Dampf ablassen – 28. März 2014 / Solvency II: Vom Brüsseler Feuer zum Flächenbrand? / Prinzip Hoffnung!

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Die Leserzuschriften werden nach Themengebieten aufgeteilt und nach einem Zufallsgenerator ausgewählt.

An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die nachfolgenden Leserzuschriften vom DRSB e.V. nicht auf Wahrheit oder juristische Wahrhaftigkeit geprüft wurden und insofern ausschließlich die Meinungen der jeweiligen Autoren darstellen.

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Email / anonymisiert

 

Solvency II:

Vom Brüsseler Feuer zum Flächenbrand?

 

Sieht man von spekulativen Absichten einmal ab, wird kein Mensch sein Geld für eine solide Altersvorsorge freiwillig in Staatsanleihen stecken. Bei meinen Kunden ist der Glaube fest verankert, dass meine Versicherung ihre Gelder mündelsicher und ertragreich anlegt. Würde dieser Glaube erschüttert, wenn meine Kunden erfahren, dass ihr Geld ausschließlich in Staatsanleihen von unsicheren Euro – Ländern angelegt ist? Welche Lügengeschichten soll ich meinen Kunden zur Beruhigung erzählen? Auch wenn die Medien schweigen, über Stammtische, Kantinen, Busse und Bahnen wird die Vernichtung der Kapitalanlagen vom Lauffeuer zum Flächenbrand. Nach dem verkorksten Riesterwahn der zweite harte Schlag gegen das Altersvorsorgevermögen unserer Bürger. Was machen unsere Volksvertreter mit uns?

 

DER VERFASSER

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Email / anonymisiert

 

Prinzip Hoffnung!

 

Geschäftsgrundlage der Versicherungen ist es, mit der Hilfe des statistischen Gesetzes der großen Zahlen wirtschaftliche Risiken zu analysieren, zu bewerten und zu versichern. Das gilt sowohl für das Sachgeschäft als auch für das Personengeschäft. Für die vereinnahmten Versicherungsprämien müssen Rückstellungen gebildet und mit Kapitalanlagen absichert werden. Nach dem EU – Gesetz Solvency II müssen Versicherungen zukünftig vorrangig die Kapitalanlagen in Staatsanleihen anlegen. Aus welchen Mitteln sollen aber mögliche Großschäden gezahlt werden, wie zum Beispiel nach einem Erdbeben in Kalifornien, wo deutsche Versicherungen Risiken gezeichnet haben. Woher kommt kurzfristig das Geld, wenn es in San Francisco oder in Los Angeles einmal richtig wackelt? Auch der Großschaden der Twin – Towers in New York war bei einem deutschen Versicherungskonzern versichert und umgehend gezahlt worden. Was passiert, wenn ähnliches bei dem Sears – Tower in Chicago passiert?

Wovon sollen mögliche Schäden bezahlt werden,

wenn das Geld

durch unverkäufliche Staatsanleihen langfristig blockiert ist?

Es stellt sich somit die Frage, wie man Solvency II unterlaufen kann. Nur durch Eigenkapital. Denn mit Eigenkapital dürfen auch andere Kapitalanlagen, wie zum Beispiel Aktien, welche jederzeit am Markt veräußert werden können, gehalten werden.

Wie kann man Eigenkapital bilden?

In dem man die Gewinne in Abstimmung mit Aktionären und Anteilsvertretern in die Erhöhung des Eigenkapitals steckt. Ist Solvency II letztendlich eine Investitionsbremse für die Versicherungswirtschaft:

Kein Eigenkapital – Kein Neugeschäft?

Basiert in Zukunft das gesamte Versicherungswesen nur noch auf dem Prinzip Hoffnung?

 

DER VERFASSER

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Veröffentlicht unter Alle Artikel, Dampfablassen

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