Dampf ablassen 2009 11 30

DRSB

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

Redaktionsteam

Leitung:

Udo Johann Piasetzky Heinrich Sternemann Hans – Josef Leiting

Düsseldorf, den 30. November 2009

 

Dampf ablassen
Das demokratisch soziale Ventil - 49. Kalenderwoche 2009

Leserbriefe von DRSB - Lesern

 

 

Die Leserbriefe wurden nach Themengebiete aufgeteilt und nach einem Zufallsgenerator ausgewählt.

Der DRSB e.V. versichert allen Lesern, dass der Wunsch nach Anonymität respektiert und gewahrt bleibt.

 

An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die nachfolgenden Leserzuschriften vom DRSB e.V. nicht auf Wahrheit oder juristische Wahrhaftigkeit geprüft wurden und insofern ausschließlich die Meinungen der jeweiligen Autoren darstellen.

 

 

1. Leserbrief / anonymisiert

 

Herrn

Udo Johann Piasetzky

Vorstandsvorsitzender

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

Ikenstraße 8

40625 Düsseldorf

XXXXXXXX, den 26. November 2009

 

Bonus für Verteidigungsminister zu Guttenberg?

 

Sehr geehrter Herr Piasetzky,

 

als begeisterter Leser Ihrer Veröffentlichungen wundere ich mich, dass Sie den arroganten Adeligen aus Bayern in aller Ruhe arbeiten lassen.

Schon in seiner Aufgabe als Übergangswirtschaftsminister konnte der Lautsprecher nichts Zählbares vorweisen.

Das zu erwartende Opeldesaster mit Massenentlassungen in den kommenden Monaten werden wir alle dem arroganten Adeligen zu verdanken haben.

Und nun sollen ihm als neuen Verteidigungsminister neun Berichte und Einschätzungen zum Luftangriff auf zwei Tanklaster in Afghanistan vorenthalten worden sein?

Welch mieses Spiel

treibt zu Guttenberg mit den ihm anvertrauten Soldaten?

Selbst der ehemalige Bundeskanzler und Verteidigungsminister Helmut Schmidt bezeichnete die Entlassung von Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan und Staatssekretär Peter Wichert als verfrüht und ungeschickt.

Was die Schnellschüsse des Adeligen angerichtet haben und noch anrichten werden, wird sich bald herausstellen.

Mit Blick auf den heutigen Arbeitsminister Jung mag es sein, dass dieses CDU – Weichei sein Ministerium nicht im Griff gehabt hat.

Doch andrerseits stellt sich die Frage ob der arrogante Adelige zu Guttenberg die richtige Besetzung für diese gewiss nicht einfache Aufgabe sein kann.

Mit seiner „besonderen” Art wird es bestimmt schaffen noch weitere Soldaten in Schwierigkeiten zu bringen.

 

Vielleicht hat unsere Bundeskanzlerin den bekennenden Atlantiknetzwerker und

Aspenjünger mit voller Absicht in das ungeliebte Ressort abgeschoben.

Denn der zunehmende Unmut in der Bevölkerung über den ungeliebten Krieg in Afghanistan entlädt sich demnächst auf das Haupt des neuen Verteidigungsministers.

Selbst die „freundlichste” und „beste” Unterstützung seiner amerikanischen Mentoren werden den arroganten Adeligen nicht mehr schützen können.

Wie lange müssen Ihre Leser also noch auf Ihren aufklärenden Guttenberg – Artikel warten?

Oder kooperieren Sie auch schon mit unseren amerikanischen „Freunden”?

Mit freundlichen Grüssen

DIE VERFASSER

 

 

 

2. Leserbrief / anonymisiert

 

Herrn

Udo Johann Piasetzky

Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.

Ikenstraße 8

40625 Düsseldorf

 

XXXXXXXX, den 27. November 2009

 

Das zu Guttenberg – Syndrom!

 

Sehr geehrter Herr Piasetzky,

 

nach dem Brauksiepe – Syndrom zeichnet sich ab, dass die CDU / CSU eine weitere gefährliche Baustelle bekommen hat.

Fällt den niemanden in unserer Republik mehr auf, dass mit den Atlantikern Brauksiepe und zu Guttenberg sklavisch ergebene Freunde der Vereinigten Staaten wichtige Schlüsselpositionen in der Regierung besetzen durften?

In der Affäre um das Bombardement zweier Tanklaster im Afghanistan – Krieg sind doch nicht die Fragen von Bedeutung:

Wer wusste wann was?

Sondern:

Waren die Maßnahmen zum Schutz

unserer Soldaten militärisch richtig und angemessen?

Ob der damalige Verteidigungsminister Jung nicht ausreichend unterrichtet worden ist scheint mir und meinen Kameraden von untergeordneter Bedeutung zu sein.

Angeblich sind auch dem neuen „Chef” der deutschen Soldaten neun Berichte vorenthalten worden.

Nun möchte Verteidigungsminister zu Guttenberg den Luftangriff in der Nähe von Kundus „neu” bewerten und strebt größtmögliche Transparenz bei der Aufklärung des Falles an.

Zu Guttenberg baue fest

auf wechselseitiges Vertrauen und Loyalität!

Hört! Hört!

Für viele Soldaten ist aber nach seinem Besuch in Afghanistan die Vertrauensbasis nicht mehr gegeben.

 

Möglicherweise hat unsere Kanzlerin das Schlüsselressort deshalb an zu Guttenberg vergeben, weil sie insgeheim darauf hofft, dass er als Verteidigungsminister schnell überfordert sein wird und „brillant” scheitern darf.

 

Wie unser Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, Ulrich Kirsch, bereits forderte muss eine konsequente Aufklärung der Vorgänge um den umstrittenen Luftschlag erfolgen.

Die gesamten Vorgänge müssen transparent werden und auch das erneut fragwürdige Verhalten der Bildzeitung gehört auf den Prüfstand der Justiz.

Pressefreiheit JA! Soldatenschädigung NEIN!

Die im Zusammenhang mit dem Luftanschlag insgesamt eher zögerliche Politik der kleinen Informationsschritte zeigt doch, dass vor allem auf der Regierungsbank gravierende Fehler gemacht wurden und werden.

Kriegseinsätze sind kein Videospiel und das Ende ist immer vollkommen offen. Heute, nach sieben Jahren wird doch erst vielen Deutschen bewusst in was für ein Dilemma uns Gerhard Schröder und der Grüne Joschka Fischer manövriert haben.

Vielen Dank für Ihre stets sachliche, umfassende und offene Berichterstattung. Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich eine frohe Adventszeit.

 

Mit freundlichen Grüssen

DER VERFASSER

 

 

 

DRSB

 

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