cashburning

DRSB

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

 

cashburning

Geldverbrennung

von

Udo Johann Piasetzky

Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.

und

Rechtsanwalt Andreas Kallen

Vorsitzender der Rechtskommission des DRSB e.V.

und

Rechtsanwalt Heinrich Sternemann

Vorsitzender der Antikorruptionskommission des DRSB e.V.

 

 

Meerbusch, den 19. März 2007

 

Es ist jeden Monat das gleiche Ritual in tausenden deutschen Haushalten:

 

Ein fremder Mann besucht sie und verbrennt einmal im Monat mit den Bewohnern im Wohnzimmer durchschnittlich zwischen

50,00 Euro bis 250,00 Euro.

Dabei erzählt der fremde Mann wie, enorm wichtig dieses Ritual für ein Leben im Alter ist.

 

Spätestens an dieser Stelle werden alle Leser aufschreien und behaupten, der DRSB e.V. erzähle Kindermärchen.

 

Zugegeben, die Geschichte mit dem „fremden Mann” ist frei erfunden, das Ritual mit dem

 

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>Geldverbrennung <

 

findet auch nicht im Wohnzimmer der Betroffenen statt.

 

Vielmehr überweisen gutgläubige Bürger Monat für Monat vollkommen freiwillig Geld an Institutionen, von denen sie annehmen, dass sich dort ihr Geld so vermehrt, dass sie im Alter davon im Wohlstand leben können.

 

Normalerweise achtet jeder vernünftige Bürger darauf, dass „Fremde” nicht über sein Geld verfügen und / oder damit herumspielen.

 

Seine „Barmittel” möchte in der Regel jeder selbst verwalten und seine „Hoheitsrechte” nicht mit Fremden teilen.

 

Doch der natürliche Instinkt verlässt sehr viele deutsche Bürger, wenn sie mit dem

 

Speck völlig haltloser Versprechungen

 

quasi wie Mäuse in die Falle gelockt werden.

 

Dass man durch die und an den Börsen dieser Welt sowie durch Fondssysteme extrem reich werden kann, verkünden täglich diverse Fernsehsender, Spezialmagazine und sogenannte Geldzeitschriften.

 

n – tv, N24, Börse Online, cash, Focus Money

 

und viele hier ungenannte Invest – Ratgeber mehr erzählen

 

> vermutlich im Auftrag der Finanzindustrie <

Tag für Tag das

 

„wundersame Märchen von der Geldvermehrung”.

 

Bei genauer Durchleuchtung muss man aber feststellen, dass eigentlich ausschließlich

 

Finanzbroker, Fondsmanager, Finanzjournalisten,

Zeitschriften, Fernsehsender und Finanz – Strukturvertriebe

 

schnelles und gutes Geld machen.

 

Der Traum vieler Bürger vom schnellen Geld hat vor circa 25 Jahren eine gigantische

 

Finanzindustrie

 

entstehen lassen, die vergleichbar eines „Nimmersatt” ständig

 

cashNachschub

 

benötigt, damit das eigene Überleben gesichert werden kann.

 

Selbst vor dem deutschen Staat machen die Propagandisten der Finanzindustrie nicht halt und fordern von den Politikern vehement Unterstützung, damit noch mehr deutsche Bürger

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betreiben.

 

Aktien- und Fondssparen sind in Deutschland nicht so stark verbreitet wie in Amerika.

 

Nur rund 21% der deutschen Bürger besitzen Aktien und / oder Fondsanteile.

 

Wenn man den Amerikafreund

 

Hans – Olaf Henkel

 

richtig versteht, müssen wir noch mehr von den Amerikanern lernen.

 

Im Falle von Aktien- und Fondssparen würde das dann bedeuten, dass rund 43% der deutschen Bürger diese Form für ihre Altersvorsorge bevorzugen.

 

Faire und führende US – Ökonomen geißeln aber schon seit 15 Jahren die finanzielle Abhängigkeit der US – Bürger von den Gefahren der Börsen.

 

Denn bereits geringe Kursschwankungen vernichten oft die erwarteten Altersbezüge von aktuellen und zukünftigen Rentenbeziehern in Amerika.

 

Auch das kann man von Amerika lernen!

 

Zum teuflischen Gewinnspiel für sehr viele US – Bürger wird die benötigte Altersversorgung, wenn man Aktien und / oder Fondsanteile über Kredite vorfinanziert, in der meist vergeblichen Hoffnung auf Kursgewinne und hohe Gewinnausschüttungen.

 

Der bekannte und hoch geachtete ehemalige US – Notenbankchef

 

Alan Greenspan

 

warnte in seiner aktiven Zeit mehrfach vor der Kreditpraxis und sprach öfter von einer

 

sehr ernsten Lage”.

 

Auch das kann man von Amerika lernen!

 

Vergessen gehört zum Überleben wie Essen und Trinken. Trotzdem sitzt einigen deutschen Bürgern noch immer die Angst im Nacken beim Gedanken an den

 

>>> Börsencrash im Frühjahr 2000 <<<

 

Welche Gefahren in den Börsengeschehen stecken können, erfuhren damals weltweit sehr viele Bürger, die sich auf die Einflüsterungen von so genannten „Finanzspezialisten” verlassen hatten.

 

Insider werden sich vermutlich noch an die bedauernswerte französische Opernsängerin

 

Mireille Diovine

 

erinnern, die sich öffentlich zur

 

reine de cons

> Königin der Verarschten <

krönen ließ, nachdem sie das Ausmaß ihres Börsenflops begriffen hatte.

 

Dubiose Finanzberater trieben Mireille Diovine in den Ruin.

 

1,2 Millionen französische Francs Verlust durch faule Aktien waren auch für die damals gut verdienende Künstlerin zu viel.

 

Noch immer glauben zu viele Bürger, dass sich Erfolge an den Börsen herbeizaubern oder herbeireden lassen.

 

Das sind dann die perfekten Opfer der Einflüsterer und Verführerer aus den

Geldfach – Medien.

 

Der „erste und beste” Journalist des Burda – Imperiums,

 

Helmut Markwort,

 

gilt überall als der Vater und Geburtshelfer der Zeitschrift „Focus”.

 

Markwort ist auch der Erfinder von „Focus Money”, einer Börsenpostille, die schon oft wegen ihrer eigenwilligen Recherchemethoden unter Beschuss lag.

 

Deswegen musste Markwort des öfteren die Schreibkünste seiner Börsenspezialisten verteidigen.

 

Der Name des ehemaligen Finanzredakteurs

 

Marian von Korff

 

löst bei Helmut Markwort höchstwahrscheinlich noch heute heftige Magenschmerzen aus.

 

Mit Fakten, die den adeligen Finanzjongleur aus dem schönen bayerischen Ilmmünster bloßstellten, enttarnte der „Spiegel” im vorigen Jahrtausend, wie der „geschickte” Redakteur zu einem mehrstelligen Millionenvermögen kam.

Der Focusredakteur fachte das Feuer der Euphorie am so genannten „Neuen Markt” damals erheblich an, sodass viele Bürger als Anleger ihr sauer verdientes Geld dort verbrannten.

Den Lebensstil des Adeligen bezeichnete der „Spiegel” damals als „großzügig”.

 

Zusammenhänge zwischen Aktienempfehlungen und Insidergeschäften waren auch vom „Spiegel” nicht gerichtsverwertbar zu beweisen.

 

Beim seriösen Düsseldorfer Handelsblatt müssen Finanzredakteure ihre privaten Aktiendispositionen offen legen.

 

Interessenkonflikte können dadurch erheblich eingeschränkt werden.

 

Es ist dem DRSB e.V. nicht bekannt, dass die verantwortlichen Manager im

Burda – Konzern

 

Focus – Chefredakteur Helmut Markwort

und / oder

Vorstandsmitglied Paul – Bernhard Kallen

 

ähnliche Verhaltensregeln zum Schutz der Leser eingeführt haben.

 

Sinnvoll und notwendig

wären solche Regeln allerdings für alle Medien.

 

Die internationalen Börsen boomen seit 4 Jahren wieder und versprechen

 

Glück, Geld und eine sichere Altersvorsorge.

 

Doch wenn sie erneut Abstürzen überlassen sie die Verluste nur dem „kleinen” Anleger.

 

Wie sagte satanisch lächelnd ein ausgebuffter Börsianer dem Verein:

 

„Reich wird man nicht durch den Kauf von

Aktien- und Fondsanlagen,

reich wird man nur, indem man deutschen Bürgern die

Finanzprodukte andreht”.

 

Cashburning

in Deutschland scheint also kein Kindermärchen zu sein.

 

 

DRSB

Wir kämpfen seit 19 Jahren mit der Stimme der Demokratie

für

einen modernen Sozialstaat,

sichere, langfristige Arbeitsplätze,

sinnvolle, gerechte und lernfähige Rentensysteme,

sichere, gerechte und leistungsfähige Sozialsysteme,

und für

korruptionsfreie Demokratie in Deutschland und der EU.

 

Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.

 

 

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