Das demokratisch soziale Ventil
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Email / offen
„Kita – Krieg“
So titelt Springer ausgerechnet am Gründonnerstag in seinem zu Millionen aufgelegtem „Revolverblatt“, der Bildzeitung – und weiter heißt es auf der Titelseite:
„Eltern gegen Erzieher, Erzieher gegen Eltern
- und die Leidtragenden sind die Kinder.“
Angesichts dieser reißerischen Schlagzeile habe ich mich spontan gefragt, gegen wen oder was der Medienriese jetzt wieder seinen
„Peacemaker“
in Anschlag bringt, und ihn zwingen will, in dem berüchtigten „Bildzeitungsaufzug“ mit nach abwärts zu fahren.
Aber ungeachtet dessen habe ich mich dann weiter gefragt, ob die Leidtragenden einer kriegerischen Auseinandersetzung nicht von jeher immer und überall die Kinder sind? Ich konnte mir nur ein eindeutiges Ja zur Antwort geben. Gleich, wo in der Welt auch gerade Krieg geführt – und gleich, gegen wen dort gerade gekämpft wird – am schlimmsten trifft es immer die Kinder.
Und es wird zu jeder Zeit irgendwo auf dem Globus Krieg geführt. Die meisten Kriege und ihre Folgen bemerken oder beachten wir schon gar nicht mehr. Das nicht zuletzt, weil bei vielen Erdenbürgern die Kapazitäten des Mitleidens erschöpft sind, und stattdessen das fatale Denken des „nichts daran ändern können“ diesen Raum im Gefühlsleben eingenommen hat. Auf den Aufreißer des Boulevardblattes und auf Deutschland bezogen haben die Worte „Erzieher und Kinderleid“ allerdings eine völlig andere Dimension, eine andere Ebene als Grundlage.
Das „Erziehen“ von Staatswegen scheint mir eine urtypisch deutsch geprägte Eigenschaft zu sein. War es für die Kinder in deutschen Landen doch zu allen Zeiten eine fürchterliche Drohung, wenn ein Elternteil – zumeist war es die Mutter – mit dem schicken in die Erziehung winkte. Die Eltern gaben ihre Kinder natürlich nicht in „Erziehung“ – auch wenn sie eine solche Ankündigung in die Welt setzten. Zumeist geschah dieses „Drohen“ aus Hilflosigkeit gegenüber den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umständen – oder ganz einfach nur, weil viele kriegsbedingt allein erziehende Mütter überfordert und mit ihrem Latein am Ende waren.
Für die „Auslastung“ und für den Nachschub an „Präzedenzmaterial“ für die Machtgelüste der „Erzieherinnen und Erzieher“ der im Lande vorhandenen, und sich bis in die späten 1970er Jahre zumeist [ annähernd 80 von Hundert ] in kirchlicher Trägerschaft befindlichen „Kinder- und Jugendheime“ sorgten die Jugendämter, sorgte der Staat – oder treffender die in diesen Ämtern tätigen öffentlich Bediensteten.
Wer ein solches Amt, wer eine solche Position innehatte, der konnte sich so herrlich stark fühlen – zum einen gegenüber dem „unerzogenen Material“ und zum anderen über dessen Erzeuger triumphieren, weil man deren Nachwuchs als Geisel, als Druckmittel, ja buchstäblich „in der Hand hatte“. Die Auswüchse der „erzieherischen Handlungen“ und die physischen und psychischen Auswirkungen auf die Opfer aus diesen Jahrzehnten – im demokratisch genannten westlichen Nachkriegsdeutschland – sind bezeichnenderweise ja erst im neuen Jahrtausend ruchbar geworden. Ich sage bewusst nur ruchbar geworden, weil sich die Vertreter von Ämtern, Behörden und Kirchen vehement jeglichen Versuchen, den Deckel von diesen Jauchefässern vollständig zu entfernen, mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln erfolgreich widersetzen.
Durch das penetrante, ja widerwärtige stete Verhindern der öffentlichen Aufarbeitung sämtlicher Geschehen in der Welt der Heime und Anstalten der Vergangenheit, werden die Quäler in den neuen Erziehergenerationen doch förmlich ermuntert, ihren unzweifelhaft vorhandenen schändlichen Neigungen nachzugeben. Der die Opfer beleidigende Umgang mit ihren beruflichen Vorgängern fordert sie doch geradewegs dazu auf.
Widerspruch oder Widerstand von Elternseite ist auch jetzt in den meisten Fällen nicht zu erwarten – die Quäler haben ja die Kinder als Druckmittel zu ihrer freien Verfügung.
Als Resümee des Ganzen kann ich nur anmerken, dass es ein ziemlich schlechter Staat ist, in dem es ganzer Heerscharen von sog. Berufserziehern bedarf, um die Kinder des Volkes ins Leben hineinzuführen.
EWALD EDEN
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Email / anonymisiert
Eltern gegen Erzieher – Erzieher gegen Eltern
Für jeden denkbaren Mist haben wir in Deutschland Geld. Kriegseinsätze für die NATO, Rettungsschirme für bankrotte Banken, Diätenerhöhungen für untätige Volksvertreter und für die galoppierende Idiotie in Brüssel. Nur für unsere Kinder bleibt unter dem Strich nichts übrig. Wir treten unsere Zukunft mit Füßen und vernichten die Hoffnung auf Besserung. In dieser prekären Situation gießen die Macher der Bildzeitung Öl ins Feuer.
Statt sachlicher Berichterstattung gibt es wieder einmal nur Vernebelungstaktik, denn das Versagen der Volksvertreter muss unter dem Teppich bleiben. Gut erzogene und gut ausgebildete Kinder waren in Deutschland immer die Basis für unseren Wohlstand. Mit der Einführung der volksfeindlichen Agenda 2010 wurde eine Richtungsänderung eingeleitet. Unser Volk und unsere Kinder wurden gezielt auf die Verarmungs- und Verdummungsspur gesetzt. Der überall in der Republik schwelende Konflikt zwischen Eltern und Erziehern ist lediglich eine erkennbare Ursache des totalen Versagens „unserer“ Volksvertreter.
DIE VERFASSER
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