dampf ablassen 25 03 2009

DRSB

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

Redaktionsteam

Leitung:

Udo Johann Piasetzky Hans – Josef Leiting

Düsseldorf, den 25. März 2009

 

 

Sonderausgabe zum Thema Opel – Rettung

Dampf ablassen
Das demokratisch soziale Ventil - 13. Kalenderwoche 2009

Leserbriefe von DRSB - Lesern

 

 

Die Leserbriefe wurden nach Themengebiete aufgeteilt und nach einem Zufallsgenerator ausgewählt.

Der DRSB e.V. versichert allen Lesern, dass der Wunsch nach Anonymität respektiert und gewahrt bleibt.

 

An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die nachfolgenden Leserzuschriften vom DRSB e.V. nicht auf Wahrheit oder juristische Wahrhaftigkeit geprüft wurden und insofern ausschließlich die Meinungen der jeweiligen Autoren darstellen.

 

 

 

Anmerkung der DRSB – Redaktion zur Sonderausgabe:

 

In den USA wird die amerikanische Börsenaufsicht „rein vorsorglich” auf das wahrscheinliche Ende von GM General Motors vorbereitet.

Mit einem durchschnittlichen Auftragsrückgang von rund 80% dürfte kaum ein Automobilunternehmen überlebungsfähig bleiben.

GM ist damit heute schon der große Verlierer der Globalisierung, die von den USA vehement betrieben wurde.

Der deutsche Ableger des ehemaligen Autogiganten GM, die Adam Opel GmbH, dagegen scheint die besten Überlebungsgene in sich zu tragen. Bedauerlicherweise wurde dieses Unternehmen mit der Hilfe von willfährigen Managern und Unternehmensberater jahrzehntelang regelrecht ausgeblutet.

Nicht nur durch die so genannte Abwrackprämie brummt zurzeit der Laden in Rüsselsheim.

Der neue Insignia ist ein Renner und das Kombimodell Sports Tourer wird den Verkaufsturbo erst richtig anschmeißen.

Die Vorankündigungen neuer Modelle mit den Phantombilder in der Fachpresse lassen erkennen, dass man bei der Adam Opel GmbH mit dem Design der Zukunft den Geschmack der Menschen trifft.

Selbst die womöglichen so genannten Überkapazitäten von geschätzten 400000 Einheiten dürften sich schnellst möglich abbauen lassen und werden lediglich von

Carl – Peter Forster sowie seinen amerikahörigen Sinnesgenossen als Hemmschuh dargestellt.

Keine Frage also, die Adam Opel GmbH hat ohne den Mutterkonzern die allerbesten Überlebenschancen, wenn die amerikahörigen Manager und Unternehmensberater entfernt werden können.

Die Mehrheit in der deutsche Bevölkerung empfindet das so.

Die vielen Zuschriften zum Thema Opel – Rettung weisen eindeutig diesen Weg.

Selbst Audi- Mercedes- oder BMW – Fahrer plädieren für den Erhalt der Marke Opel, wenn das Management von den Störfaktoren befreit werden kann und volksschädliche Einflüsse von den Berliner Politiker zu verhindern sind.

Der DRSB e.V. ist nach der intensiven Durchleuchtung der vorliegenden Informationen davon überzeugt, dass eine eigenständige

Adam Opel Deutschland AG

die zukünftigen Hitlisten der Hersteller heftig durcheinanderwirbeln könnte.

Vielleicht springen die Politiker von SPD, Bündnis 90 / Die Grünen, CDU / CSU sowie die Linken einmal über ihren eigenen Schatten und ziehen zum Nutzen aller Bürger mit dem DRSB e.V. an einem Strang zur Rettung von Opel.

 

 

1. Leserbrief / anonymisiert

 

Herrn

Udo Piasetzky

Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.

Ikenstraße 8

40625 Düsseldorf

 

XXXXXXXX, den 21. März 2009

 

Das Versagen der CDU / CSU

 

Sehr geehrter Herr Piasetzky,

 

als langjähriger Opel – Fahrer ärgert mich das Herumlamentieren von Merkel und Co. zur Rettung der Opel – Werke in Deutschland. Jeder Verantwortliche im Bundestag sollte die Möglichkeit nutzen, deutsche Langzeitarbeitsplätze und Automarken zu retten.

Für mich darf die Marke Opel nicht sterben. Auch VW, Audi und sogar BWM hatten schon schwierige Phasen zu überwinden.

Opel baut nach langer Zeit wieder qualitativ hochwertige Autos, die vom Preis- Leistungsverhältnis ideal auf die Menschen in ganz Europa zugeschnitten sind.

Da kann sich der arrogante Winterkorn von VW eine dicke Scheibe abschneiden.

Und wenn Opel auch noch weitere Marktnischen ausfüllt, werden sich die Manager von Audi und BWM nur noch die Augen reiben.

Vielen herzlichen Dank für Ihre sehr sachlichen und aufklärenden Artikel. Die objektive Berichterstattung Ihres Vereins ist vorbildlich.

Aus meiner Sicht feuern Sie aber ein wenig zu stark auf die Manager Carl – Peter Forster und Alain Visser.

Gewiss, ersterer ist kein Prototyp von einem Menschenfreund, doch wer einmal wie ich in einem amerikanischen Unternehmen gearbeitet hat, weiß genau, dass Charakter und Rückgrat dort nicht gewünscht werden.

Machen Sie weiter, lieber Herr Piasetzky, mit Ihrer knacke harten Berichterstattung und helfen Sie Opel zu retten.

 

Mit freundlichen Grüssen

Ihr

VERFASSER

 

2. Leserbrief / anonymisiert

 

Herrn

Udo Johann Piasetzky

Vorstandsvorsitzender

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

Ikenstraße 8

40625 Düsseldorf

 

XXXXXXXX, den 21. März 2009

 

 

Sehr geehrter Herr Piasetzky,

 

jahrelang wurden die deutschen Autofahrer geschröpft und ausgepresst wie Zitronen. Durch die Finanz- und Wirtschaftskrise in Amerika gehen auch den Deutschen so ganz langsam die Finanzmittel aus.

Die Verschrottungsprämien sind deshalb nur ein kurzfristiges Aufflackern im deutschen Autohandel. Mit Überkapazitäten von geschätzten 500000 nicht verkaufter Autos hat Opel keine Überlebenschancen in der Zukunft.

Das Unternehmen wurde von dem Ekelpaket Forster mit der Hilfe der Amerikaner hingerichtet.

GM ist nun platt wie eine Flunder, so dass selbst Opel mit den fragwürdigen Lizenzgebühren, für die eigenen Patente, diesen amerikanischen Moloch nicht mehr retten wird.

Wer Ihre sauber recherchierten Berichte liest, kennt bereits die neuen Melkkühe der Nation.

Haus- und Eigentumswohnungsbesitzer werden mit der Hilfe von Bauvorschriften und dubiosen Verordnungen abgezockt, dass einem die Tränen in den Augen stehen.

Darüber sollten Sie noch intensiver berichten und offen legen, wie deutsche Politiker daran kräftig mitverdienen.

Auf zum fröhlichen jagen, lieber Herr Piasetzky!

 

Mit freundlich Gruß

DER VERFASSER

 

 

 

3. Leserbrief / anonymisiert

 

Herrn

Udo Piasetzky

Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.

Ikenstraße 8

40625 Düsseldorf

 

XXXXXXXX, den 23. März 2009

 

Opel – Rettung

 

Sehr geehrter Herr Piasetzky,

 

die deutschen Opelaner bauen gute, moderne und schöne Autos. Der neue Insignia und Astra überzeugen selbst VW – Fahrer und bringen ungekannten Schwung in die

Car – Szene.

Die Japaner können da mit ihren Design – Gurken sofort einpacken. Der Opel – Roadster mit deutscher Qualität würde innerhalb kürzester Zeit zum absoluten Renner in Europa.

Ich möchte deshalb eine Lanze für den Erhalt von Opel brechen. Der Mythos und die Marke Opel sind eine Option auf die Zukunft.

Unterstützen Sie auch morgen noch die Rettung von Opel.

Mit besten Grüssen aus XXXXXXX

 

DER VERFASSER

 

 

 

 

 

4. Leserbrief / anonymisiert

 

Herrn

Udo Piasetzky

Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.

Ikenstraße 8

40625 Düsseldorf

 

XXXXXXXX, den 23. März 2009

 

Die geplante Opel – Rettung in Deutschland

 

Sehr geehrter Herr Piasetzky,

 

bekanntlich stottert mal wieder der Konjunkturmotor und mit ihm die deutsche Automobilwirtschaft. Seit Jahren wurden überall riesige Überkapazitäten geschaffen, so dass man heute mit der Unterstützung der Kurzarbeit für den Abbau sorgen muss.

Und genau da liegt der Hund begraben, denn die Kurzarbeiter in der Automobilindustrie erhalten natürlich auch staatliche Gelder. So etwas ist die Sozialisierung von Fehlentscheidung der deutschen Automobilmanager mit der Unterstützung der Regierung.

Der bleibt selbst der immer vorlaute Peer Steinbrück stumm und redet nicht über sein liebstes Steckenpferd der „Gegenfinanzierung”.

So etwas kann man verschleierte Subvention nennen. Mit überhöhten Preisen wurden deutsche Autokäufer von Audi, BMW, Mercedes und VW regelrecht über den Tisch gezogen. Mit der staatlichen Abwrackprämie sowie dem Kurzarbeitergeld zahlen nun alle Bürger für das völlige Versagen der Auto – Protagonisten Zetsche, Winterkorn und Reithofer.

Wie schnell potenzielle Auto – Käufer zurückzucken, wenn ein Hersteller die falschen Modelle anbietet, zeigt der Niedergang von GM, Chrysler und Rover.

Doch selbst BMW wird bald die Quittung für die Modell- und Designexperimente erhalten.

Diese Szenarien haben Sie und Ihre Mitstreiter hervorragend analysiert und herausgearbeitet.

Ihr konsequentes Eintreten für den Erhalt der Arbeitsplätze bei Opel ist sicherlich ehrenhaft, schießt aber möglicherweise am Ziel vorbei.

Als Politikwissenschaftlerin und Volkswirtin beschäftige ich mich seit Jahren mit dem Problem der Ausblutung deutscher Industriebetriebe.

Insofern haben Sie die Vorgänge in den europäischen Opelstandorten völlig richtig durchleuchtet, analysiert und beschrieben.

Glauben Sie ernsthaft, dass mit Managertypen wie Forster und Visser, Opel tatsächlich zu retten wäre?

Glauben Sie ernsthaft, dass mit äußerst umtriebigen Beratertypen wie Roland Berger für die Opelaner nutzmehrendes bewirkt werden kann?

Glauben Sie ernsthaft, dass mit den amerikanischen und deutschen Atlantik – Brücken – Netzwerkern, wie zum Beispiel Wirtschaftsminister zu Guttenberg, eine wirtschaftlich vorteilhafte Lösung für Deutschland gesucht wird?

Wenn ja, habe ich mich in Ihnen jahrelang getäuscht und bitte Sie um Abbruch des Kontaktes.

Wenn nein, erbitte ich Ihren baldigen Rückruf, damit ich Ihnen weitere interessante Fakten zukommen lassen kann.

Ich bin sehr gespannt auf Ihre Reaktion.

 

Mit freundlichen Grüssen

 

DIE VERFASSERIN

 

 

 

DRSB

 

Wir kämpfen seit 21 Jahren mit der Stimme der Demokratie

für

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sichere, langfristige Arbeitsplätze,

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