DRSB
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Redaktionsteam
Leitung:
Udo Johann Piasetzky ⋅ Heinrich Sternemann ⋅ Hans – Josef Leiting
Düsseldorf, den 10. April 2009
„Dampf ablassen”
Das demokratisch soziale Ventil - 15. Kalenderwoche 2009
Leserbriefe von DRSB - Lesern
Die Leserbriefe wurden nach Themengebiete aufgeteilt und nach einem Zufallsgenerator ausgewählt.
Der DRSB e.V. versichert allen Lesern, dass der Wunsch nach Anonymität respektiert und gewahrt bleibt.
An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die nachfolgenden Leserzuschriften vom DRSB e.V. nicht auf Wahrheit oder juristische Wahrhaftigkeit geprüft wurden und insofern ausschließlich die Meinungen der jeweiligen Autoren darstellen.
1. Leserbrief / anonymisiert
Herrn
Hans – Josef Leiting
Vorsitzender der Rentenkommission des DRSB e.V.
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Ikenstraße 8
40625 Düsseldorf
XXXXXXXX, den 04. April 2009
Zentralrat der Juden in Deutschland
Offenes DRSB – Schreiben
Sehr geehrter Herr Leiting,
auf der Webseite kreuz.net hetzen seit einiger Zeit katholische Rechte gegen Juden und erklären die sich verbreitende Homosexualität für heilbar.
Leider bleiben die Autoren anonym, so dass die katholische Kirche machtlos zusehen muss, wie in ihrem Namen schändliches passiert.
Die Webseite kreuz.net ist für mich eine „ideale” Plattform zum verleumden, schänden, vertreiben und verfolgen.
Obwohl die meisten Beiträge von Unbekannten verfasst werden, ist eine judenfeindliche Tendenz deutlich spürbar. Das ist nicht nur für mich und meine Freunde Antisemitismus pur.
Der Holocaust sei zu einer modernen Zivilreligion geworden und ausschließlich einer Erfindung perverser jüdischer Kreise in den USA, steht da widerspruchslos geschrieben.
Darf man so eine üble Weltsicht eigentlich veröffentlichen?
Es wird schon wieder gelogen wie in alten Zeiten, verleumdet und gehetzt gegen alles, was nach Meinung der meist anonymen Autoren, nicht ihrer ganz persönlichen pervertierten Form des Katholizismus entspricht:
Juden, Liberalität und Homosexualität.
Da ist es eine Wohltat, die sachliche Berichterstattung auf Ihrer Internetseite zu lesen. Für mich gehen Sie ein wenig zu scharf ins irdische Gericht mit den Amerikanern. Aber sonst ist Ihre Seite ok. Besonders hat mich Ihr einfühlsamer Brief an Frau Knobloch berührt. Deshalb meine Bitte: Bieten Sie Antisemiten, Rassisten oder Faschisten keine Möglichkeit sich auf Ihrer Internetseite auszutoben.
Schützen auch Sie die Minderheit der Homosexuellen beider Geschlechter.
Beschäftigen Sie sich auch einmal mit dem Phänomen, dass die Leugnung der Vernichtung der Juden in den USA nicht unter Strafe steht. Meiner Meinung nach können so die vereinigten Judenhasser außerhalb des deutschen Rechtsraums ihr Unwesen ohne Verfolgung treiben.
Diese vollkommen falsch verstandene Anonymität ermöglicht, dass die strafrechtliche Verfolgung nicht durchgeführt werden kann.
Könnte es aber gelingen, die Macher von kreuz.net zu entlarven, würde diese Internet – Seite bestimmt ein Fall für die deutsche Justiz werden.
In Deutschland steht es noch immer unter Strafe, die Vernichtung der Juden zu leugnen, denn mit Meinungsfreiheit oder Demokratie hat das nichts zu tun.
Mit freundlichen Grüssen
DER VERFASSER
2. Leserbrief / anonymisiert
Herrn
Udo Johann Piasetzky
Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.
Ikenstraße 8
40625 Düsseldorf
XXXXXXXX, den 18. März 2009
Ihr Schreiben an Frau Knobloch
Sehr geehrter Herr Piasetzky,
am Schlusstag der Woche der Brüderlichkeit haben am 8. März mehr als 300 Christen und Juden an einer Feier in der Trierer St. Matthias Basilika teilgenommen.
Eingeladen hierzu hatte wieder einmal die Christlich – Jüdische Gesellschaft in Trier.
Die Woche der Brüderlichkeit wird seit 1952 in ganz Deutschland von den Gesellschaften für Christlich – Jüdische Zusammenarbeit gefeiert. In diesem Jahr kann man auf eine fruchtbare Zusammenarbeit zurückblicken.
Die Feier stand unter dem biblischen Leitwort
„Pflügt euch einen neuen Acker”.
Frau Dr. Marianne Bühler verlas in Vertretung des erkrankten Direktors des
Emil – Frank – Instituts, Prof. Dr. Reinhold Bohlen, dessen einfühlsame Gedanken zu dem Leitwort.
Benz Botmann, der Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde in Trier, trug die entsprechenden jüdischen Verse vor. Es war ermutigend zu sehen, welch theologisches Neuland das Judentum und die christlichen Kirchen in den Dialogen der letzten sechs Jahrzehnte betreten konnten.
Auch Ihrem unermüdlichen Einsatz für die Juden in Deutschland gebührt Respekt und Anerkennung. Es erscheint mir in der heutigen Situation wichtig, dass alle bedeutenden gemeinnützigen Organisationen für eine echte Brüderlichkeit und Frieden eintreten.
Dies gilt im besonderen Maße für die Neubestimmung des Verhältnisses der katholischen Kirche zum Judentum.
Bei Ihrem Besuch in Münster sprachen Sie mir mit Ihren klaren Worten aus dem Herzen: „Alle Menschen auf der Welt, Juden, Muslime und Christen, mögen wohl dogmatisch nicht übereinstimmen, aber wir sollten jederzeit gemeinsam und ohne Hass zu unserem Gott beten können”.
Nur eine wirklich große Persönlichkeit hat den Mut dazu solche brüderlichen Worte gelassen auszusprechen. Machen Sie weiter so, lieber Herr Piasetzky, wir mögen Sie und Ihre Art im Münsterland.
Mit freundlichen Grüßen aus XXXXXXX
Ihr
VERFASSER
DRSB
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