dampf ablassen 10 09 2009

DRSB

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

Redaktionsteam

Leitung:

Udo Johann Piasetzky Heinrich Sternemann Hans – Josef Leiting

Düsseldorf, den 10. September 2009

 

 

Dampf ablassen
Das demokratisch soziale Ventil - 37. Kalenderwoche 2009

Leserbriefe von DRSB - Lesern

 

 

Die Leserbriefe wurden nach Themengebiete aufgeteilt und nach einem Zufallsgenerator ausgewählt.

Der DRSB e.V. versichert allen Lesern, dass der Wunsch nach Anonymität respektiert und gewahrt bleibt.

 

An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die nachfolgenden Leserzuschriften vom DRSB e.V. nicht auf Wahrheit oder juristische Wahrhaftigkeit geprüft wurden und insofern ausschließlich die Meinungen der jeweiligen Autoren darstellen.

 

 

1. Leserbrief / anonymisiert

 

Herrn

Udo Johann Piasetzky

Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.

Ikenstraße 8

40625 Düsseldorf

XXXXXXXX, den 03. September 2009

 

Sehr geehrter Herr Piasetzky,

 

die Diskriminierung am Arbeitsplatz hat viele Gesichter. In dem einen Betrieb wird die Auszubildende vom Chef betatscht, in einem anderen Betrieb wird ein Bewerber nicht eingestellt, weil er Ausländer ist.

Woanders werden homosexuelle Frauen oder Männer bei Beförderungen immer wieder übergangen.

Doch eine Klagewelle hat es nach Inkrafttreten des Antidiskriminierungsgesetzes im Sommer 2006 noch nicht gegeben, obwohl die Antidiskriminierungsstelle des Bundes zahlreiche Anfragen von Arbeitnehmern verzeichnet.

Das neue Gesetz bietet den Mitarbeitern einige Möglichkeiten, sich gegen Benachteiligung zu wehren.

Doch die von der Wirtschaft befürchtete Klage – Tsunami ist ausgeblieben.

So etwas hat auch Gründe, denn wer sich gegen eine Diskriminierung wehren möchte, hat neben einer Klage zunächst keine Repressalien zu befürchten.

Doch danach häufen sich die Diskriminierungsfälle. Und wer hat schon die Kraft als schwuler Manager gegen die versteckten Attacken der Kollegen vorzugehen?

Zwar versuchen die Konzerne, eine mögliche Benachteiligung zunächst intern zu klären, ohne gleich vor Gericht ziehen zu müssen, aber selbst die Betriebsräte können oder wollen in vielen Fällen gar nicht helfen.

 

Mit freundlichen Grüßen

DER VERFASSER

 

 

 

2. Leserbrief / anonymisiert

Herrn

Hans – Josef Leiting

Vorstandsmitglied

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

Ikenstraße 8

40625 Düsseldorf

 

XXXXXXXX, den 04. September 2009

Kapitalismus in Deutschland

 

Sehr geehrter Herr Leiting,

 

selbstverständlich, wird es informierte DRSB – Leser geben, die den gegenwärtigen Zustand der internationalen Kapitalmärkte mit einem immer noch gigantischen Überhang an nicht gedeckten Forderungen und auf null zurückgenommenen Zentralbankzinsen verstehen können.

Für die große Mehrheit bleibt die herrschende Wirtschaftstheorie im Dunkel des nicht Verstehens einer aufziehenden Deflation.

 

In einem Wirtschaftssystem das die sozialen Bedürfnisse der Menschen mit immer geringerem Aufwand befriedigt, wird es immer schwieriger sich zu rechtzufinden.

So genannte Finanzinvestoren gleichen gierigen Menschen, die in der Wirklichkeit nicht

angekommen sind und häufig Fachleute für psychische Erkrankungen aufsuchen müssen.

Sind wir heute schon so weit gekommen?

Der Kapitalismus ist keine harmlose Veranstaltung zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse mit möglichst effizienten Mitteln, wie es Ihr Verein richtig beschreibt. Ebenso wenig ist der Kapitalismus eine harmlose Variante der sozialen Marktwirtschaft mit dem Anspruch auf einen Heiligenschein.

Der Kapitalismus spaltet alle Gesellschaft in zwei oder mehrere Klassen, von denen die einen über Geld und Sachvermögen verfügen, die anderen jedoch lediglich über ihre Arbeitskraft oder Armut.

 

Wohlstand für die breite Masse – kann es das noch geben?

Breite Mittelschichten befinden sich in Auflösung und deren Angehörige versuchen um jeden Preis zu Überleben.

Die Zahl der soliden, das heißt potentiell zahlungsfähigen Schuldner in den unteren Schichten geht rapide zurück.

Die Vererbung der Vermögen sowie die vermeintlichen Bildungsprivilegien der Mächtigen sorgen dafür, dass die Vermögenslosen ihre Träume vom Aufstieg begraben können.

Das Problem des Kapitalismus liegt in seiner eigenen vorgeblichen Erfolgsgeschichte.

Der Kapitalismus lebt von der Klassenpolarisierung zwischen Reich und Arm sowie von der immer neuen Erstellung von sozialen Gräben.

Auf Ihrer Internetseite beschreiben Sie diese Prozessabläufe mit verständlichen Worten und Beispielen, so dass auch Laien das Ursachen- und Wirkungsmodell leicht verstehen können.

Machen Sie weiter so.

Meine Freundinnen und ich sind sehr froh, dass es den Deutschen Rentenschutzbund in Deutschland gibt.

 

Mit freundlichen Grüßen

DIE VERFASSERIN

 

 

DRSB

 

Wir kämpfen seit 21 Jahren mit der Stimme der Demokratie

für

einen modernen Sozialstaat,

sichere, langfristige Arbeitsplätze,

sinnvolle, gerechte und lernfähige Rentensysteme,

sichere, gerechte und leistungsfähige Sozialsysteme,

und für

korruptionsfreie Demokratie in Deutschland und der EU.

 

 

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