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Leserbriefe von DRSB - Lesern
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Die Leserzuschriften werden nach Themengebieten aufgeteilt und nach einem Zufallsgenerator ausgewählt.
An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die nachfolgenden Leserzuschriften vom DRSB e.V. nicht auf Wahrheit oder juristische Wahrhaftigkeit geprüft wurden und insofern ausschließlich die Meinungen der jeweiligen Autoren darstellen.
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Email / anonymisiert
Steht die Allianz vor der größten Krise?
Der Rückzug des Co – Chefs El – Erain bei Pimco hat für die Allianz zum Jahresanfang 2014 nichts Gutes verheißen.
An der Börse knallt der Aktienkurs in den Keller.
Kommt die strategische Wende „Wir sind keine reinen Anleihen – Leute mehr“ zu spät? Jetzt will die Tochter der Allianz stärker in die Vermögensverwaltung mit Aktien einsteigen.
Ist das antizyklische Geschäftsstrategie?
Werden ohne Eurobonds europäische Staatsanleihen zum Total – Verlustgeschäft?
Schlagen jetzt strategische Fehler
bei Pimco bis zur Muttergesellschaft Allianz durch?
Im letzten Jahr bestand zu den wahren Absichten der EU großes Rätselraten, warum mit vielen bunten „Schleifchen“ unter dem Vorwand der Absicherung von Versicherungskunden das undurchsichtige Monster
„Solvency II“
geschaffen wurde. Kern von „Solvency II“ ist es, dass für Staatsanleihen entgegen anderen Formen von Kapitalanlagen die Versicherungskonzerne kein Eigenkapital als Sicherheit hinterlegen müssen.
Aber stecken zum Beispiel
in griechischen Staatsanleihen keine Risiken?
Sollen alle Risiken dieser hochverzinslichen Anleihen zunächst über Euro – Rettungsschirme und dann über Eurobonds abgesichert werden, damit internationale Investmentgesellschaften sich ihrer hohen Zinsen sicher sein können? Vielleicht ist zum Anfang dieses Jahres das Geheimnis um die wahren Absichten der EU gelüftet. Die deutschen Fürsprecher der Eurobonds, SPD und Bündnis 90 / Die Grünen, trommeln noch immer dafür. Ohne Eurobonds können die noch stabilen Kurswerte von bestimmten Staatsanleihen nicht mehr lange gehalten werden. Solange „Solvency II“ in Deutschland noch nicht in nationales Gesetz umgewandelt ist, werden internationale Investmentgesellschaften ihre toxischen Anleihen bei deutschen Versicherungen nicht los.
Solvency II ist ein Teufelswerk
zur Kapitalvernichtung von Beitragszahlern,
die in Lebens- und Rentenversicherungen einzahlen!
Solvency II gehört vor der Umsetzung in nationales Recht sofort wieder abgeschafft.
DER VERFASSER
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Email / anonymisiert
Werden wir von der ALLIANZ verarscht?
Das Scheitern des Riesterwahns hat die Allianz offensichtlich dazu bewogen, eine neue Produktwelt zur Altersvorsorge zu schaffen. Anfang Dezember des letzten Jahres stellte die Allianz das Modell einer „automatischen Betriebsrente“ vor. Ein Modell einer verpflichtenden Betriebsrente wurde auch von der Arbeitsministerin Andrea Nahles [ SPD ] angekündigt. Inhaltliche Einzelheiten zu den Modellen sind aus den Medien aber noch nicht bekannt. Hat die Allianz ihr Modell „automatische Betriebsrente“ bei der SPD angeordnet? Die Frage wird sein, ob dieses Modell durchlässig vom Gesamtverband der Versicherungen [ GDV ] und anderen Versicherungsgesellschaften mitgetragen wird und wer das Modell „automatische Betriebsrente“ der Öffentlichkeit verheißungsvoll vorstellt. Ob es bei einem abgestimmten Neustart der Altersvorsorge zwischen Politik und Versicherungswirtschaft eine gebotene und für die Bürger kostenfreie Rückabwicklung der bestehenden Riesterverträge geben wird oder ob der Altersvorsorgedschungel um ein weiteres hinterlistiges Ungetüm erweitert wird, steht noch in den Sternen. Die handwerklichen Konstruktionsfehler der Riesterrente, wie zum Beispiel die Berufsfalle, sind nicht mehr zu verheimlichen. Auch stellt sich die Frage, ob die Bezeichnung „automatische Betriebsrente“ die gleiche Zielsetzung verfolgt wie zu Beginn der Agendapolitik mit der
Zwangs – Riesterrente.
Der „missglückte“ Umgang mit einer vermeintlichen Hartz – IV – Sicherheit bei dem Riesterwahn wird von Politik und den Versicherungskonzernen unter den Teppich gekehrt. Vermutlich werden bei der „automatischen Betriebsrente“ mit Beginn der Rentenzahlungen einseitig Freibeträge bei der staatlichen Grundsicherung vorgesehen sein, um den Neustart der Geldeinpflege für die Versicherungen voranzutreiben. In diesen Genuss werden aber „normale“ Rentenbezieher aus der gesetzlichen Rentenversicherung nicht kommen. Vermutlich werden weitere hinterlistige Fallen, wie zum Beispiel die Unvererblichkeit und die Unkündbarkeit, weiterhin fester Bestandteil neuer Fehlkonstruktionen sein. Aber wie sollen die Kapitalanlagen der Bürger bei einer „automatischen Betriebsrente“ mündelsicher angelegt werden? Besteht aufgrund der neuen EU – Bestimmung
Solvency II
die Gefahr, dass die Kapitalanlagen unmittelbar – unter Aufsicht und Vorgabe der EZB – in Staatsanleihen angelegt werden müssen? Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass aufgrund der Forderung der SPD nach Einführung der
Schuldenvergemeinschaftung
innerhalb der EU [ so genannte Eurobonds ] die Bürger als Steuerzahler für ihre eigene Altersvorsorge später haften müssen. Teilen die ALLIANZ, der GDV und andere Versicherungskonzerne die Forderung der SPD nach Einführung von Eurobonds? Sind das die Gründe für die „Schein – Ehe“ zwischen der ALLIANZ und der SPD? Könnten die Menschen in unserer Heimat aus einer möglichen Kombination von
Solvency II und „Eurobonds
mit ihrer eigenen Altersvorsorge in politische und wirtschaftliche Abhängigkeit der Versicherungskonzerne geraten? Sind Befürchtungen berechtigt, dass Versicherungskonzerne als Herrscher über Staatsanleihen wie ein Staat im Staate gegen die Interessen der Menschen agieren können? Hat die ALLIANZ ein Eigeninteresse an der Einführung von „Solvency II“ und von „Eurobonds“?
Als Aufklärung hierzu
könnte das PIMCO – Debakel der ALLIANZ dienen!
Die ALLIANZ hatte im Kalenderjahr 2000 die US – Investmentgesellschaft PIMCO erworben. Ein Jahr später wurde die Riesterrente eingeführt. Hatte die ALLIANZ im Vorgriff auf die große Geldflut bei dem Riesterwahn diese Gesellschaft erworben? Wie lange besteht schon die unanständige Schein – Ehe zwischen der ALLIANZ und der SPD?
Werden deshalb Parteien mit Großspenden alimentiert?
Die Kapitalanlagen der PIMCO im Gesamtumfang von geschätzten 2 Billionen Euro stecken zum größten Teil in Staatsanleihen [ circa 85 % ], daneben in Wirtschaftsanleihen [ circa 10% ] und in Immobilienanleihen [ circa 5% ]. Die Verzinsung der Staatsanleihen erfolgt durchschnittlich mit 9% bis 15%, die von Wirtschaftsanleihen mit 4% bis 7% und von Immobilienanleihen mit 3% bis 4%. Für diesen Mix aus Anleiheerträgen erwartet die ALLIANZ für das Geschäftsjahr 2013 einen eigenen Überschussanteil von 3 Milliarden Euro. Andere Investmentgesellschaften ziehen ihr Kapital seit geraumer Zeit im rasenden Tempo aus der PIMCO heraus. Die geschätzten durchschnittlichen Zinserträge von 8% sind bei den Riesteropfern nie angekommen. Wie groß wäre der Überschuss bei der ALLIANZ noch, wenn nicht von allen Euro – Staaten ein gigantischer Euro – Rettungsschirm aufgespannt worden wäre, mit denen ausschließlich die Zinsverpflichtungen der Staatsanleihen bedient wurden? Wie hoch wäre der Kurswert der Staatsanleihen noch, wenn von Seiten der Politik „Solvency II“ nicht eingeführt worden wäre und Eurobonds nicht in Aussicht gestellt würden?
Das Thema Eurobonds ist bei der SPD immer noch aktuell.
Hält sich die ALLIANZ jetzt auf Kosten von deutschen und europäischen Bürgern über Wasser? Alles sieht danach aus! Steht die Rettung der ALLIANZ und nicht die Rettung eines „Europäischen Gedankens“ bei dem bösen Spiel um den Euro, den Euro – Rettungsschirmen, Solvency II und Eurobonds im Vordergrund?
Bleibt abschließend noch eine Frage offen:
Wer ist wirklich systemrelevant?
Die ALLIANZ?
Oder die Millionen Opfer der privaten Altersvorsorge?
DIE VERFASSER
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