„Dampf ablassen”
Das demokratisch soziale Ventil - 36. Kalenderwoche 2010
Leserbriefe von DRSB - Lesern
06. September 2010
Ihre Leserzuschriften und Leserinformationen können für alle DRSB – Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein.
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Der DRSB e.V. freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, auch wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt sein sollten.
Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu!
Wünsche nach Anonymität werden durch den DRSB e.V. respektiert und gewahrt.
Die Leserzuschriften werden nach Themengebieten aufgeteilt und nach einem Zufallsgenerator ausgewählt.
An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die nachfolgenden Leserzuschriften vom DRSB e.V. nicht auf Wahrheit oder juristische Wahrhaftigkeit geprüft wurden und insofern ausschließlich die Meinungen der jeweiligen Autoren darstellen.
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E – Mail / anonymisiert
Ihr Artikel: Kleinste Zelle des Staates
Sehr geehrter Herr Piasetzky,
auch wenn in den 16 Bundesländern die Steuerformulare um besondere Varianten voneinander abweichen, ist das Einkommensteuerformular insoweit einheitlich aufgebaut, dass bei den Erklärungen zu den persönlichen Verhältnissen zunächst die Daten des Ehemannes und dann die Daten der Ehefrau anzugeben sind. Dieses mag sicherlich auf überkommende alte Wertvorstellungen zurückzuführen sein, aber auf irgendeine Reihenfolge muss man sich ja einigen.
Wer in einer homosexuellen Beziehung intern den Part des Ehemannes und wer den Part der Ehefrau spielt, würde bei einer zwangsweisen Offenlegung in einer Steuererklärung sicherlich eine neue Diskussion über Diskriminierung in der Ehe auslösen und womöglich dazu führen, dass Steuerformulare im DIN A4 Querformat entworfen werden müssen, wo beide Ehepartner gleichberechtigt nebeneinander stehen und zum Beispiel eine alphabetische Reihenfolge zu wählen ist.
Das gesamte Steuerrecht für natürliche Personen ist in der Zeit, in der die Werte der Sozialen Marktwirtschaft noch Anwendung fanden, nach der persönlichen Leistungsfähigkeit und den Familienverhältnissen ausgerichtet gewesen. Die aktuell immer wieder aufflammende Diskussion über eine „noch gerechtere Regelung” als zum Beispiel die Zusammenveranlagung zeigt in Wirklichkeit, dass es bei Steuerreformen nur noch um das Ändern des Ändern wegen geht, um von echten nutzmehrenden Reformen für die Bürger abzulenken. Mit der Entscheidung aus Karlsruhe werden die letzten Barrieren gerissen, die für eine familienfreundliche und kinderfreundliche Steuerpolitik stehen.
Mit freundlichen Grüssen
DER VERFASSER
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E – Mail / anonymisiert
Homo – Ehe / Karlsruher Urteil / FDP
Sehr geehrter Herr Piasetzky,
wer als Schirmherr von „Gay games” und von „Christopher Street day” ernsthaft für die Folgen des demographischen Wandels, Förderung der Ausbildung von Kindern und Jugendlichen politische Verantwortung übernehmen will, sollte sich fragen, was er in Wirklichkeit will. In allen Kulturen, wie auch in der abendländischen christlichen Kultur, steht die Familie im Vordergrund, in der generationsübergreifend alle Mitglieder der Familie füreinander da sind und füreinander sorgen.
Seien es nun die familienbezogenen Regelungen des Einkommensteuerrechts, die persönlichen Freibeträge für jedes Familienmitglied bei der abgeschafften Vermögensteuer oder die Versorgungsfreibeträge bei der Erbschaftsteuer, das gesamte Steuersystem war harmonisch auf die Stabilisierung von Familien abgestimmt.
Bei der „Ein – Themen – Partei” ist es erschreckend und beängstigend zugleich, dass dieser Partei die Regierungsverantwortung für 84 Millionen Bürger übertragen wurde. In einer Zeit, wo die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ereignisse Weitsicht, Entschlossenheit und Besonnenheit fordern, die Familie dagegen als bindendes Glied der Gesellschaft in Frage gestellt wird, ist die Einfältigkeit und Ahnungslosigkeit von FDP – Politikern fehl am Platz. In einer Partei, in der die Politiker ausschließlich mit sich selbst beschäftigt sind, würde sogar ein Weltuntergang nur für eine vorübergehende Sonnenfinsternis empfunden. Allein mit dem dummen Spruch „Mehr Netto vom Brutto” lassen sich christliche Werte für eine familiengerechte Steuerpolitik nicht umsetzen.
Ihr Artikel
„Kleinste Zelle des Staates”
spricht unsere Herzen sowie den Verstand an und zeigt gleichzeitig Ihr außergewöhnliches Verantwortungsbewusstsein für unser Land.
Mit freundlichen Grüssen aus der Gemeinde XXXXXXX
DIE VERFASSER
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Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Wir kämpfen seit 22 Jahren mit der Stimme der Demokratie für einen modernen Sozialstaat, sichere, langfristige Arbeitsplätze, sinnvolle, gerechte und lernfähige Rentensysteme, sichere, gerechte und leistungsfähige Sozialsysteme und für korruptionsfreie Demokratie in Deutschland und der Europäischen Union.