dampf ablassen 10 06 2009


DRSB

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

Redaktionsteam

Leitung:

Udo Johann Piasetzky Heinrich Sternemann Hans – Josef Leiting

Düsseldorf, den 10. Juni 2009

 

 

Dampf ablassen
Das demokratisch soziale Ventil - 24. Kalenderwoche 2009

Leserbriefe von DRSB - Lesern

 

 

Die Leserbriefe wurden nach Themengebiete aufgeteilt und nach einem Zufallsgenerator ausgewählt.

Der DRSB e.V. versichert allen Lesern, dass der Wunsch nach Anonymität respektiert und gewahrt bleibt.

 

An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die nachfolgenden Leserzuschriften vom DRSB e.V. nicht auf Wahrheit oder juristische Wahrhaftigkeit geprüft wurden und insofern ausschließlich die Meinungen der jeweiligen Autoren darstellen.

 

 

1. Leserbrief / anonymisiert

 

Herrn

Hans – Josef Leiting

Vorsitzender der Rentenkommission des DRSB e.V.

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

Ikenstraße 8

40625 Düsseldorf

 

XXXXXXXX, den 05. Juni 2009

 

„Der Hass auf Bankenpraxis wächst”

 

Sehr geehrter Herr Leiting,

 

die maroden deutschen Banken bekommen Milliarden Steuergelder von den Politikern in den Hintern gesteckt und drangsalieren jetzt auch noch ihre Kunden. In meinem Bekanntenkreis fühlen sich viele Leute quasi schon von ihrer Bank verfolgt.

Erst wurden Überziehungsmöglichkeiten ohne Grund gestrichen und dann riefen täglich Mitarbeiter der Citibank bei den Gebeutelten an, um den Kontoausgleich anzumahnen.

In einem anderen Fall wurde eine alleinerziehende Mutter wegen finanzieller Probleme mit ihren Raten für ihren Autokredit gemobbt ohne Ende. Jahrelang hatte sie pünktlich und korrekt ihre Raten bezahlt. Als sie „nur einen Monat” in Rückstand geriet, wollten die Banker der Dreba ihr Auto verkaufen.

Egal wo man hinhört: Überall werden anständige Bürger wie Dreck behandelt und mies von der Bank abgefertigt.

Diese sehr rüden Methoden hatte noch vor wenigen Monaten niemand erwartet, denn da riefen die Mitarbeiter von Coba, Dreba oder Citi an und wollten die Darlehen erhöhen bei gleichzeitigem Abschluss einer Riesterrente.

Heute scheinen diese Zeiten endgültig vorbei zu sein, denn immer häufiger hört man die Leute von wirklich bösen Pöbeleien der Bankmitarbeiter reden.

Die dadurch ausgelöste Beschwerdeflut müsste doch auch Sie, sehr geehrter Herr Leiting, erreicht haben.

Es ist absolut pervers, dass ausgerechnet Bankinstitute, die jahrelang das Ersparte der Kunden in Amerika verbrannt haben und in der Finanzkrise mit Steuer – Milliarden vom Steuerzahler aufgepäppelt werden müssen, ihre treuen Kunden wie lästige Plagegeister herum schupsen.

Dem sollten Sie schnell einmal nachgehen.

 

Mit freundlichen Grüßen

DER VERFASSER

 

 

 

2. Leserbrief / anonymisiert

 

Herrn

Udo Johann Piasetzky

Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.

Ikenstraße 8

40625 Düsseldorf

 

XXXXXXXX, den 03. Juni 2009

 

Bankservice und Rettungsschirme

 

Sehr geehrter Herr Piasetzky,

 

als Mittelständler geht es mir nicht nur um schlechten Bank – Service oder sogar

Kunden – Mobbing. Dieses haben wir seit Jahren klaglos ertragen müssen, sonst hätte man uns sofort alle Kredite und die Bankverbindung gekündigt. Und ein mittelständiges Unternehmen aus der XXXXXX – Branche ohne Bankverbindung ist stehend k.o..

Auch dass uns die Deutsche Bank mit dem Identifizierungskürzel „24” noch immer zu zweitklassigen Kunden abstempeln möchte, berührt in meinem Kollegenkreis niemanden mehr so richtig.

Nach den ersten Schockwellen der amerikanischen Finanzkrise klagen die meisten meiner Kollegen, dass sie von den Bankinstituten kaum noch Kredite auslegen wollen.

Es ist deshalb kein Zufall, dass Experten Zweifel daran haben, dass die steuergestüzten milliardenschweren Banken – Rettungspakete den erhofften wirtschaftlichen Nutzen vollkommen verfehlen.

Mit dieser Form der Geldpolitik erhoffen sich die verantwortlichen Politiker doch nur, dass die gravierenden Fehler der Bankmanager für kurze Zeit zu überdecken sind.

der oberste Währungshüter eine Wiederbelebung des Kreditgeschäfts. Außerdem ist heftig umstritten, ob diese Form der Geldpolitik die Inflation und Deflation anheizen und so alle Bürger noch stärker getroffen werden.

Doch Merkel sowie Steinmeier stecken in ihrem größten einem Dilemma, denn einerseits müssen sie die Banken dazu anhalten, verlustbringende Geschäftsbereiche abzustoßen und die Sanierung voranzubringen.

Andererseits müssen die CDUlerin und der SPDler den Bankmanagern einen strikten Sparkurs verordnen sowie darauf achten, dass nicht noch einige Hunderttausend sicher geglaubte Arbeitsplätze verloren gehen.

Auch kann es den „Nochkoalitionären” nicht völlig egal sein, als rücksichts- und ahnungslose Staatsbanker dazustehen, die zwar dazu beitragen, Arbeitsplätze in der Automobilindustrie zu erhalten, parallel dazu aber anderen Branchen vernichten und darüber hinaus in die Kreditklemme geratene Unternehmen durch verschärfte Kreditkonditionen in die Pleite treiben.

Ihren vernünftigen Vorschlag, säumigen Zahlern aus dem Mittelstand eine Frist von bis zu drei Jahren einzuräumen, ist schlichtweg „DIE” sozialpolitische Maßnahme des Jahres und könnte das ohnehin angekratzte Image der noch amtierenden Berliner Regierung aufpolieren.

Durch den Blödsinn mit der Abwrackprämie wird sich schon bald die Zahl der mittelständischen Insolvenzen drastisch erhöhen.

Wir sitzen ohnehin auf einer tickenden Zeitbombe privater Bankrotte. Leider hat sich diese bittere Erkenntnis, dass Politik und Wirtschaft jahrelang über ihre Verhältnisse gelebt haben noch nicht herum gesprochen.

Ihre aufklärenden Artikel lassen aber keinerlei Zweifel daran, dass wir jetzt „ALLE” die Zeche dafür zu zahlen haben.

 

Mit freundlichem Grüßen

DER VERFASSER

 

 

 

DRSB

 

Wir kämpfen seit 21 Jahren mit der Stimme der Demokratie

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