Das demokratisch soziale Ventil
Leserbriefe von DRSB - Lesern
Ihre Leserzuschriften und Leserinformationen können für alle DRSB – Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein.
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Der DRSB e.V. freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, auch wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt sein sollten.
Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu!
Wünsche nach Anonymität werden durch den DRSB e.V. respektiert und gewahrt.
Die Leserzuschriften werden nach Themengebieten aufgeteilt und nach einem Zufallsgenerator ausgewählt.
An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die nachfolgenden Leserzuschriften vom DRSB e.V. nicht auf Wahrheit oder juristische Wahrhaftigkeit geprüft wurden und insofern ausschließlich die Meinungen der jeweiligen Autoren darstellen.
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Email / anonymisiert
Der Ausstieg aus RIESTERN
Als im Kalenderjahr 2007 der Schweizer Versicherungskonzern Swiss Life den Strukturvertrieb AWD von Carsten Maschmeyer übernahm, wollten die Schweizer groß in das Geschäft mit der Riesterrente einsteigen. Ist es der Deal zwischen Maschmeyer und dem Altkanzler Gerhard Schröder über einen „Buchhandel“, der nun wie Pech am Namen von Swiss Life klebt? Das Risiko eines weiteren Imageschadens ist groß, nachdem Swiss Life die Beteiligung an der AWD bereits abschreiben musste.
Ab 2015 Jahr bietet
die Swiss Life keine eigenen Riesterverträge mehr an.
Warum wohl? Swiss Life bereits die Notbremse gezogen! Ob nun die Bundesregierung kraft Gesetz die Riesterrente rückabwickelt, die Bürger ihre Verträge kündigen oder einfach nicht mehr einzahlen oder die Versicherungskonzerne Riesterverträge einfach nicht mehr anbieten, das Ergebnis bleibt immer das gleiche:
Der Riester – Ausstieg ist im vollen Gange!
DIE VERFASSER
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Email / anonymisiert
Das Luxemburg – Syndrom
Die extreme Zunahme der Verschuldung in den westlichen Demokratien ist zunehmend Thema in den Medien. Einige sehen als letzten Ausweg zur Reduzierung der Staatsverschuldung die künstliche Herbeiführung einer Hyperinflation. Dieses Szenario würde nach den gemachten Erfahrungen eine Weltwirtschaftskrise auslösen.
Wo Schuldner sind,
sind in gleicher Höhe auch immer Gläubiger.
Die Gläubiger würden bei einer künstlichen Hyperinflation vermutlich einen Großteil ihres Vermögens unkalkulierbar und ungeordnet verlieren. Eine Staatsverschuldung kann nur durch ein Mehr an Steuereinnahmen abgebaut werden. Würden weltweit die Offshore – Konstruktionen [ Luxemburg - Syndrom ] aufgelöst, hätten die Reichen ihr Vermögen auf Dauer in geordneten Verhältnissen.
Das weitere Auseinanderdriften
von Arm und Reich wäre eingedämmt.
Die Risiken für die Reichen sind bei einer Fortführung des Neoliberalismus unkalkulierbar.
Denn die zunehmende Macht der Konzerne
führt zur Ohnmacht des Volkes in unseren Demokratien.
Diese Entwicklung führte zwangsläufig zu den sozialen Unruhen wegen der Perspektivlosigkeit der jungen Menschen in den USA und in Europa. Auslöser hierfür waren auch die Lehren der Chicagoer Schule unter Milton Friedman über die Verlagerung von Arbeitsplätzen in Billiglohnländer
[ profit over people! ].
Politikertypen wie Jean Claude Juncker tragen an der Verschärfung dieser Entwicklung mit Schuld. Der neoliberale Irrweg des Westens, Gewinne zu privatisieren und Verluste zu sozialisieren, wird mit der zunehmenden Staatsverschuldung in der Sackgasse enden. Die Dekadenz des Westens gefährdet das Modell der Demokratie. Ist es nur eine Frage der Vernunft, wie man eine Lösung der Systemkrise wegen maßloser Gier auf friedlichen Weg ohne Strafverfolgung erreichen kann? Schließlich muss es um die Rettung der Demokratie und der Werte des Westens für Alle und nicht um die Bestrafung von Einzelnen gehen. Mit einer Auflösung aller Offshore – Konstruktionen sind die Betroffenen bestraft genug. Die Betroffenen wissen genau welchen Bockmist sie angestellt haben. Bei einer harmonischen Lösung wären vermutlich alle Betroffenen freiwillig bereit, den notwendigen Weg zu beschreiten.
DER VERFASSER
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