftsmitarbeitern und Journalisten gehört zum Umfang der Einschüchterungsmaßnahmen der FARC – Rebellen.

Doch immer mehr Kolumbianer flüchten vor dem unberechenbaren Terror der linken FARC – Guerilla.

Rund 70.000 Familien leben nicht mehr vom Drogenanbau und die Neugründung von kleinen Unternehmen und Handwerksbetrieben boomt. Man hat den Ausstieg aus dem Kokain – Geschäft geschafft und ist stolz darauf.

Sogar aus der kriminellen und mörderischen Vergangenheit schlägt man Kapital.

Der verstorbene berüchtigte Drogenboss

Pablo Escobar

machte Medell

Veröffentlicht unter Alle Artikel, Das Wort am Sonntag

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>