bricht jetzt das totale chaos aus

DRSB

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

 

Bricht jetzt das totale Chaos aus?

Sind unser Politiker orientierungslos nach jahrelanger

Untätigkeit?

Wem nützt das >< weniger Rente für Kinderlose?

von

Udo Johann Piasetzky

Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.

und

Hans-Josef Leiting

Vorsitzender der DRSB Rentenkommission

Meerbusch, den 16. März 2006

 

 

Es zeichnet sich seit Jahren immer deutlicher ab:

 

Nirgendwo sind die Geburtenraten so niedrig wie in Deutschland!

 

Diese Entwicklung ist allen Politikern in Deutschland und Europa bestens bekannt.

 

Seit nun mehr

 

18 Jahren

 

weist der DRSB e.V. regelmäßig darauf hin, dass Sofortmaßnahmen eingeleitet werden müssen.

 

Da klinkt es in den Ohren aller Bürger schon fast wie eine Verhöhnung wenn

 

Bundesfamilienministerin

 

Ursula von der Leyen > CDU <

 

jetzt sagte:

 

Die hohe Kinderlosigkeit ist alarmierend. Wir müssen alle umdenken.” Dieses Land müsse „elternfreundlicher” werden. „Wir müssen im Zusammenhang mit Kindern nicht mehr darüber streiten, was nicht geht. Sondern jeder muss sich fragen, was er besser machen kann, damit Kinder in einer modernen Welt willkommen sind. Kinder bedeuten für unser Land Lebensfreude, Kreativität, wirtschaftliches Wachstum und auch soziale Sicherheit.”

 

Nach dem in Berlin regelmäßig die DRSB-Artikel gelesen werden kommt nun plötzlich die Erleuchtung?

 

Der DRSB e.V. vermutet eher nicht.

 

Die Fakten:

 

Die sinkenden Geburtenraten in Deutschland haben eine neue Diskussion über eine Rentenkürzung für Kinderlose ausgelöst.

 

Im Osten ist die Lage besonders schlimm. Hier sollen staatliche Unterstützungen gegen die Altersarmut eingesetzt werden.

 

Eine noch stärkere Belastung für Menschen ohne Kinder ist einmal wieder mehr der Heilsbringer für orientierungslose Politiker. Es wird vollkommen übersehen, dass auch Kinderlose die Pflichtbeiträge zur Rentenversicherung geleistet haben.

Die Prozesslawine für solchen

Politiker-Murks

ist heute schon absehbar.

 

Leider sprechen sich auch Wirtschaftswissenschaftler für Einschnitte bei der Rente von Versicherten ohne Kinder und eine Erhöhung der Altersgelder für Eltern aus.

 

 

Der Direktor des Instituts für Wirtschaftspolitik der

 

Uni Köln >< Johann Eekhoff

 

verlangte, die Renten von Kinderlosen um die Hälfte zu senken.

 

Kinderlose hätten nie in das Rentensystem aufgenommen werden dürfen, weil es nur funktioniert, wenn es von nachfolgenden Generationen finanziert wird”.

 

Eine extrem Mutige Aussage von Herrn Eekhoff.

 

Der

CSU-Bundestagsabgeordnete Norbert Geis

 

zum Beispiel schlug vor, die Renten für Kinderlose zu kürzen oder deren Beiträge zu erhöhen.

 

Familien, bei denen ein Elternteil daheim bleibe und Kinder erziehe, erbrächten eine Leistung für die nächste Generation. Davon profitierten „Leute, die voll erwerbstätig sind und keine Kinder haben.

 

Der

>>> SPD-Sozialexperte Karl Lauterbach <<<

 

sprach sich für eine

 

Aufstockung der Altersrenten von gering verdienenden Eltern

aus.

 

Der Präsident des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung

Hans-Werner Sinn

 

schlug vor,

 

alle Arbeitnehmer sollten

8%

vom Bruttoeinkommen zur Privatvorsorge ansparen, wobei Eltern Abschläge zustehen sollten.

 

Der

 

SPD-Vorsitzende und Ministerpräsident von Brandenburg

Matthias Platzeck

 

wies auf die Bedeutung des demographischen Faktors für die Politik hin.

 

Er sagte im ZDF-Mittagsmagazin:

 

Die Rente mit 67 etwa sei eine klare Reaktion auf diese demographischen Herausforderungen.

 

Ja,

 

Herr Platzeck da eröffnen sich plötzlich und vollkommen unvermutet neue

Renten-Welten und Demographie-Dimensionen?

 

Die demographische Lage in Deutschland hat die negative Entwicklung nicht erst seit der Rot / Schwarzen Regierungsübernahme.

 

Bis 2050 werde die Zahl der in Deutschland geborenen Kinder schätzungsweise nur noch etwa halb so groß sein wie heute.

 

 

Das sind Tatsachen,

 

lieber Herr Platzeck

 

die seit Jahren bekannt sind und von Spezial-Instituten regelmäßig veröffentlicht wurden.

 

Laut Berlin-Institut lässt sich bei Kinderwunsch und Kinderzahlen nach wie vor ein deutliches Ost-West-Gefälle ausmachen:

 

Die Geburtenzahlen in Ostdeutschland liegen konstant niedriger.

 

Das vorgenannte Institut untersuchte die demographische und wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit der deutschen Bundesländer, Landkreise und kreisfreien Städte.

 

Zu den

22 Indikatoren

 

gehörten unter anderem

Kinderzahlen

Altersverteilung

Wanderungsbewegungen

Freizeitwert

Ausbildungsstand

und

wirtschaftliche Entwicklung.

 

Zu den Gewinner-Regionen zählen laut Studie vor allem die süddeutschen Länder

Bayern

und

Baden-Württemberg.

 

Den Negativ-Rekord in Sachen Abwanderung junger Frauen hält der Landkreis

 

Uecker-Randow in Mecklenburg-Vorpommern.

 

In der Altersklasse der 18- bis 29-Jährigen fehlt hier laut Studie bereits ein Viertel der jungen Mädchen.

 

Die Abwanderung sei aber nicht allein ein Problem des Ostens, betonten die Forscher.

 

Auch der Westen habe solche Problemregionen im

Ruhrgebiet

und im

Saarland.

 

Es gebe aber auch Lichtblicke in Ostdeutschland. Im Städte-Ranking schafft es Brandenburgs Hauptstadt

Potsdam

inzwischen auf Platz 25.

 

Zu den östlichen Vorzeigestädten zählen auch das thüringische

Jena

und die sächsische Landeshauptstadt

Dresden.

 

Politiker und Wirtschaftsexperten fordern angesichts sinkender Geburtenraten einen grundlegenden Kurswechsel in der Rentenpolitik.

 

Wie Die Bild-Zeitung berichtet, verlangen sie eine

 

Radikalreform.

 

Bricht jetzt das totale Chaos aus?

Sind unsere Politiker orientierungslos nach jahrelanger Untätigkeit?

Mit der

Initiative 20 / 70

machte der DRSB e.V. bereits 1989 konkrete Vorschläge zur Problemlösung.

 

Deshalb der

DRSB-Tip

des Tages:

Einfach umsetzen >< der DRSB e.V. hilft gern dabei!

 

DRSB

Wir kämpfen seit 1988

für sinnvolle, lernfähige und sichere Rentensysteme sowie für dauerhafte und sichere Arbeitsplätze

in Deutschland

 

Zuletzt aktualisiert: 16. März 2006 | 16:33

Quelle: MDR INFO

 

Müntefering

gegen Rentenkürzung für Kinderlose

Vizekanzler Müntefering hat eine Rentenkürzung für Kinderlose kategorisch ausgeschlossen. Der SPD-Politiker sagte, dieser Vorschlag sei eine Verrücktheit, die immer mal wieder hochkomme. Mit seriöser Rentenpolitik habe das jedoch nichts zu tun.

 

Müntefering reagierte damit auf Forderungen des Kölner Wirtschaftswissenschaftlers Eekhoff. Dieser hatte erklärt, das Rentensystem funktioniere nur, wenn es von nachfolgenden Generationen finanziert werde. Deshalb müssten die Rentenansprüche von Versicherten mit Kindern erhöht und die von Kinderlosen verringert werden.

 

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