DRSB
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Redaktionsteam
Leitung:
Udo Johann Piasetzky ⋅ Heinrich Sternemann ⋅ Hans – Josef Leiting
Düsseldorf, den 10. Dezember 2009
„Dampf ablassen”
Das demokratisch soziale Ventil - 50. Kalenderwoche 2009
Leserbriefe von DRSB - Lesern
Die Leserbriefe wurden nach Themengebiete aufgeteilt und nach einem Zufallsgenerator ausgewählt.
Der DRSB e.V. versichert allen Lesern, dass der Wunsch nach Anonymität respektiert und gewahrt bleibt.
An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die nachfolgenden Leserzuschriften vom DRSB e.V. nicht auf Wahrheit oder juristische Wahrhaftigkeit geprüft wurden und insofern ausschließlich die Meinungen der jeweiligen Autoren darstellen.
1. Leserbrief / anonymisiert
Herrn
Udo Piasetzky
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Ikenstraße 8
40625 Düsseldorf
XXXXXXXX, den 07. Dezember 2009
Netzwerk Atlantik – Brücke
Sehr geehrter Herr Piasetzky,
zurzeit kann man „wunderschön” beobachten mit welcher Wirksamkeit das Netzwerk der Atlantik – Brücke in unserem Land unbehelligt arbeiten darf.
Ungeniert wird ein politischer Nobody in den deutschen Medien hochgeschrieben. Über seine Kleidung und Haartracht wird genauso oft berichtete, wie über die „nicht” vollbrachten Aufgaben.
Bis zur Ablösung von Minister Glos war mir der „Atlantikjünger” unbekannt und hat weder als Ersatzminister im Wirtschaftsressort noch als Verteidigungsminister etwas richtig Fassbares geleistet.
Die Bundeswehroffiziere werden bald merken welches „Früchtchen” ihnen untergejubelt wurde.
Zwischen Bedrohungspotential und konkreter Bedrohung gibt es einen erheblichen Unterschied. Ich traue Ihnen zu, sehr geehrter Herr Piasetzky, dass Sie und Ihr Team in der Lage sind die ganzen Begriffe auseinander zuhalten.
Liege ich da richtig?
Auch vertrete ich die Meinung, dass es keine Freibriefe für Nato – Offiziere geben darf in einer kriegerischen Auseinandersetzung Zivilisten töten zu lassen.
Doch was oder wo beginnt im Krieg Verhältnismäßigkeit?
Auf der Uni musste ich lernen:
„Wenn wir jede anstehende Entscheidung
stets ethisch bis zum Grunde durchprüfen wollten, werden wir
auf Dauer Handlungsunfähig”.
Als Pazifist waren für mich die Tankwagen objektiv gesehen ganz sicher keine direkte Bedrohung für unsere Soldaten.
Militärisch betrachtet aber ein ausgezeichnetes Kampfmittel zur Terrorkriegsführung der Taliban.
Daher scheint die Entscheidung von Oberst Klein richtig gewesen zu sein. Stellen Sie sich einmal vor, dass die Tankwagen für einen Terroranschlag in Kabul benutzt worden wären und mehrere Hundert unbeteiligte Zivilisten grausam verstümmelt oder zu Tode gekommen wären.
Wie würden dann die Medien darüber
berichten, wenn Oberst Klein keinen Angriff befohlen hätte?
Verstümmelte und tote Menschen in Kabul durch das Zögern eines deutschen Offiziers stellen an jeden Verteidigungsminister höhere Anforderungen.
Warum beleuchtet außer Ihrem Verein niemand ein solch mögliches Kriegs – Szenario?
Will man gezielt den überzeugten Atlantikjünger Guttenberg zum kommenden Bundeskanzler hochschreiben?
Bohren Sie doch auch in diese Richtung, denn es besteht die Gefahr, dass durch weitere
Atlantikjünger unserer Land scheibchenweise verkauft werden soll.
Deshalb meine Forderung:
„Sofort raus aus Afghanistan”.
Mit den besten Grüssen aus Berlin
DER VERFASSER
2. Leserbrief / anonymisiert
Herrn
Udo Johann Piasetzky
Vorstandsvorsitzender
DRSB e.V.
Ikenstraße 8
40625 Düsseldorf
XXXXXXXX, den 04. Dezember 2009
Sehr geehrter Herr Piasetzky,
was für ein Quatsch wird uns da täglich von deutschen Journalisten serviert? In meinen Augen war der Angriff am Kunduz – Fluss mehr als Gerechtfertigt.
Nicht nur die Menschen in der Region, sondern auch der afghanische Präsident sind froh über die Ausschaltung der Tanklaster.
Denn was wäre passiert, wenn die Tanklaster nicht vernichtet worden wären? Mit absoluter Sicherheit wären sie früher oder später als Feuerbomben in irgendeiner afghanischen Stadt mit ihrer tödlichen Ladung hochgegangen.
Die Zahl der Toten und Verbrannten würde in die tausende gehen. Ich stelle mir vor wie dann der „zackige” neue Verteidigungsminister über Oberst Klein herfallen würde.
Erkennt das deutsche Offizierskorps immer noch nicht welches „Kuckucksei” man in das Nest des Verteidigungsministerium gelegt hat?
Mit Ihren aufklärenden Artikeln haben Sie umfänglich die Gefahren beschrieben, die unserem Volk durch die Atlantik – Netzwerker bedrohen.
Der neue Verteidigungsminister genauso wie der „young leader” Chef Brauksiepe sind nur die Spitze des Eisberges.
Wachsamkeit scheint mir deshalb von Nöten. Besinnliche Adventstage wünscht Ihnen
Ihr
DER VERFASSER
DRSB
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