„Dampf ablassen”
Das demokratisch soziale Ventil – 27. Kalenderwoche 2011
Leserbriefe von DRSB - Lesern
05. Juli 2011
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E – Mail
Die FDP erscheint mir wie der stumpfglänzende Sektkübel der schreienden Schockfreier – der Losverkäufer – auf bundesdeutschen Jahrmärkten. Der Gekoberte sieht viele bunte Lose im blechernen Topf, von denen die allermeisten Nieten und nur wenige gewinnbehaftet sind. Dieses Gefüge der liberalen Interessengemeinschaft steht aber ja in „guter” Tradition. Seit Anbeginn haben einige wenige Leuchten den dunklen Weg der Freidemokraten erhellt. Die Abseiten und Randzonen der politischen Vereinigung blieben aber stets gewollt im Schummerdüster der Halbseidigkeit verborgen.
Die heutige Führungsspitze der blaugelben Interessenvertreter steht da aber ja in bekannter Tradition. Den Begriff „bewährt” verkneife ich mir zu sagen, denn wenn eine einstmals beachtenswerte Größe auf dem politischen Parkett der Republik sogar in ihrem Stammland gegen Null tendiert, dann kann von Bewährung der Werte ja wohl keine Rede mehr sein.
Die blaugelbe – einst Pünktchenpartei – erscheint mir mehr und mehr wie ein ausgehöhlter Kürbis, aus dem auch die letzten Kerne dem biologischen Abbau anheim gefallen sind.
Die FDP hat seit jeher nicht allzu viele schöne Gesichter vorweisen können – aber hinter dem vor nicht allzu langer Zeit bundesweit in zigtausendfacher Abbildung propagiertem „schönstem Gesicht” der FDP zeigt sich jetzt – für Jedermann kenntlich und offiziell bestätigt – die häßliche Fratze der Plagiatur als neueste Facette im Charakterbild vergangener und gegenwärtiger liberaler Größen.
Waren es in der Vergangenheit nur immer einige Auserwählte aus der Führungsspitze, die ihre sicher vorhandenen und anerkennenswerten Fähigkeiten in den Dienst des Volksbescheißens stellten, so kann man gegenwärtig doch fast den gesamten Führungskadern auf Länder- und Bundesebene in den gesellschaftspolitisch relevanten Dingen Farblosigkeit und Unvermögen, wenn nicht sogar sozialen Zerstörungswillen zuschreiben.
ewaldeden
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E – Mail / anonymisiert
Keiner glaubt mehr der FDP
Sehr geehrter Herr Piasetzky,
keiner glaubt der FDP, dass die Steuersenkungen tatsächlich kommen und etwas fürs Volk bringen werden. Eigentlich lohnt es gar nicht darüber zu sprechen, denn kein Bürger wird dadurch spürbar mehr in der Geldbörse haben. Für den Großteil der Beschäftigten dürfte sich die Entlastung im Bereich von rund 15,00 Euro monatlich bewegen. So was ist zu wenig um damit die Binnenkonjunktur anzuheizen.
Die schwarz – gelbe Koalition in Berlin unternimmt wenig, um die Skepsis der Bürger zu zerstreuen. Lieber quatscht man hirnlos über das WANN, WIE und ÜBERHAUPT.
Wir halten alle deshalb diese Pläne für ausgemachten Schwachsinn. Sollte SCHWARZ – GELB solche Steuerpläne in den Bundestag einbringen, wird sich keine Mehrheit für diesen Blödsinn finden. Nach den Meldungen der Presse sollen die Liberalen jetzt wieder bei 6% liegen. Fragt sich nur wo? Im Minus?
Mit freundlichen Grüssen
DIE VERFASSER
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