Das Wort am Sonntag – 08. Juli 2012

Das Wort am Sonntag

Riester - Wahn

Die doppelte Katastrophe

08. Juli 2012

Walter Riester wird „seine“ SPD nicht mehr verstehen, denn die SPD nimmt vermutlich mit ihrem neu vorgestellten privaten Rentenmodell den längst überfälligen Abschied von der untauglichen Riester – Förderung. 11 Jahre nachdem der DRSB vor diesem verunglückten Konstrukt warnte, sprechen nun auch die meisten Medien von der

RiesterDämmerung.

Noch immer zieht der ehemalige Arbeitsminister und langjährige stellvertretende Vorsitzende der IG Metall Riester übers Land, um für die untaugliche Riester – Rente zu werben. Dafür kassiert er kräftigt ab und erzählt den Zuhörern das SPD – Märchen von einer privaten Altersversorgung. Ausgerechnet der Erfinder dieses

Altersvorsorgemülls,

die SPD, will nun plötzlich mit einem neuen Rentenkonzept den schnellen Abschied von der staatlichen Riester – Förderung einleiten.

Statt dem obsoleten Riester – Müll soll es in Zukunft die betriebliche Altersversorgung wieder richten und sich über die staatlichen Förderungen erfreuen. In der SPD träumt man tatsächlich noch von einem Berufsleben von der Schule bis zur Rente. Und so etwas alles in einer Firma. Seit der prekären Leiharbeit, seit Hartz IV und dem Aufstockertum funktioniert das Erwerbsleben so nicht mehr. Gerade die betriebliche Altersvorsorge wird bei einem häufigen Wechsel des Arbeitgebers zur Vorsorgekatastrophe. Auch rechnet sich die Förderung nur bedingt, denn eine betriebliche Altersvorsorge ist den meisten Arbeitgebern zu lästig.

Wenn man keine Ahnung von der betrieblichen Altersvorsorge hat, dann sollte man besser schweigen, denn bei Endfälligkeit werden sowohl Kapitalertragssteuern, als auch der volle gesetzliche Krankenkassensatz fällig.

Die Details stehen deshalb bei der SPD noch nicht fest und auch die Richtung stimmt wieder nicht. Denn mit 15,5 Millionen seit 2001 abgeschlossenen Riester – Verträgen ist diese völlig untaugliche Form der privaten Altersvorsorge nie angenommen worden. Sie sollte ursprünglich die Absenkung des Niveaus der gesetzlichen Rente ausgleichen [ siehe volksschädlicher Riester - Faktor ].

Genau dies leistete

die RiesterRente zu keinem Zeitpunkt.

Mit lediglich „nur“ 15,5 Millionen Riester – Kunden – verzichteten bei 42 Millionen abhängig Beschäftigter – über die Hälfte der Berechtigten gar auf dieses untauglich Konstrukt zur privaten Altersvorsorge.

Weil von den Riester – Kunden [ oder muss man jetzt doch von Riester - Opfern sprechen ? ] – nur jeder Dritte den Förderrahmen ausschöpft, bleibt die ernüchternde Feststellung, dass die Riester – Rente auch nach über zehn Jahren bei über 80% der abhängig Beschäftigten gar keinen oder keinen ausreichenden Beitrag zur Schließung der Versorgungslücke im Alter geleistet hat.

Da wiegt es fast noch wesentlich schwerer, dass die seriösen Untersuchungen zur Riester – Rente deutlich aufzeigen, dass die Renditen der über 5 000 Riester – Produkte miserabel sind. Ungeförderte herkömmliche Lebensversicherungen werfen oft mehr ab als die untauglichen Riester – Produkte. Meistens wird der Förderbeitrag

von den Provisions-, Abschluss- und Verwaltungskosten völlig aufgefressen. Die Pläne für eine

Jahrhundert – Rentenreform

sind deshalb bei der Mehrheit durchgefallen und gescheitert. Bleibt zu hoffen, dass die unschuldigen Riester – Opfer keine weiteren Vermögensschäden erleiden müssen und der volksschädliche Riester – Faktor aus der gesetzlichen Rentenversicherung verschwindet. 11 Jahre Nachzahlungen für die aktuellen Rentenbezieher belasten dann zusätzlich die gebeutelte Rentenkasse.

Die Riester – Opfer können vermutlich auf eine kostenunschädliche Rückabwicklung ihrer Verträge hoffen, denn in den Beratungsprotokollen sind die Gefahren der Berufsfalle sowie die vermeintliche Hartz – IV – Sicherheit ab Rentenbezug meistens nicht aufgeführt.

Somit führt jede Falschberatung

zur kostenfreien Aufhebung der geschlossenen Verträge.

Nach der Ansicht der SPD

soll nun die betriebliche Altersvorsorge alles richten.

Das ist nicht nur blauäugig, sondern im höchsten Maße eine falsch verbreitete Hoffnung. Die untaugliche Riester – Rente sowie der volksschädliche Riester – Faktor sind für die Menschen in unserer Heimat noch immer eine

doppelte Katastrophe

und sollen jetzt nach den Aussagen des SPDlers Sigmar Gabriel im absoluten Chaos enden. 11 Jahre Riester – Wahn – sind 11 Jahre Volksschädigung zuviel.

Nun sollten endlich die

nutzmehrenden DRSBSysteme zu Einsatz kommen.

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