„Dampf ablassen“
Leserbriefe von DRSB - Lesern
Spezialausgabe zum Thema
Wir brauchen keinen Koran!
16. April 2012
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Email / offen
Von: Lieselotte Seelig
Gesendet: Sonntag, 15. April 2012 15:45
An: Udo Piasetzky DRSB e.V.
Betreff: Wir brauchen keinen Koran!
Sehr geehrter Herr Piasetzky,
"Die Kirche des Calvinismus ist eine Bekenntnis- und Volkskirche, Freiwilligkeits- und Zwangskirche, indem vorausgesetzt wird, daß alle Erwählten bei Belehrung dem Geist der Wahrheit ihr Ohr öffnen, indem gefordert wird, daß alle Nicht-Erwählten Gott zur Ehre und zum Schutze der Erwählten niederzuhalten und an der öffentlichen Aeußerung ihres Unglaubens und ihrer Sittenlosigkeit zu hindern sind. In der selbständigen Ausübung des Sittengerichtes, in einem System der Ueberwachung und Denunziation, der Begutachtung der bürgerlichen Gesetzgebung und der gelegentlichen Einwirkung auf sie besitzt die Kirche hohe Selbständigkeit, die nämlich auf freiwillige Unterstützung und Zustimmung der aus der Bibel sich belehrenden weltlichen Regierungsgewalt rechnet, mit dieser aber über Handhabung des Bannes überall in Konflikt geriet. …..“ – Troeltsch, Ernst <Die Soziallehren der christlichen Kirchen und Gruppen.> – Vorwort 1911 Gesammelte Schriften – Bd I – Dritte, photo-mechanisch gedruckte Auflage (Tübingen: Verlag von J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), 1923), S. 729, 730
Ernst Troeltsch (1865-1923) irrt, dass “Diakonissen” aus den westlichen Gauen (Kaiserswerth) lutherisch sind. Bereits 1844 protegiert von Detlev Graf von Einsiedeln (1773-1861), Oberlausitz, Kabinettsminister a. D., Führer der sächsischen Erweckungsbewegung (Herrnhut). Dresdner fragten sich damals besorgt, warum der katholische Frauenorden ausgerechnet in Sachsen eine Re-Inkarnation erlebt.
Die Bekehrung fing konkret 1919 in Sachsen an (Elberfelder Neo-Calvinisten), ging 1949 über in die Deutsche Demokratische Republik (ganz Preußen). In der DDR gab es nämlich keine “Kirche im Sozialismus”, sondern:
Staat als Calvinismus war das SED-Urchristentum des Horst Kasner, Templin: „In “gemeiner” Freiheit selbstlos tätig als neu-waldensischer Götzendienst.“
Mit freundlichem Sonntagsgruß
Lieselotte Seelig / Dresden