DRSB
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Redaktionsteam
Leitung:
Udo Johann Piasetzky ⋅ Andreas Kallen ⋅ Hans – Josef Leiting
Düsseldorf, den 13. Februar 2009
„Dampf ablassen”
Das demokratisch soziale Ventil - 07. Kalenderwoche 2009
Leserbriefe von DRSB - Lesern
Die Leserbriefe wurden nach Themengebiete aufgeteilt und nach einem Zufallsgenerator ausgewählt.
Der DRSB e.V. versichert allen Lesern, dass der Wunsch nach Anonymität respektiert und gewahrt bleibt.
An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die nachfolgenden Leserzuschriften vom DRSB e.V. nicht auf Wahrheit oder juristische Wahrhaftigkeit geprüft wurden und insofern ausschließlich die Meinungen der jeweiligen Autoren darstellen.
1. Leserbrief / anonymisiert
Herrn
Hans – Josef Leiting
Vorsitzender der DRSB – Rentenkommission
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Ikenstraße 8
40625 Düsseldorf
XXXXXXXX, den 08. Januar 2009
Internetkampagne der SPD
Sehr geehrter Herr Leiting,
Barack Obama hat mit seiner Internetkampagne Millionen US – Wähler mobilisiert und durch diesen Erfolg hat auch die deutschen Parteien hellhörig gemacht.
Im Willy – Brandt – Haus brennt schon seit 18 Monaten der Baum. Ständig sinkende Zustimmung knabbert am Nervenkostüm von Müntefering und Co. Vermutlich soll sich deshalb der Wahlkampf bis zum September 2009 auf das Internet konzentrieren. Eine Onlinekampagne wird vermutlich das Herzstück bilden.
Erste sichtbare Zeichen sind die komplett überarbeiteten Internetseiten der Partei.
Deutsche Parteien und das Internet; das war bislang ein Mega – Trauerspiel.
SPD – Generalsekretär Hubertus Heil machte sich zum Gespött der Leute, als er im amerikanischen Wahlkampfstil verkünden ließ, dass er abends gerne Sushi isst.
So etwas konnte die Internetkampagne von Barack Obama wesentlich besser. Seine Botschaften wurden multipliziert und träge schwarze Wähler mobilisiert.
Nun hat auch der SPD – Bundesgeschäftsführers Kajo Wasserhövel das Internet als Schwelle zum Leitmedium der politischen Kommunikation entdeckt.
Schon heute steht fest, dass diese SPD – Kampagne niemals eine Dynamik wie die Obama Kampagne entfachen wird. SPD – Generalsekretär Hubertus Heil machte sich doch bereits zum Deppen der Nation, als er auf einer SPD – Veranstaltung die Teilnehmer aufforderte ihm:
„Yes we can”
nachzusprechen.
Die Resonanz war erbärmlich, denn für solchen Budenzauber sind die Unterschiede zwischen Amerika und Deutschland viel zu groß.
Niemand in der ehemaligen Volkspartei wird dem SPD – Spitzenkandidaten
„Frank Walter Steinmeier”
mit Barack Obama vergleichen wollen. Der Stiefellecker von Schröder macht doch schon heute alle Wünsche und Hoffnungen zunichte.
Wie soll es der SPD da gelingen, ihre Botschaften glaubwürdig herüber zu bringen?
Wenn dann auch noch am 18. Januar Thorsten Schäfer – Gümbel in Hessen, aller Voraussicht nach, eine grandiose Wahlschlappe hinlegen wird, kann die allerbeste
Internetkampagne nichts mehr retten.
Mit freundlichen Grüßen
DER VERFASSER
2. Leserbrief / anonymisiert
Herrn
Udo Johann Piasetzky
Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.
Ikenstraße 8
40625 Düsseldorf
XXXXXXXX, den 15. Januar 2009
Beraterfunktion des Wirtschaftsweisen Rürup
Sehr geehrter Herr Piasetzky,
am 15. Dezember 2008 hatte die Bundestagsfraktion „Die Linke” eine kleine Anfrage an die Bundesregierung wegen des Wechsels des Wirtschaftsweisen Rürup zu dem Strukturvertrieb AWD gerichtet und nachgefragt, welche Vergütungen und Aufwandsentschädigungen dieser für die Beratungsfunktionen in seinen Ämtern für die Bundesregierung erhalten hat.
Des Weiteren wurde angefragt, ob aus der Sicht der Regierung ein Interessenkonflikt aus dem Wechsel von hoheitlicher zu privater Tätigkeit bestehen könnte.
Liest man ihre tief greifenden Recherchen über den „Betonreformator” Rürup, welcher die Bundesbürger in diverse Fallen laufen lässt, sei es die Berufsfalle oder die kalte Enteignung bei der privaten Altersvorsorge, stellt sich für mich die Frage, ob es nicht die eigentliche Aufgabe der Linken wäre, statt einer kleiner Anfrage im Bundestag eine große Aufklärung der Bundesbürger in den Bundesländern vorzunehmen.
Seit Jahren berichten Sie über die verheerenden Auswirkungen dieser unzureichenden Altersvorsorgekonzepte der Bundesregierung für alle Bundesbürger, insbesondere für uns Arbeitnehmer.
Hat sich Die Linke mit Ihnen bereits einmal in Verbindung gesetzt und eine sachliche, kritische Diskussion mit dem DRSB geführt?
Haben Sie eine Erklärung dafür, dass Die Linke zu dem Thema Altersvorsorge keine eigene Meinung vertritt und ihre Wähler im Stich lässt? An eine Verbrüderung der Linken mit den Interessenvertretern aus der Atlantik – Brücke, kann und will ich einfach nicht glauben.
Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüssen
DER VERFASSER
DRSB
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