berater die trojanischen pferde in der politik

DRSB

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

 

Berater

die

>>> trojanischen Pferde in der <<< Politik?

von

Udo Johann Piasetzky

Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.

und


Rechtsanwalt Andreas Kallen

Vorsitzender der Rechtskommission des DRSB e.V.

und

Rechtsanwalt Heinrich Sternemann

Vorsitzender der Antikorruptionskommission des DRSB e.V.

 

 

Meerbusch, den 01. Januar 2007

 

Neujahr

von

Hoffmann von Fallersleben

 

Das alte Jahr vergangen ist,

das neue Jahr beginnt.

Wir danken Gott zu dieser Frist.

Wohl uns, dass wir noch sind!

 

Wir sehn aufs alte Jahr zurück,

und haben neuen Mut.

Ein neues Jahr, ein neues Glück.

Die Zeit ist immer gut.

 

Ein neues Jahr, ein neues Glück.

Wir ziehen froh hinein.

Und:

Vorwärts, vorwärts, nie zurück!

Das soll unsre Lösung sein.

 

Auch der DRSB e.V. schaut vorwärts ins neue Jahr und mit den bekannten

 

>>> messerscharfen Analysen <<<

 

werden wir auch im Jahr 2007 wieder komplexe Themen zu

 

Politik und den Medien

 

durchleuchten und transparent gestalten und den Kampf für eine

 

sinnvolle und gerechte

Rentenpolitik

 

fortführen.

 

Wir ziehen also froh hinein ins neue Jahr und weisen knapp und schmerzlos auf Kernprobleme hin.

 

Da bekanntlich Witze rasch und ohne Umschweife ins Schwarze treffen, möchten wir ins neue Jahr mit einem viel gehörten Neujahrswitz starten.

 

 

 

Ein jung dynamischer Typ fährt mit seinem Porsche Cayenne Turbo S direkt auf eine Schafherde zu.

 

Elastisch springt er aus dem SUV und fragt ohne Umschweife den Schäfer:

 

Bekomme ich ein Schaf, wenn ich genau sage, wie groß die Herde ist?”

 

Der Schäfer nickt zustimmend.

 

Der dynamische SUV - Fahrer reißt seinen Computer hervor und arbeitet konzentriert circa 5 Minuten mit modernster Satellitentechnik.

 

Dann die klare und spontane Antwort:

 

Die Herde hat 3278 Schafe”.

 

Der Schäfer nickt nur.

 

Der dynamische SUVFahrer nimmt sich ein „Schaf” und will abfahren, da fragt ihn der Schäfer:

 

Bekomme ich meine Bezahlung zurück, wenn ich sage welchen Beruf sie haben?”

 

Der dynamische SUVFahrer stimmt zu und fragt seinerseits den Schäfer nach seinem Wissen.

 

Darauf der Schäfer knapp und trocken:

 

Sie sind Berater”!

Der dynamische SUVFahrer ist platt und erstaunt und fragt:

 

Woher wissen sie das?”

 

Der Schäfer mild lächelnd:

Ganz einfach,

sie sind ungefragt gekommen, haben keine Ahnung vom Schäferhandwerk, sagten was ich schon wusste und wollen dafür noch reichlich belohnt werden”.

 

Darf ich jetzt meinen Schäferhund wiederhaben?”

 

 

Bedauerlicher Weise ist die nachfolgende Schilderung kein Witz, sondern für alle

deutschen Bürger

ungeschminkte Wirklichkeit.

 

Im

Vor - Hartz” - Zeitalter

 

waren zwei „Behördenzweige” für die Betreuung von

 

langzeitarbeitslosen Bürgern

 

zuständig.

 

Die damaligen „Arbeitsämter” verwalteten die Bezieher der Arbeitslosenhilfe und die „Kommunen” versuchten, die Sozialhilfeempfänger in den Griff zu kriegen.

 

Vermutlich für beide Seiten eine ungeliebte Aufgabe, denn beide versuchten sich die

 

ungeliebten Bürger

immer gegenseitig zuzuschieben. So entstanden im Laufe vom 30 Jahren Defizite in der echten und erfolgreichen Betreuung

 

langzeitarbeitsloser Bürger,

 

die zunehmend und unaufhaltsam in die Sozialhilfe abrutschten.

 

Die Verantwortlichkeiten wurden ständig hin- und hergeschoben, sodass letztendlich keiner mehr eine Echte Kontrolle über die Situation hatte.

 

Die Kommunen wollten Kostenentlastung um jeden Preis und die Bundesagentur für Arbeit > wie sie heute heißt < glaubte noch an ein effizienteres

 

Managen des Elends.

 

Da war der

 

Macher der endlosen Ankündigungen

 

gefragt und ließ sich auch nicht lange bitten.

 

Ex - Bundeskanzler

>>> Gerhard Schröder <<<

 

erklärte die

 

Bundesagentur für Arbeit

 

zu seiner größten Baustelle.

 

Bis heute ist sie es geblieben.

 

Unter der Leitung von >>> Dr. Peter Hartz <<<wurde die gleichnamige Kommission gebildet.

 

Auftrag der Kommission war, Vorschläge zu unterbreiten, wie die Arbeitsmarktpolitik in Deutschland effizienter gestaltet und die Bundesanstalt für Arbeit reformiert werden kann.

 

Am 22. Februar 2002 wurde die Kommission für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt eingesetzt.

 

Zu den Mitgliedern gehörten:

 

Norbert Bensel,

Mitglied des Vorstandes der DaimlerChrysler Services
AG und der Deutschen Bahn AG

Dr. Jobst Fiedler,

Roland Berger Strategy Consultants

Heinz Fischer,

Abteilungsleiter Personal Deutsche Bank AG

Peter Gasse,

Bezirksleiter der IG Metall Nordrhein-Westfalen

Dr. Peter Hartz,

damals Mitglied des Vorstandes der Volkswagen AG

Prof. Dr. Werner Jann,

Universität Potsdam

Dr. Peter Kraljic, ***

Direktor der „McKinsey & Company” Düsseldorf

Isolde Kunkel-Weber,

Mitglied des ver.di-Bundesvorstandes

Klaus Luft,

Geschäftsführer der Market Access for
Technology Services GmbH

Harald Schartau,

damaliger Minister für Arbeit und Soziales, Qualifikation
und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen

Wilhelm Schickler,

Präsident des Landesarbeitsamtes Hessen

Hanns-Eberhard Schleyer,

Generalsekretär des Zentralverbandes
des Deutschen Handwerks

Prof. Dr. Günther Schmid,

Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Wolfgang Tiefensee,

damaliger Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, heute Bundesminister für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung

Eggert Voscherau,

Mitglied des Vorstandes der BASF AG

 

Die Zusammensetzung der Kommission erscheint in der Nachbetrachtung seltsam.

Unter den 15 Mitgliedern war nur eine einzige Frau und kein einziger Vertreter eines

 

Arbeitslosenverbandes und / oder Schutzvereinigung für Arbeitslose

 

zu finden.

 

Außer zwei Beratern von

 

>>> McKinsey und Roland Berger <<<

 

gehörten der Kommission nur Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gewerkschaft und Politik an.

 

13 der 15 Mitglieder kamen aus den alten Bundesländern.

 

Nur

Wolfgang Tiefensee

 

wurde in Ostdeutschland geboren.

 

Der

>>> McKinsey - Berater <<<

 

***Dr. Peter Kraljic

 

ist darüber hinaus sogar niederländischer Staatsbürger slowenischer Herkunft.

 

Repräsentative echte deutsche Bürgervertreter

 

waren in der leider immer noch so genannten

 

Hartz - Kommission

 

nicht vertreten.

Im so genannten

 

Hartz - Modell

 

wurden angeblich Vorschläge für

 

Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt”,

 

erstellt.

 

Das so genannte

 

Hartz - Modell

 

für die Reform des Arbeitsmarktes umfasst

 

13

Innovationsmodule”.

 

Laut Hartz steht im Zentrum der „Arbeitsförderung” die eigene „Integrationsleistung” der

 

arbeitslosen Bürger.

 

Was damit genau gemeint ist weiß so richtig eigentlich niemand.

 

Zur Einführung verkündeten

 

Peter Hartz und Gerhard Schröder

 

vor laufenden Fernsehkameras, mit den

 

Hartz - Modellen

 

könne die Arbeitslosenzahl von damals vier Millionen innerhalb von vier Jahren halbiert werden.

 

Gemessen an der tatsächlichen Entwicklung, war das eine der vielen

 

Schröder - Ankündigungen

 

ohne eine umfassende hinreichend realistische Grundlage.

 

Eingebunden in ein Gesetzgebungsverfahren wurden die Maßnahmen aufgeteilt in einzelne Gesetze mit den Kurzbezeichnungen

 

Hartz I, Hartz II, Hartz III und Hartz IV

Gesetze zur Reform des Arbeitsmarktes,

 

die zwischenzeitlich alle in Kraft getreten sind.

 

Hartz I

mit Wirkung ab 1. Januar 2003

Erstes Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt

 

Erleichterung von neuen Formen der Arbeit

Förderung der beruflichen Weiterbildung durch die Arbeitsagentur , Einführung des Bildungsgutscheins

Unterhaltsgeld der Arbeitsagentur

Zeitarbeit mit Personal Service Agenturen (PSA)

Hartz II

mit Wirkung ab 1. Januar 2003

Zweites Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt

 

Regelung der Beschäftigungsarten Minijob und Midijob

Ich – AG

Einrichtung von Job-Centern

 

Hartz III

mit Wirkung ab 1. Januar 2004

Drittes Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt

 

Restrukturierung und der Umbau der Bundesanstalt für Arbeit „Arbeitsamt” in die Bundesagentur für Arbeit „Agentur für Arbeit

 

Hartz IV

mit Wirkung ab 1. Januar 2005

Viertes Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt

 

Zusammenführung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe > Hilfe zum Lebensunterhalt < zum Arbeitslosengeld II auf einem Niveau unterhalb der bisherigen Sozialhilfe.

 

> Die alte Sozialhilfe war nominell niedriger als das heutige Arbeitslosengeld II, wurde aber durch die diverse Einmalleistungen der Sozialämter zum Beispiel für Wohnungserstausstattung, Kleidung, Weihnachten und ähnliche Feste weit über den Satz des heutigen Arbeitslosengeld II aufgestockt <.

 

Beide Sozialleistungen sollen bei erwerbsfähigen Arbeitslosen direkt bei der Agentur für Arbeit verwaltet werden.

 

Allerdings erhalten nur 69 Kreise und Gemeinden in Deutschland die Möglichkeit, die Betreuung von Langzeitarbeitslosen eigenverantwortlich zu übernehmen.

 

Die so genannte kommunale Option,

auch alsOptionsmodellbezeichnet.

 

Das bisherige Arbeitslosengeld, die Leistung zum Lebensunterhalt aus der Arbeitslosenversicherung, wird auf die Hälfte der bisherigen Laufzeit reduziert

maximal auf 1 Jahr

 

und zum Arbeitslosengeld I.

Wer keine Ansprüche mehr auf Arbeitslosengeld I hat, erhält dann Arbeitslosengeld II, wobei bei Bewilligung von Arbeitslosengeld II die Vermögens- und Einkommenslage des Antragstellers und bestimmter Angehöriger berücksichtigt werden.

 

Der Rentenversicherungsbeitrag für Arbeitslosengeld-II-Empfänger wird ebenfalls gekürzt.

 

Der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung für Ältere wird gesenkt, wenn sie eine neue Beschäftigung aufnehmen.

 

Die Möglichkeiten der befristeten Beschäftigung älterer Bürger werden erweitert. Andererseits können durch das „Bridge System” ältere arbeitslose Bürger auf eigenen Wunsch ab 55 Jahren aus dem Bezug des Arbeitslosengeldes und der Betreuung durch das Job Center ausscheiden.

 

Ältere Bürger erhalten statt des Arbeitslosengeldes eine kostenneutral errechnete monatliche Leistung und den vollen Schutz der Sozialversicherung.

 

Zur Einführung dieser

Hartz - Debakel

feierte der glücklose

 

Superminister

>>> Wolfgang Clement <<<

 

die Reform als

 

>>> Durchbruch auf dem Arbeitsmarkt <<<.

 

Dazu der bissige Kommentar eines frustrierten Gewerkschafters:

 

Auch Unwissenheit schützt vor Strafe nicht”.

 

Erstaunlicher Weise steht diesmal ein ansehnlicher Teil der Medien auf der Seite der

deutschen Bürger.

 

So urteilte der Spiegel 2006:

 

Hartz

droht zum schlimmsten Regierungsfall seit dem Missmanagement der deutschen Einheit zu werden.

 

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung vertrat die Ansicht:

 

Die Hartz - Reform ist ein Milliardengrab.

 

Die nicht als bürgernah verschriene Financial Times Deutschland forderte sogar:

 

>>> Abschaffung der Arbeitsagentur <<<.

Geschätzte Mehrausgaben in Höhe von

 

20

Milliarden Euro

 

für die Jahre 2005 und 2006 verdeutlichen das angerichtete Chaos der Mitglieder der so genannten

 

HartzKommission.

Hinter verschlossenen Türen hält sogar der Chef der Bundesagentur für Arbeit

 

Frank - Jürgen Weise

Hartz IV

 

für nicht mehr Erfolg versprechend.

 

Das Scheitern der leider immer noch so genannten

 

Hartz - Modelle

 

ist mittlerweile auch amtlich bestätigt.

 

Der detaillierte Evaluationsbericht vom

 

ISG Köln

Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik

und vom

RWI

Rheinisch - Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung

 

belegt das angerichtete Chaos deutlich.

 

Leider wird das Versagen der berufenen

 

>>> Berater <<<

 

nahezu schamhaft verschwiegen.

 

Ein weiteres Indiz für das Versagen der

 

Kommissionsmitglieder

 

ist die wachsende

>>> Neue Armut <<<

 

in Deutschland.

Wer nimmt

>>> diese Berater <<<

jemals in die

Haftung und / oder Verantwortung?

 

 

 

 

DRSB

Nichts ist mächtiger als eine

Idee,

deren Zeit gekommen ist.

Wir kämpfen seit 19 Jahren mit der

Stimme der Demokratie

für

korruptionsfreie Demokratie in Deutschland und der EU,

einen modernen Sozialstaat,

sichere, langfristige Arbeitsplätze,

sichere, leistungsfähige Sozialsysteme,

und für

sinnvolle, lernfähige Rentensysteme.

 

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