dampf ablassen 39 kw

DRSB

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

 

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Leserbriefe

von

 

DRSB - Lesern

Meerbusch, den 30. September 2007

 

Vermehrt erreichen die DRSB – Redaktion Leserbriefe, die sich mit den DRSB – Artikeln auseinander setzen.

 

Viele DRSB – Leser äußern in ihren Briefen den Wunsch nach einer Veröffentlichung.
 
Sehr häufig wird der DRSB e.V. gebeten, die Leserbriefe aus Angst vor Geschäftspartnern, Vorgesetzten, Bekannten und / oder Nachbarn anonymisiert zu veröffentlichen.

 

Da sich die Veröffentlichungswünsche wöchentlich verstärken und die DRSB – Redaktion die Namen und Anschriften der Verfasser kennt und überprüft hat, werden wir mit dem Beginn der 35. Kalenderwoche 2007 jeweils bis zu 3 Leserbriefe im Internet darstellen.

 

Die Leserbriefe wurden nach Themengebiete aufgeteilt und die heutigen Leserbriefe wurden von der DRSB – Redaktion nach einem Zufallsgenerator ausgewählt.

 

Der DRSB e.V. versichert allen Lesern, dass der Wunsch nach Anonymität respektiert und gewahrt bleibt.

 

 

 

1. Leserbrief / anonymisiert

An den Vorstand

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

Rudolf – Lensing – Ring 75

40670 Meerbusch

 

XXXXXXX, den 07. September 2007

 

 

Sehr geehrter Herr Piasetzky,

 

die neue Linke hatte vollmundig angekündigt, ihre Vorstellungen für ein zukunftssicheres Rentensystem im Bundestag vorzutragen.

 

Mit den Vorstellungen in meiner Partei ist man aber keinen Schritt weiter als es die etablierten West – Parteien sind.

 

So richtig kann man keinem Politiker glauben, die Probleme der demografischen Entwicklung der Bevölkerung in Deutschland in den Griff bekommen zu wollen.

 

Bei zu viel Worten und eigener Kritik kämen höchstwahrscheinlich die vielen Fehlentscheidungen der Vergangenheit ans Tageslicht. Deshalb wird auch alles schön geredet, damit mit dem Mythos der Agenda 2010 alles zukunftsfest geregelt ist.

 

Eine echte Opposition gibt es bei dem Thema Rente überhaupt nicht.

 

So war mir bisher nur bekannt, dass die Agenda 2010 aus der ehemaligen Regierung Schröders stammt. Warum sich die Bundeskanzlerin Merkel die Agenda 2010 unkritisch zu Eigen macht, ist mir ein Rätsel.

 

Ihre Vermutung, dass die etablierten West – Parteien sich beim Thema Rente gegenseitig nichts vorwerfen können und wollen, wird wohl der eigentliche Grund sein, warum in der Politik keine echte kritische Stimme zu hören ist.

 

Die neue Linke schwankt zwischen wollen und nicht können, wobei die Worte „kapitalgedeckte Altersvorsorge” und „Sparen für die Zukunft” wohl noch zu sehr an Begriffe des alten Klassenfeindes zu erinnern scheinen.

 

Eine andere sinnvolle Lösung gibt es aber nicht.

 

Dass die Rente schon lange nicht mehr sicher ist, pfeifen sogar selbst bereits die Spatzen von den Bäumen. Mit Quacksalbern und Laienschauspielern wird man der Zukunft und nachfolgenden Generationen nicht gerecht.

 

Auch wenn andere Mitbürger so wie Sie es wagen, unter eigenem Namen offen und direkt die Probleme unserer Zeit anzuprangern, bitte ich Sie, mein Schreiben ohne Namensnennung zu veröffentlichen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

DER VERFASSER

 

 

2. Leserbrief / anonymisiert

 

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

zH. Herrn Leiting

 

Ikenstraße 8

40625 Düsseldorf

 

 

XXXXXXX, den 20. September 2007

 

 

 

Bäumchen wechsle dich – Spiel von den Bündnis 90 / Die Grünen

 

Sehr geehrter Herr Leiting,

 

den Gründungsmitgliedern der Grünen war der Habitus und das Gehabe der etablierten Parteien Anlass und Grund, eine neue Bewegung und einen neuen Politikstil zu schaffen. Die Grünen haben sich einst als Gegengewicht zu den Parteien CDU / CSU, SPD und FDP gegründet.

 

Später haben sich vornehmlich unter dem Deckmantel der Realos andere Interessen und andere Gesinnungen gemischt, die den Fundis den Kampf angesagt hatten.

 

Dass sich die Realos später in einer einseitig amerikanisch ausgerichteten Vereinigung selbst zusammen fanden, hätte zu Gründungszeiten niemand vermutet.

 

Der Ausgang des Sonderparteitages war für die Führung der Grünen eine schwere Schlappe.

 

Die Ignoranz der Entscheidung der Basis durch die Realos zeigt deutlich auf, dass Demokratie in Deutschland nur noch ein Witz ist.

 

Da die Parteien nicht mehr zur politischen Orientierung tauglich sind, muss man sich fragen, wie es weiter gehen soll. Der Demokratieabbau in Deutschland macht eine Demokratieeinführung in Afghanistan immer unglaubwürdiger.

 

Auch in Deutschland wird vorgeschrieben, was man zu glauben hat, was für einen schädlich ist oder wie viel man noch verdienen darf. Wo liegt der Unterschied zu Diktaturen? Im Grad der Bevormundung und deren Durchführung.

 

An der Reaktion Bütikofers sehe ich deutlich, wie weit die Oberen sich von den Grundsätzen der Gründungszeit verabschiedet haben. Die Oberen machen was sie wollen und die Entscheidungen der Basis werden übergangen.

 

Wenn die Grünen so weitermachen, werden sie – wie die SPD – untergehen.

 

Mir ist nur noch nicht klar, an welcher Stelle und wie die Weichen in meiner Partei neu gestellt werden müssen.

 

Mit freundlichem Grüßen

 

DER VERFASSER

 

 

 

 

DRSB,

 

Wir kämpfen seit 19 Jahren mit der Stimme der Demokratie

für

einen modernen Sozialstaat,

sichere, langfristige Arbeitsplätze,

sinnvolle, gerechte und lernfähige Rentensysteme,

sichere, gerechte und leistungsfähige Sozialsysteme,

und für

korruptionsfreie Demokratie in Deutschland und der EU.

 

 

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