DRSB
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Redaktionsteam
Leitung:
Udo Johann Piasetzky ⋅ Andreas Kallen ⋅ Hans – Josef Leiting
Düsseldorf, den 23. Januar 2008
„Dampf ablassen”
Das demokratisch soziale Ventil - 04. Kalenderwoche 2008
Leserbriefe von DRSB - Lesern
Die Leserbriefe wurden nach Themengebiete aufgeteilt und nach einem Zufallsgenerator ausgewählt.
Der DRSB e.V. versichert allen Lesern, dass der Wunsch nach Anonymität respektiert und gewahrt bleibt.
An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die nachfolgenden Leserzuschriften vom DRSB e.V. nicht auf Wahrheit oder juristische Wahrhaftigkeit geprüft wurden und insofern ausschließlich die Meinungen der jeweiligen Autoren darstellen.
1. Leserbrief / anonymisiert
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
zHd. Herrn Udo Piasetzky
Vorstandsvorsitzender
Ikenstraße 8
40625 Düsseldorf
XXXXXXXX, den 11. Januar 2008
Die Desaster des unfähigen Bert Rürup
Sehr geehrte Herr Piasetzky,
der Vorsitzende der Fraktion – DIE LINKE -, Oskar Lafontaine, forderte die Bundesregierung auf, sofort alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, damit der Riester – Betrug gestoppt werden kann und die deutschen Bürger vor weiteren Schäden geschützt sind.
Reicht das Vermögen von Professor Rürup überhaupt aus, um für die angerichteten Schäden zulasten deutscher Bürger aufzukommen?
Hat die Bundesregierung zugunsten von Prof. Bert Rürup eine
D + O Haftpflichtversicherung
abgeschlossen, um mögliche Schadensersatzansprüche deutscher Bürger und der Versicherungswirtschaft abzudecken?
Handelt es sich bei den untauglichen privaten Rentenmodellen
„Riester” und „Rürup”
um einen Fall von Staatshaftung, da die verantwortlichen Politiker über die Unwägbarkeiten und Ungereimtheiten der so genannten Riester – und Rüruprenten nachweislich durch den DRSB e.V. frühzeitig in Kenntnis gesetzt wurden?
Wären mögliche Schadensersatzansprüche von Versicherungsgesellschaften gegenüber Prof. Bert Rürup und dem deutschen Staat aus einer Monster – Welle von Rückabwicklungen von Riester- und Rürupverträgen verwirkt, wenn die Versicherungswirtschaft im Vorfeld über die Unwägbarkeiten und Ungereimtheiten dieser Rentenmodelle zum Nachteil deutscher Bürger involviert waren?
Die deutschen Versicherungsgesellschaften haben in den zurückliegenden 15 Jahren oft genug bewiesen, dass sie ungeeignet sind, das Geld der Bürger ordentlich und korrekt zu verwalten.
Der DRSB e.V. sollte deshalb die Möglichkeit prüfen, die Versicherungsgesellschaften zu verstaatlichen.
Unsere freie Arbeitsgruppe hat in den letzten 10 Jahren ausreichend Material zusammen getragen, die das Versagen von Versicherungsvorständen und den Gesellschaften, gerichtsverwertbar, lückenlos dokumentieren.
Dieses Material erhalten Sie, sehr geehrter Herr Piasetzky, beigelegt zu diesem Schreiben zur freien Verwendung.
Mit freundlichen Grüßen
DIE VERFASSER
2. Leserbrief / anonymisiert
Herrn
Udo Johann Piasetzky
Vorsitzender des Vorstandes
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Ikenstraße 8
40625 Düsseldorf
XXXXXXX, den 12. Januar 2007
Die Gefährdung der Freiheit für die deutsche Assekuranz
Sehr geehrter Herr Piasetzky,
nicht nur in Zeiten konjunktureller Unsicherheit brauchen wir eine zuverlässige Renten- und Wirtschaftspolitik.
Kaum hat das Jahr 2008 begonnen, da weisen uns TV – Magazine auf einen fundamental neuen Umstand hin:
Die Desaster um die so genannte Riester – Rente.
Jahrelang wurde uns eingehämmert, dass die staatliche Förderung über Riester das Beste ist, was den Deutschen seit Jahrzehnten widerfahren ist. Deutsche Professoren wie Sinn, Rürup oder Raffelhüschen wurden nicht müde, die vermeintlichen Vorteile, gegen reichlich hohe Honorare, zu verkünden.
Doch gerade bei den bekannten Themen „Riester / Rürup” hat sich erwiesen, dass die empirisch ermittelten Wirkungszusammenhänge keine Aussagekraft mehr haben.
Der DRSB e.V. hingegen lieferte von Beginn an eine grundlegend neue Qualität der Argumente, sodass bereits vor der Einführung der glücklosen Fördermodelle die Fehlwirkung einigermaßen verlässlich bestimmt werden konnte.
Die Liste der DRSB – Veröffentlichungen, die auf eine Einschränkung der individuellen Freiheit für Rentner hinweisen, wird täglich länger.
Erstaunlich ist nur, dass sich offensichtlich niemand über diesen schleichenden Trend zur Armut „erkennbar” aufregt.
Unter dem Strich steht bei den meisten Assekuranz – Konzernen eine Kostenbelastung, die schon seit Jahren attraktive Renditen nahezu unmöglich macht. Der Fördervorteil für die Riesterrente wird durch ein unsinniges jährliches Verwaltungsverfahren ohnehin schnell aufgebraucht.
Hinzu kommt das Versagen der Assekuranz – Manager, die seit Jahren kopflos, von einer Anlagepleite in die Nächste schliddern.
Unser Aktienclub fürchtet nun, dass sich für die gesamte Assekuranz das Klima in Deutschland erheblich verschlechtern kann. Selbst einige deutsche Politiker geben erstmals offen zu, dass den deutschen Assekuranz – Konzernen, ähnlich wie den Stromerzeugern, die recht baldige Verstaatlichung droht. Die Aktionäre müssten dann damit rechnen, dass ihre Aktien und Anlagen wertlos werden könnten.
Als Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V. fordern Sie, zur Vermeidung der Altersarmut, seit Jahren die Verstaatlichung der Energie – Konzerne. Zum Thema einer notwendigen Verstaatlichung der deutschen Assekuranz hüllen Sie sich aber ins Schweigen.
Unsere Clubmitglieder möchten deshalb von Ihnen folgende Fragen, wenn möglich schriftlich, beantwortet haben:
Wie stehen Sie persönlich zu einer Verstaatlichung der Assekuranz?
Welche Möglichkeiten sehen Sie,
eine Verstaatlichung noch zu verhindern?
Was können oder sollten die Assekuranzmanager
tun, damit sich die Lage verbessern kann?
Gibt es kostengünstige Möglichkeiten für den Vertrieb von Versicherungen?
Muss die deutsche Assekuranz das Produktkonzept verändern?
Warum sehen Sie so gelassen zu,
wie sich die deutsche Assekuranz selbst zu Grunde richtet?
Ist womöglich das Ziel des DRSB, die Verstaatlichung zu fördern?
Nach unseren Recherchen sind Sie als Unternehmensberater ein international sehr erfolgreicher Entwickler von Marken- und Vertriebssystemen, gerade für Banken und Versicherungsgesellschaften.
Auch hier stellen wir uns seit Wochen die Frage:
Wieso kann oder darf die
deutsche Assekuranz Ihr Know – How nicht nutzen?
Es gibt nur wenige Menschen auf der Welt, die über ein ähnliches Wissen und ein vergleichbares funktionierendes Netzwerk verfügen. Helfen Sie deshalb mit, die Pannen und Schäden der Vergangenheit zu beseitigen.
Für Ihre Bemühungen danken wir Ihnen recht herzlich im Voraus und freuen uns auf Ihre Antworten.
Mit vorzüglicher Hochachtung
DIE VERFASSER
DRSB
Wir kämpfen seit 20 Jahren mit der Stimme der Demokratie
für
einen modernen Sozialstaat,
sichere, langfristige Arbeitsplätze,
sinnvolle, gerechte und lernfähige Rentensysteme,
sichere, gerechte und leistungsfähige Sozialsysteme,
und für
korruptionsfreie Demokratie in Deutschland und der EU.