Das demokratisch soziale Ventil
Leserbriefe von DRSB - Lesern
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Email / offen
AfD als die Rettung Deutschlands …. die Rettung vor was?
Das bundesdeutsche Parteienspektrum ist, wie es scheint aus heiterem Himmel, um eine Facette erweitert worden. Über das Land verteilt feiern viele der €uro – Unsympathisanten unter der Bevölkerung siegesbegeistert, und ganz so, als wäre mit dem Abschluss der Gründungsversammlung der AfD als Organisation, und dem Einsetzen der Frontgesichter in die Fenster des Parteigebäudes, schon die erste Schlacht im Kampf gegen die Zerstörung der deutschen Nationalität gewonnen, schon der erste Schritt zur Wiedereinführung der nationalen Währung getan, und für die Schutzmauer zum Erhalt der kulturellen Werte Deutschlands bereits das Fundament gegossen worden.
Mitnichten ist es so, sondern eben ganz anders. Ein Spötter könnte jetzt sagen, mit Neffen verhielte es sich genauso. Bei den meisten der frenetischen Beifallsklatscher während und nach dem Luckeschen Redebeitrag, bin ich mir sicher, dass sie jeden anderen begnadeten Redner auf dem Podium ebenso euphorisch gefeiert hätten. Der Inhalt, der Gehalt oder die nachprüfbare Wahrhaftigkeit der, in die Ohren der hungrigen Systemunzufriedenen gepeitschten, Verheißungen, spielt dabei eine völlig untergeordnete Rolle.
Eine Vielzahl der jubelnden Parteitagsteilnehmer war vor allem deshalb so völlig aus dem Häuschen, weil sie alle miteinander dachten, endlich auf der richtigen Hochzeitsfeier gelandet zu sein – nachdem sie auf mehr oder weniger vielen Scheinhochzeiten nach den ersten Tänzen ernüchtert festgestellt hatten, dass es falsche Brautleute waren, die stets nur auf das Hochzeitsgeschenk – auf die Wahlstimmen der Ent- und Getäuschten, für sie als Vehikel in ein einträgliches Amt, spekulierten.
Der Beispiele gibt es genug.
Man schaue nur einmal bewusst am Wildwuchs der sogenannten oder auch „Rentnerparteien“ der jüngsten Vergangenheit entlang. Der Anblick eines jeden noch so verstimmt anmutenden „Flachpfeifen – Orchesters“ in unserem Lande ist dagegen noch eine Augenweide. Außer einer undefinierbaren Wut auf unbefriedigende Lebensumstände, und einem nur schwerlich zu artikulierendem Hass auf alles, was nicht unter den Begriff Rentner fällt, ist zumeist nichts vorhanden, Es spielt dabei auch überhaupt keine Musik, ob das Wort Rentner Bestandteil der Vereinsbezeichnung ist, oder ob man sich als Freibeuter, als Piraten benennt. Als hirnrissig und nicht standfest haben sich bisher alle Versuche irgendwelcher Neugründungen in dieser Richtung erwiesen.
Trude Unruh mit ihrer Idee der Grauen Panther war da die rühmliche Ausnahme, was das ‚auf Ämterspekulieren’ angeht. Die Frau hatte Grips, war couragiert und verfügte über einen sagenhaften Schatz an Lebenserfahrung, der selbst mich immer wieder in Erstaunen versetzte. Trude Unruh hatte nur ein ehrliches Ziel, und das war eine gesellschaftliche Ausgewogenheit. Sie hat nie und keinem ihrer Gefolgsleute gegenüber von Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft gesprochen. Vollkommene Gerechtigkeit erreichen zu wollen, das hielt sie für vermessen und für nicht erreichbar in unserem von Intriganten und politischen Liebedienern beherrschten Staatsgebilde, Sie blieb stets auf dem Teppich, und das hatten die Menschen im Lande in zunehmender Zahl schnell begriffen.
Völlig überraschend übrigens für die Führungszirkel der etablierten Parteien, die plötzliche die ihnen drohende Gefahr, den zu erwartenden Verlust ihrer Macht, erkannten. Um das zu verhindern, bediente man sich der schon in der Antike bekannten Trojaner, indem in den engeren Kreis um Trude Unruh „falsche“ Mitarbeiter eingeschleust wurden, um der Parteichefin Vertrauen zu erlangen, sie mattzusetzen, zu diskreditieren und letztendlich die Organisation zu zerschlagen. Es ist ihnen gelungen, den Herren – was ihnen für ihre fortdauernde Karriere sicher förderlich war.
Die Administration an den Hebeln der Macht hatte dazugelernt. Soweit, wie im Falle der Grauen Panther, sollte es so schnell nicht wieder kommen. Das plötzliche Auftauchen von lebensunerfahrenen marodierenden Jungintelligenzlern in der politischen Arena der Parlamente überraschte zwar die Machthalter, es geschah aber in verkraftbarem Maße – und man schaltete, bevor sich innerhalb dieses ungeordneten Haufens von Weltverbesserern etwaige Strukturen verfestigt hatten.
Wieder wurde ein „falscher“ Fuffziger in den Führungskreis
beordert – und siehe da, er übernahm auch gleich die Führungsspitze.
Noch einmal wollte man aber nicht riskieren, aus irgendeiner Ecke von nicht regierungswillfährigen Akteuren mit einer Parteigründung überrumpelt zu werden. Ergo initiierte man mittels scheinbar aufmüpfiger und abtrünniger langjähriger Kumpaneros selber die Neugründung einer Bewegung, um auf lange Sicht und von vorneherein jede Gegnerschaft und damit jeden Widerstand im Lande durch tricksen und täuschen und durch Vorspiegelung falscher Tatsachen und gleichzeitiger Verschleierung der wahren Ziele zu binden und unmöglich zu machen – sprich, man nahm das Unternehmen AfD in Angriff.
Das geschah schnell und durchschlagend.
Aber ungeachtet der Parolen aus den Mündern der führenden Personen, sollte jeder, der ihnen zu erliegen droht, sich diese Herrschaften einmal etwas genauer betrachten. Dann wird ihm mit Sicherheit nicht nur ein Licht, sondern garantiert zumindest ein ganzer Kronleuchter aufgehen. Denn so viele Saulusse, die sich zu Paulussen wandeln, die sucht Leser selbst in der Heiligen Schrift vergebens ……
EWALD EDEN
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Email / anonymisiert
Ist Steuergerechtigkeit tatsächlich gewollt?
Hallo Herr Piasetzky!
Vor Jahren hatten Sie bereits mit Ihren Artikel „Todesformel gegen Schwarzarbeit“ auf sinnvolle Möglichkeiten zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung hingewiesen.
Was ist passiert? Nichts! Und warum ist nichts passiert?
Weil die Politiker es im Grunde genommen gar nicht wollen? Durch die Abschaffung der Vermögensteuer und der Einführung der Abgeltungssteuer hat man genau das Gegenteil erreicht, was die Politiker vordergründig immer sagen:
Mehr Steuergerechtigkeit [ ? ].
Ohne Kontrollmöglichkeiten gibt es auch keine Steuergerechtigkeit. Vielleicht wollen sogar die Politiker aus Eigeninteresse die Steuerhinterziehung gar nicht wirksam bekämpfen.
Der Fluch der steuerlichen Selbstanzeige!
Ganz so einfach, wie es die Medien gerne darstellen, ist es bei einer steuerlichen Selbstanzeige nicht. Es kommt zunächst darauf an, ob es sich um weißes oder um schwarzes Geld handelt. Bei weißem Geld braucht man nur die Kapitalerträge nacherklären. Das ist relativ einfach. Bei Schwarzgeld muss dagegen das gesamte Geld nachversteuert werden. Das umfasst in der Regel die Umsatzsteuer, Einkommensteuer, Gewerbesteuer und die Nachforderungszinsen. Auch Schmiergelder und Bestechungsgelder unterliegen bei dem Empfänger der Steuer.
Warum sollte die Steuer
an ethisch moralischen Grenzen auch Halt machen?
Für eine strafbefreiende Selbstanzeige muss der Empfänger die Hose ganz runter lassen. Neben dem Empfänger wird dann auch der Geber der Geldleistungen für den Fiskus erkennbar. Die Strafbefreiung wirkt nur für die Steuer und nicht für andere mögliche Delikte. Sind vielleicht auch einige Volksvertreter auf den Daten – CDs bei den Steuerbehörden bereits bekannt?
Warum werden diese Daten nicht veröffentlicht?
DIE VERFASSER
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