Dampf ablassen 2010 02 25

DRSB

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

Redaktionsteam

Leitung:

Udo Johann Piasetzky Heinrich Sternemann Hans – Josef Leiting

Düsseldorf, den 25. Februar 2010

 

Spezialausgabe zum Thema

„Milliarden Verluste bei Daimler”

 

Dampf ablassen

Leserbriefe von DRSB - Lesern

 

Ihre Leserzuschriften und Leserinformationen können für alle DRSB – Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein.

Bitte schreiben Sie uns Ihre Kommentare

als Brief, Telefax oder E – Mail.

Der DRSB e.V. freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, auch wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt sein sollten.

Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu!

Wünsche nach Anonymität werden durch den DRSB e.V. respektiert und gewahrt.

Die Leserzuschriften werden nach Themengebieten aufgeteilt und nach einem Zufallsgenerator ausgewählt.

An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die nachfolgenden Leserzuschriften vom DRSB e.V. nicht auf Wahrheit oder juristische Wahrhaftigkeit geprüft wurden und insofern ausschließlich die Meinungen der jeweiligen Autoren darstellen.

 

 

1. Telefax / anonymisiert

Udo Piasetzky

Vorstandsvorsitzender DRSB e.V.

 

18. Februar 2010

 

Angst um Daimler / Mercedes

 

Sehr geehrter Herr Piasetzky,

 

Dieter Zetsche war für mich schon immer ein Blender und Selbstdarsteller. Seine Werbeauftritte in Amerika waren an Peinlichkeit nicht mehr zu toppen.

Seine inhaltslosen Sprüche sind in der Branche „gefürchtet”.

Beispiele gefällig:

„Wir kommen mit einem hohen Drehmoment aus der Krise”

oder

„Wir sind stark, wir sind grün, und wir sind ready to roll”.

Im ersten Moment sorgen diese Sprüche noch für einen Lacher, doch nach wenigen Sekunden stellen die meisten sofort fest:

„Der meint das Ernst”.

Doch Zetsche ist kein deutscher Komiker, sondern trägt die Verantwortung für viele tausend Mitarbeiter.

Das einzige was dieser vorgebliche Topmanager bei Daimler perfekt beherrscht ist die Schuldzuweisung auf andere und auf das schlechte wirtschaftliche Umfeld.

Bereits die magere Dividende für 2008 war seiner Ansicht nach ausschließlich den negativen Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise zuzuschreiben.

Warum jetzt sein Vertrag verlängert wurde bleibt das große Geheimnis der Mitglieder im Aufsichtsrat. Meine Stimme hätte Zetsche niemals bekommen.

 

Mit freundlichen Grüssen

DER VERFASSER

 

 

 

 

2. Telefax / anonymisiert

 

Herrn

Udo Piasetzky

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

 

19. Februar 2010

 

Angst um unseren guten Stern

 

Sehr geehrter Herr Piasetzky,

 

ich kann es nicht so richtig glauben, aber die Bilanz bei Daimler fiel schlechter aus als die schlimmsten Befürchtungen meiner Kollegen.

Mit relativ hohen Verlusten hatten kritische Beobachter gerechnet. Doch ein Minus mit rund 2,7 Milliarden Euro für das Jahr 2009, schlägt uns alle nieder.

Erstmals seit 14 Jahren gibt es keine Dividende. So was hat selbst der Vorgänger von Dr. Zetsche nicht zu Wege gebracht.

In einer solch prekären Bilanzsituation den Dienstvertrag von Dieter Zetsche zu verlängern ist für mich das falsche Signal.

Die Bestellung von Wolfgang Bernhard, oder wie Sie immer „so schön” schreiben „geb. Ayerle”, zum ordentlichen Vorstandsmitglied ist für die meisten Branchenkenner die Fehlentscheidung des Jahres.

Völlig unverständlich warum einige serösen Medien diesen Mehrfach – Versager zum „Automann” hochschreiben möchten.

Ich hoffe auf eine sachliche DRSB – Berichterstattung zu den verrückten Vorgängen im Schwabenland.

 

Mit freundlichen Grüßen

DER VERFASSER

 

 

 

3. Leserbrief / anonymisiert

 

 

Herrn

Udo Johann Piasetzky

Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.

Ikenstraße 8

40625 Düsseldorf

 

XXXXXXX, den 22. Februar 2010

 

Milliardenverluste bei Daimler / Mercedes

Zetsche Vertrag verlängert – Bernhard wieder Vorstand

 

Sehr geehrter Herr Piasetzky,

 

die veröffentlichten Bilanzzahlen von Daimler sind ein Schock. Man munkelte zwar von hohen Umsatzeinbußen, aber mit einem solchen Finanzdesaster rechnete niemand.

Dieter Zetsche ist heute 56 Jahre alt. Wenn sein verlängerter Vertrag ausläuft, ist er knapp 60 Jahre alt.

Hoffentlich gibt es dann noch einen

unabhängigen Daimlerkonzern mit einer selbständigen

Mercedes – Autosparte.

Zetsche hat keinerlei erkennbare Ansätze für einen Topmanager im Automobilgeschäft. Sein wirtschaftlichen Fehltritte in Amerika hätten schon dazu führen müssen, ihn nach seiner Rückkehr aus dem Daimler – Konzern zu entlassen.

Die Entscheidung seinen Netzwerk – Kollegen Wolfgang Bernhard wieder in ein Vorstandsamt zu bringen, belegt zusätzlich die absolute Unfähigkeit sinnvolle Personalentscheidungen zu treffen.

Vielleicht erinnern Sie sich daran, dass der VW – Chef Martin Winterkorn Anfang 2007 das Vorstandsmitglied Wolfgang Bernhard blitzartig aus dem VW – Konzern entfernte.

Insider wissen genau warum. Der ehemalige McKinsey – Mann hat nicht das geringste Gespür für den Automarkt. Benzin im Blut? – Fehlanzeige!

Warum er jetzt als der kommende Automann aufgebaut werden soll ist mir ein Rätsel.

Angeblich sollen noch heute die VW – Mitarbeiter von Bernhard schwärmen. Auch im Schwabenland soll man voll des Lobes sein.

Ich habe bis heute niemand getroffen, der sich über den angeblichen Automann positiv äußern wollte. Eher das Gegenteil ist der Fall. Man ist noch heute bei VW froh darüber, dass der eitle Selbstdarsteller gehen musste.

Wer diese Presse – Enten in Umlauf gebracht hat sollte bei Bekanntgabe der nächsten Verluste und Fehlentwicklungen bei Mercedes zur Rechenschaft gezogen werden.

Obwohl die Metallgewerkschaftler Wolfgang Bernhard als knallharten Sanierer und Kostenkiller hinstellen, ist auch hier der Ex – McKinsey – Mann das genaue Gegenteil. Wie so viele ehemaligen McKinsey – Berater profiliert sich auch Bernhard sehr gerne mit den Leistungen von anderen. Wer aufmuckt fliegt sofort. Wer willfährig zu Diensten ist wird regelmäßig befördert. Das ist das wahre Managerprofil von Wolfgang Bernhard.

Von einem begeisternden Automann, der stets sachlich und höflich im Umgang mit seinen Mitarbeitern sein soll, ist Wolfgang Bernhard Lichtjahre entfernt.

Wolfgang Bernhard ist nicht nur bei Daimler / Mercedes eine Fehlbesetzung. Die Zukunft wird meine Aussagen bestätigen.

Beigelegt finden Sie eine Namensliste. Sie sind avisiert. Die dort Aufgelisteten freuen sich auf Ihre Kontaktaufnahme und können mit ihrem reichhaltigen Wissen – über den Manager Bernhard – meine Darstellungen ergänzen.

Drei Horrormeldungen an einem Tag – da hat man als Aktionär schwer dran zu knabbern.

Wohin Daimler / Mercedes in den nächsten fünf Jahren hinsteuert steht in den Sternen.

 

Mit freundlichen Grüßen

DER VERFASSER

 

 

 

 

DRSB

 

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