Das demokratisch soziale Ventil
Leserbriefe von DRSB - Lesern
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An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die nachfolgenden Leserzuschriften vom DRSB e.V. nicht auf Wahrheit oder juristische Wahrhaftigkeit geprüft wurden und insofern ausschließlich die Meinungen der jeweiligen Autoren darstellen.
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Email / anonymisiert
Sündenbock Deutsche Bank?
In der ZDF-Sendung „Der Fall Deutsche Bank“ vom 19. Mai 2015 versuchte man die Ursachen für den rasanten Fall der Deutschen Bank zu erklären. Alfred Herrhausen war demnach für den Ursprung des Investmentbanking der Deutschen Bank verantwortlich. Wie absurd ist dieser Gedanke? Musste Herrhausen deshalb sterben? In der Sendung wurde auffällig einseitig dargestellt, dass aufgrund von akribischen Ermittlungen von US-Journalisten, US-Rechtsanwälten und des FBI die Libor-Manipulationen von der Deutschen Bank im Alleingang ausgeführt wurden. Auch hätte sich die Deutsche Bank auffallend schadlos an den Nachwehen der US-Wirtschafts- und Finanzkrise gehalten. Will man aus dem Einflussbereich der US-Finanzwelt der Deutschen Bank die Schuld an deren Wirtschafts- und Finanzkrise in die Schuhe schieben? Wurde in Wirklichkeit die Deutsche Bank wie mit einem
„Trojanischen Pferd“
von Innen leer geräumt? Will man gezielt von der Mitverantwortung in deutschen Aufsichtsbehörden ablenken? Will man die Deutsche Bank von den Mächtigen in den USA als Alleinschuldigen der US-Wirtschafts- und Finanzkrise dingfest machen? Die Ratingagentur Fitch hat das Rating der Deutschen Bank bereits herabgestuft. Bestimmt will man deutsche Bürger nach den Schockmethoden der Chicagoer Schule auf etwas viel Schlimmeres bei der Deutschen Bank vorbereiten! Was wollte man beim ZDF mit den subtilen Botschaften in dieser Sendung bezwecken? Vor welche Karre hat sich das ZDF spannen lassen?
DIE VERFASSERIN
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Email / anonymisiert
In wie viele Fallen wollen uns
die atlantischen Netzwerker Deutschland noch locken?
Die Drohung des durch die Allianz geschassten Pimco-Chefs Bill Gross, im großen Stil gegen deutsche Staatsanleihen zu spekulieren, sollte man ernst nehmen. Mit dem vermeintlich ewigen Rating „AAA“ der US-Ratingagenturen fühlt sich Deutschland als ehemaliger Exportweltmeister und Fels in der Brandung der EU geschmeichelt und verdrängt die Gefahren einer jederzeit möglichen Änderung. Denn die US-Ratingagenturen brauchen mit ihrer Monopolstellung für eine Änderung des Rating keine Begründung sondern nur deren Anordnung von oben. Zwei Beispiele: Für deutsche Staatsanleihen mit 0% Zinsen beträgt der Kurswert 100%. Für griechische Staatsanleihen mit 20% Zinsen beträgt der Kurswert 70%. Bei Fälligkeit der Staatsanleihen sind diese zum Nominalwert zurückzuzahlen. Die klammheimliche Schadenfreude zum schlechten Rating von Griechenland kann in Deutschland blitzschnell in Schockstarre und Entsetzen umschlagen, wenn die US-Ratingagenturen für Deutschland den Hebel ebenfalls umlegen. Ein solcher Hebel ist gegeben, wenn in der EU die Eurobonds eingeführt werden und alle EU-Staaten gegenseitig für ihre Schulden haften. Das gegenwärtige Szenario um den Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB schickt bereits seine Schockwellen voraus. Das Thema Eurobonds steht bei den atlantischen Netzwerkern Draghi, Juncker, Schulz, Steinmeier, Gabriel und Fischer nach wie vor auf der Agenda. Wenn die von den USA geforderten Eurobonds von der EU eingeführt werden, haftet Deutschland für sämtliche Schulden der EU und deutsche Versicherungen sind aufgrund Solvency II gezwungen, diese aufzukaufen. So etwas „dürften“ die US – Ratingagenturen nicht übersehen und sehen sich dann womöglich „gezwungen“, die Einstufung von Deutschland zu überdenken. Die US – Ratingagenturen werden mit Westeuropa den Molly machen. Die US- Ratingagentur Fitch hat bereits mit der erwarteten Massenabstufung vom Rating europäischer Banken begonnen. Rächt sich jetzt, dass zu Beginn der US-Finanzkrise die Gründung einer unabhängigen europäischen Ratingagentur wegen vermeintlich fehlender Finanzmittel vorsätzlich boykottiert wurde? Auf den Finanzmärkten in Europa wird womöglich in Kürze der Teufel los sein. Die Zinssätze und die Kurswerte von Staatsanleihen der EU-Länder werden verrückt spielen. Die Investmentbanken, insbesondere in den USA, werden sich dann als Insider mit entsprechenden Optionen und Wettgeschäften bereits eingedeckt haben. Nach einer Einführung von Eurobonds zur Umsetzung von Solvency II kommt es zum Schlussverkauf von deutschem Vermögen. Wenn Deutschland finanziell am Boden liegt, wird dem ehemaligen „Anleihenkönig“ Gross in den USA ein Denkmal gesetzt. Die deutschen Vorstände des Allianz-Konzerns werden auch Rede und Antwort stehen müssen, warum sie 1,6 Billionen Euro in den USA „investiert“ haben und den ehemaligen Chef der US-Notenbank FED Bernanke als Berater ihrer Tochtergesellschaft Pimco eingestellt haben. Für Fragen und Antworten wird es aber zu spät sein. Die Drohung des „Anleihenkönig“ Gross wird vermutlich zur Realität. Der US-Währungskrieg gegen den Euro, gegen Europa und insbesondere gegen Deutschland geht in seine Endphase!
DIE VERFASSER
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