DRSB
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Redaktionsteam
Leitung:
Udo Johann Piasetzky ⋅ Heinrich Sternemann ⋅ Hans – Josef Leiting
Düsseldorf, den 18. Januar 2010
„Dampf ablassen”
Das demokratisch soziale Ventil - 03. Kalenderwoche 2010
Leserbriefe von DRSB - Lesern
Ihre Leserzuschriften und Leserinformationen können für alle DRSB – Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein.
Bitte schreiben Sie uns Ihre Kommentare
als Brief, Telefax oder E – Mail.
Der DRSB e.V. freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, auch wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt sein sollten.
Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu!
Wünsche nach Anonymität werden durch den DRSB e.V. respektiert und gewahrt.
Die Leserzuschriften werden nach Themengebieten aufgeteilt und nach einem Zufallsgenerator ausgewählt.
An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die nachfolgenden Leserzuschriften vom DRSB e.V. nicht auf Wahrheit oder juristische Wahrhaftigkeit geprüft wurden und insofern ausschließlich die Meinungen der jeweiligen Autoren darstellen.
1. Leserbrief / anonymisiert
Herrn
Udo Johann Piasetzky
Vorstandsvorsitzender
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Ikenstraße 8
40625 Düsseldorf
XXXXXXXX, den 12. Januar 2010
„Bananenrepublik Deutschland”
Sehr geehrter Herr Piasetzky,
wie man mit richtigen großen Wirtschaftskriminellen in unserem Land umzugehen pflegt, zeigt der Fall von Ex – Postchef Klaus Zumwinkel.
Die charakterfeste Bochumer Staatsanwältin Margit Lichtinghagen war bis vor rund einem Jahr Staatsanwältin in der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität.
In Bochum führte die engagagierte Staatvertreterin unter anderem die Ermittlungen gegen den straffällig gewordenen Ex – Postchef Klaus Zumwinkel.
Nach den kuriosen Vorwürfen ihrer Vorgesetzten, Lichtinghagen habe ihr nahestehende soziale Institutionen mit Geldern aus Bewährungsauflagen begünstigt, musste die engagagierte Staatvertreterin die Ermittlungen abgeben und wechselte als Richterin zum Amtsgericht Essen.
Erst Monate später ergab eine strafrechtliche Prüfung wegen angeblicher Verfehlungen im Amt, dass keinerlei Anfangsverdacht gegen die ehemalige Staatsanwältin besteht.
Soll so die Zukunft in unserem Land aussehen?
Aufrechte, ausschließlich dem deutschen Recht verpflichtete Staatsanwälte werden mit der Hilfe von dem McKinsey – Netzwerk entmachtet und zur Schlachtbank geführt.
Wer bestimmte „brisante Fälle” nicht ruhen lässt, der sofort wird gehängt. Viele Kollegen in unserem Land schütteln die Köpfe und wollen nicht glauben, was da in bestimmten Regierungsstellen vor sich geht.
Die 55 – jährige Staatsanwältin Margit Lichtinghagen ist doch lediglich die erkennbar gewordene Spitze einer gefährlichen politischen Fehlentwicklung.
Denn so lange in unserem Land Staatsanwälte weisungsgebunden sind werden Wirtschaftkriminelle mit Netzwerkhintergrund immer auf der Gewinnerstraße bleiben.
Sie kennen bestimmt den alten Spruch:
„DIE KLEINEN” hängt man und „DIE GROSSEN” lässt man laufen.
Wir sind übrigens das einzige Land in Europa, in dem noch die Staatsanwälte weisungsgebunden sind.
Wirtschaftskriminelle mit amerikanischem Netzwerkhintergrund können deshalb womöglich immer auf Milde oder die Einstellung der Verfahren hoffen.
Eine neue Baustelle für Ihren Verein?
Denn mit der bestehenden Lage, glaube ich nicht, dass die deutsche Justiz der Wirtschaftskriminalität noch gewachsen ist.
Was nützt es also, wenn der ein oder andere überführt wird und die große Mehrheit großen Straftäter nicht?
Eine korrekte sowie konsequente juristische Aufarbeitung der US – Finanz- und Wirtschaftskrise scheitert bereits heute an den Vertuschungsmaßnahmen der sogenannten „Freundschaftskreise” der amerikanischen Netzwerker.
Haben Sie dafür Verständnis, dass Sie erst nach Ihrer Unterzeichnung der vorgelegten Verschwiegenheitserklärung mein Schreiben zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Mit freundlichen Grüßen
DER VERFASSER
2. Leserbrief / anonymisiert
Herrn
Udo Piasetzky
Vorstandsvorsitzender des
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Ikenstraße 8
40625 Düsseldorf
XXXXXXXX, den 15. Januar 2010
Mobbing – Krieg gegen Staatsanwälte und Steuerfahnder
Sehr geehrter Herr Piasetzky,
die fragwürdigen Vorgänge um die ehemalige Bochumer Staatsanwältin Lichtinghagen ist symptomatisch für das Klima, das in vielen deutschen Justiz – Behörden vorherrscht.
In der Öffentlichkeit genießen die Mitarbeiter der Schwerpunktabteilung 35 für Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität zwar einen legendären Ruf, doch wenn Angehörige von amerikanisch dominierten Netzwerken in das Fadenkreuz der Ermittlungen geraten, sprechen die verbundenen Freundeskreise sehr schnell von einer
„Mentalität von Großwildjägern”.
Gezielt werden dann korrekt handelnde Mitarbeiter nach allen Regeln der Kunst zu
Mobbingopfern.
Selbst hoch qualifizierte Mitarbeiter resignieren und ducken sich weg. Die meisten haben panische Angst davor, dass man die Karrierewege blockiert und damit die Familien indirekt angreift.
Überspitzt formuliert kann man sogar von einem regelrechten
Mobbing – Krieg
sprechen, der auf Dauer das Klima in der Bochumer Vorzeigebehörde vergiftet.
Auch die politisch verantwortlichen im Justizministerium in Düsseldorf ducken sich lieber weg, denn niemand möchte seine politische Karriere für Wirtschaftstraftäter opfern, die durch amerikanische Netzwerker geschützt werden.
Sie haben uns mit Ihren Aufsätzen und Lageberichten ein wenig Mut gemacht, dass sich die politische Landschaft noch verändern lässt und unser Land wieder zu einem gerechten Staat wird.
Alles andere wäre
eine schallende Ohrfeige für unsere Spitzenpolitiker.
Denn wenn durch Steuerfälle, wie der von Klaus Zumwinkel zum Schmierentheater verkommen, werden die Bürger in unserem Land das notwendige Vertrauen in eine unabhängige Justiz verlieren.
Gerechtigkeit hatte am 14. Februar 2008 ein unverwechselbares Gesicht bekommen.
Mit der ehemaligen Staatsanwältin Margrit Lichtinghagen hatten die Steuerfahnder in unserem Land darauf gehofft eine kompetente Stütze gefunden zu haben.
Doch nun verlaufen immer mehr Fälle im Sand und haben „gute” Chancen auf eine Verjährung.
Der Mobbing – Krieg gegen deutsche Staatsanwälte und Steuerfahnder hat bis heute viele aufrechte Mitarbeiter in der Justiz und in den Finanzverwaltungen um die Mühen ihrer Arbeit gebracht.
Nicht nur die Steuerfahnder sind deshalb besorgt, sondern auch viele Staatsanwälte, die zu Recht vor der Zerstörung ihrer Familien Angst haben.
Die Führung durch Mobbing ersetzt in vielen Behörden bereits den korrekten und würdevollen Umgang miteinander und verschlechtert zunehmend das Betriebsklima.
Wer nicht „mitspielen” will wird einfach weggemobbt.
Ihre diversen Artikel auf der DRSB – Interseite beschreiben diese Entwicklungen mit einer hohen Qualität.
Mit freundlichen Grüssen
DIE VERFASSER
DRSB
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