Das demokratisch soziale Ventil
Leserbriefe von DRSB - Lesern
Ihre Leserzuschriften und Leserinformationen können für alle DRSB – Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein.
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Der DRSB e.V. freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, auch wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt sein sollten.
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Die Leserzuschriften werden nach Themengebieten aufgeteilt und nach einem Zufallsgenerator ausgewählt.
An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die nachfolgenden Leserzuschriften vom DRSB e.V. nicht auf Wahrheit oder juristische Wahrhaftigkeit geprüft wurden und insofern ausschließlich die Meinungen der jeweiligen Autoren darstellen.
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Email / anonymisiert
Gipfel der Heuchelei!
Unter der Regie der ehemaligen FDP-Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger wurde während der schwarz-gelben Koalition die Zwangsveröffentlichung der Unternehmensdaten des Mittelstandes im Internet ins Leben gerufen. Demzufolge also bereits Jahre vor der Einführung der elektronischen Steuererklärungen, um Wirtschaftsspionage der USA in Deutschland zu begünstigen. Es klingt extrem heuchlerisch, wenn jetzt Leutheusser-Schnarrenberger im Spiegel-Interview sagt
„Das Kanzleramt
hat die Menschen hinter die Fichte geführt“
und sie sich im Nachhinein als Koalitionspartner von ihrer eigenen Bundesregierung betrogen fühlt. Leutheusser-Schnarrenberger tut gerade so, als hätte sie alles dafür getan, dass Spy-Angriffe in Deutschland unmöglich sind. In verschiedenen Schreiben hatte der DRSB Leutheusser-Schnarrenberger auf alle schwerwiegenden Folgen der Zwangsveröffentlichung von Unternehmensdaten hingewiesen. Da wären Reue und eine Entschuldigung gegenüber dem Mittelstand von der FDPlerin eher angebracht als jetzt wieder große Töne zu spucken.
Das ist der Gipfel der Heuchelei!
DIE VERFASSERIN
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Email / anonymisiert
Springer-Konzern auf „Schmusekurs“ mit dem DRSB?
Holt die Wahrheit die Lügner ein? Ohne das Kind beim Namen zu nennen, weist der „liebe“ Springer-Konzern die Leser der WELT in dem Artikel
„Durchblick im Dickicht der Riester-Rente“
auf das große Problem hin, dass Riesterverträge oft abgeschlossen werden, obwohl gar nicht klar ist, ob der Versicherte dauerhaft förderberechtigt ist. Das könnte zum Beispiel bei Auszubildenden in einem Handwerksbetrieb der Fall sein. Machen diese sich wenige Jahre nach der Lehre selbständig und eröffnen ihren eigenen Betrieb, muss ihr Vertrag beitragsfrei gestellt werden, so die WELT.
Völlig neue Töne aus der traumhaften Springerwelt!
Der Springer-Konzern „entdeckt“ nach nunmehr 15 Jahren des Riesterwahns auch die Berufsfalle!
Nach den Worten der WELT ist das besonders ärgerlich, weil sie in den ersten fünf Jahren der Ansparphase Kosten tragen müssen, die sich auf Basis einer Einzahlung bis zum Beginn des Rentenalters errechnen. Stellt der Springer-Konzern den Auszubildenden vor Vertragsabschluss einer Riesterrente eine Glaskugel zur Verfügung oder geht der Springer-Konzern nun doch auf
„Schmusekurs“ mit dem DRSB?
Das wäre mal interessant zu erfahren!
DIE VERFASSER
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Email / anonymisiert
Regelungslücken bei der Riesterrente?
Gibt es so etwas tatsächlich? Als erste namhafte Medienadresse greift
DIE WELT
im Artikel vom 04. Mai 2015 „Durchblick im Dickicht der Riester-Rente“ das Thema der kapitalvernichtenden Berufsfalle endlich auf. Bestimmend sagt hierzu DIE WELT, dass der Riestervertrag in diesem Fall beitragsfrei gestellt werden muss. Bei einem Berufsstandwechsel von Arbeitnehmer zu Selbständiger greift die Riesterförderung nicht mehr. Eine Beitragsfreistellung kann zwingend nur dann folgen, wenn vor Vertragsabschluss explizit auf die Berufsfalle der Riesterrente hingewiesen wurde. Ansonsten muss nach unserer Meinung dem Riestersparer das Wahlrecht eingeräumt werden, den Vertrag beitragsfrei zu stellen oder durch eine einseitige Willenserklärung die Möglichkeit geschaffen werden, den Vertrag rückabzuwickeln. In der Regel wird der Berufsstandwechsel von Arbeitnehmer zur Selbständigkeit von Dauer sein. Hier müssen nun endlich die Medien und Verbraucherschützer – genau wie der DRSB – die Bürger vollständig aufklären. Verwunderlich ist nur, dass dieser seit Jahren bekannte Konstruktionsfehler der Riesterrente von den verantwortlichen Politikern nicht aufgegriffen wird und vom Gesamtverband der Versicherungen immerzu nur gefordert wird, die Riesterförderung für Selbständige zu öffnen. Dieser ganze Riester-Krampf sollte beendet werden. Alle Verträge ohne Schaden für die Kunden rückabwickeln!
DER VERFASSER
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