„Dampf ablassen”
Das demokratisch soziale Ventil - 48. Kalenderwoche 2010
Leserbriefe von DRSB - Lesern
03. Dezember 2010
Ihre Leserzuschriften und Leserinformationen können für alle DRSB – Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein.
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Der DRSB e.V. freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, auch wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt sein sollten.
Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu!
Wünsche nach Anonymität werden durch den DRSB e.V. respektiert und gewahrt.
Die Leserzuschriften werden nach Themengebieten aufgeteilt und nach einem Zufallsgenerator ausgewählt.
An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die nachfolgenden Leserzuschriften vom DRSB e.V. nicht auf Wahrheit oder juristische Wahrhaftigkeit geprüft wurden und insofern ausschließlich die Meinungen der jeweiligen Autoren darstellen.
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E – Mail / anonymisiert
Unsere Eliten versagen!
Sehr geehrter Herr Piasetzky,
die im Betreff gegebene Antwort auf Ihre Artikelserie sagt alles. Geschichten besserer Kreise kann man so oder so darstellen. Ihre Darstellungen treffen immer den Nagel auf den Kopf.
Zurzeit präferieren besonders deutsche Medien die Familiengeschichten in der Tradition legitimationssüchtiger Adliger als generationenübergreifendes Phänomen bis zu der Spitze. Auch sind es nicht selten die Neureichen aus dem Pseudo – Mittelstand, die glauben, sich mit ihrer Leistung beweisen zu müssen und dadurch sich volksschädlich verhalten.
Meine Freunde erfassen es auch jetzt erst so richtig.
Doch ganz ehrlich: Dass ich mir überhaupt solche Gedanken über unsere Eliten und deren Existenz mache, hat erst in dem Moment angefangen, als ich damit angefangen habe Ihre Artikel zu lesen.
Mit freundlichen Grüßen
DER VERFASSER
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E – Mail / anonymisiert
Überflüssiges Klassendenken?
Sehr geehrter Herr Piasetzky,
es mag sein, dass man sich in Zeiten, da niedere Klassen und Hungerleider [ H4ler ] auf die Stehplätze der sozialen Bühne drängen, sich Eliten von ihnen bedrängt fühlen. Es mag sein, dass man deren Interesse am Wohlstand als störend empfindet. Hauptsache, die Welt erkennt, dass wir den richtigen Aufschwung sowie die richtige Wirtschaftskultur haben.
Aber wozu brauchen wir Aufschwung?
Auf der einen Seite hat sich die Kultur und der Lebensstil der Eliten so weit vom allgemein Verständlichen entfernt, dass es die Eliten selbst kaum mehr mitkommen, und sich ein ganzes System von Kultur- und Lebenserklärern halten müssen, die ihnen sagen, was sie wovon zu halten haben. Auf der anderen Seite streben die Unterklassen schon lange nicht mehr nach Erkenntnis oder Angleichung an die Eliten. Der Schwund in der Mittelklasse legt monatlich davon Zeugnis ab. Unterklassen haben ihre eigenen Vorstellungen und Wünsche [ z.B. DSDS, RAAB oder Morgenmagazine ]. Sie sind ein eigener wachsender Markt, der von den Massenmedien mit großer Fürsorglichkeit bedient wird. Mit Ihrer Kolumne
„Versagen die Eliten”
beschreiben Sie diese Entwicklung sehr anschaulich.
Mit freundlichen Grüßen
DER VERFASSER
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Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Wir kämpfen seit 22 Jahren mit der Stimme der Demokratie für einen modernen Sozialstaat, sichere, langfristige Arbeitsplätze, sinnvolle, gerechte und lernfähige Rentensysteme, sichere, gerechte und leistungsfähige Sozialsysteme und für korruptionsfreie Demokratie in Deutschland und der Europäischen Union.