„Dampf ablassen“
Das demokratisch soziale Ventil – 14. Kalenderwoche 2012
Leserbriefe von DRSB - Lesern
02. April 2012
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Die Leserzuschriften werden nach Themengebieten aufgeteilt und nach einem Zufallsgenerator ausgewählt.
An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die nachfolgenden Leserzuschriften vom DRSB e.V. nicht auf Wahrheit oder juristische Wahrhaftigkeit geprüft wurden und insofern ausschließlich die Meinungen der jeweiligen Autoren darstellen.
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Email / anonymisiert
Firlefanz – Politik
Altersmäßig dürften wir nicht allzu weit auseinander liegen. Auch ich kenne noch die beliebte 7b -Abschreibung, nach der auch ich mich zurücksehne. Mein Eigenheim hatte ich mir vor Jahrzehnten mit der sinnvollen Fördermaßnahme bauen können. Ohne diese Förderung wäre damals in unserem Viertel nichts gegangen.
Was dagegen die steuerliche Belastungen für einen Wehrpflichtigen oder eines Zivildienstleistenden angeht, so hat sich von damals zu heute im Grunde genommen nichts geändert. Damals wie heute muss man auf die jämmerliche Vergütung keine Steuern bezahlen. Warum jetzt auf einmal Schäuble Steuern auf NICHTS erhoben will, aber bei der Börsenumsatzsteuer für die Zocker an der Börse so herumgeeiert wird, gibt auch mir zu denken. Warum kommt gerade so ein erfahrener Mann wie Schäuble, der am Anfang seiner Berufslaufbahn in der Finanzverwaltung tätig war, mit so einem Firlefanz – Vorschlag aus dem Quark? Man kann geradezu daran fühlen, dass etwas ganz anderes dahintersteckt. Mit aller Gewalt wollte schon der Lügenbaron die Wehrpflicht abschaffen und nur noch eine reine Berufsarmee haben.
Vermutlich will man jetzt die „alten Zöpfe“ ganz abschneiden, damit ja keine soziale Bindung der heutigen Jugend mit einem freiwilligen sozialen Jahr mehr aufkommen kann, damit die gleiche soziale Kälte wie in den USA herrscht. Für alles, was Sie und Ihr Verein Sinnvolles vorschlagen und fordern, ist irgendwo einer auf der Gegenseite, vermutlich jenseits des Atlantiks, der alles genau andersherum haben will. Und unsere „lieben“ Politiker machen den Bückling und tun genau das, was ihnen die Mächtigen in den USA vorgeben. So wird unsere Firlefanz – Politik seit der Machtübernahme von Rot / Grün erklärbar. In der Zeit vor und während Kohls war so etwas noch nicht denkbar. Oder liege ich da mit meiner Einschätzung falsch?
Nach Ihrem Sprachgebrauch müsste man in der Berliner Politik nach dem Millennium von einem „Firlefanz – Syndrom“ der Politik sprechen. Nüchtern betrachtet würde unter diesem Aspekt vieles erklärbar.
DIE VERFASSER
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Email / anonymisiert
Steuerpflicht für Zivildienstleistende?
Bisher empfanden wir Ihre Aussagen zu dem Angriff der politischen Netzwerker auf unseren Mittelstand und auf Rentner für maßlos übertrieben. Seit heute sehen wir das anders. Die Meldung, dass die Bundesregierung die Steuererhebung für Wehrpflichtige und Zivildienstleistende plant, hat uns sehr entsetzt. Über die bevorstehende Wohnungsnot und dem drastischen Anstieg von Mieten und Nebenkosten verlieren unsere Eliten nicht ein einziges Wort. Wie sollen die Menschen die steigenden Mieten bei permanent sinkenden Renten dann noch bezahlen können?
Bei einer Steuererhebung für Zivildienstleistende kommt doch nichts bei herum. Das schreckt doch nur die jungen Menschen davon ab, freiwillig diesen Dienst zu leisten.
Das wissen doch auch die Politiker! Also können doch ganz andere Gründe eine Rolle spielen, wie zum Beispiel die systematische Zerlegung unserer Sozialsysteme.
Jetzt wird auch uns klar, was Sie jahrelang geschrieben haben und vor dem Sie immer warnen.
VG
DIE VERFASSER
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Email / anonymisiert
Calvinistische Unterwanderung
Auch Ihnen wird die berühmte „Wienerwald – Rede“ in München von Franz – Josef Strauss noch live und persönlich in Erinnerung sein. Wegen der persönlichen Anfeindungen und der Konkurrenz um das Kanzleramt hatte Helmut Kohl die zumeist indirekt angesprochenen Aspekte aus den uns bekannten „Überlieferungen“ vermutlich in seinen Überlegungen nicht mit einbezogen. Hätten damals beide unter vier Augen offen miteinander gesprochen und hätte unser alter Landesvater Franz – Josef Strauss seine politischen Ambitionen nur etwas zurückgeschraubt, wäre es zu einer bundesweiten CSU gekommen, ohne langfristige Nachteile für beide Parteien.
Auch die CDU hätte dann in Bayern einen Landesverband gründen können. Die von Ihnen heute wiederholt angesprochene Notwendigkeit einer bundesweiten bürgerlichen Partei, hätte zu einem stabilen politischen Lager von CDU und CSU geführt.
Mit den emotional überladenen Angriffen von Franz – Josef Strauss in der so genannten Spiegel – Affäre war es ein leichtes Spiel, ihn außerhalb der Grenzen von Bayern zu desavouieren.
Die heutigen Führungspersönlichkeiten innerhalb der CDU und CSU trauen sich nicht mehr, sich gegen das Netzwerk der Atlantik – Brücke zu stellen und offen deutsche und europäische Interessen zu vertreten, da es allein nur mit Hilfe der Medien ein leichtes Spiel wäre, die politische Karriere in kürzester Zeit zu beenden. Ihr DRSB ist das mir einzig bekannte Bollwerk, welches sich gegen die zunehmende Machtergreifung der Calvinisten stellt. Das fatale Ergebnis haben Sie ja kürzlich am eigenen Leib gespürt.
So viel für heute. Ich melde mich persönlich bei Ihnen.
DER VERFASSER
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