allein gelassen

DRSB

Deutscher Rentenschutzbund e.V.

 

Allein gelassen

Deutsche Rentenbezieher

ohne jegliche „politische” Lobby?

von

Udo Johann Piasetzky

Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.

und

Rechtsanwalt Andreas Kallen

Vorsitzender der Rechtskommission des DRSB e.V.

und

Rechtsanwalt Heinrich Sternemann

Vorsitzender der Antikorruptionskommission des DRSB e.V.

 

 

Meerbusch, den 15. März 2007

 

Eigentlich erst vor Wahlen entdecken alle deutschen demokratischen Parteien die

 

aktuellen Rentenbezieher

 

als „wichtige” Wählergruppe.

 

Erfahrungsgemäß werden dann im „Eilverfahren” irgendwelche

 

„Pseudoverbesserungen”

 

beschlossen, die dann extrem schnell Bundestag und Bundesrat passieren.

 

Durchleuchtet man solche „Alibi – Aktionen”, stellt man überrascht fest, dass eine Situationsverbesserung für Rentenbezieher nicht stattgefunden hat.

Lediglich die ohnehin langfristig geplanten „Verschlimmbesserungen” werden in der Regel nur kurzfristig verschoben.

 

Begleitet von einem gigantischen Mediengetöse wird den deutschen Wählern meist ein

 

„Papiertigertum”

 

verkauft, welches weltweit keinen Vergleich scheuen muss.

 

Dass langfristig betrachtet in Deutschland jeder Bürger, früher oder später, in den wohlverdienten Ruhestand gehen wird und somit jeder deutsche Bürger einmal zum möglichen

„Rentenbezieher”

 

werden kann, scheint sich in den deutschen demokratischen Parteien noch nicht nachhaltig herumgesprochen zu haben.

 

Anders ist es nicht erklärbar, warum seit Jahren die

 

aktuellen Rentenbezieher

 

„quasi” „systematisch” ausgebeutet werden.

 

Mit dem Alterseinkünftegesetz und dem Altersvermögensgesetz wurde „geschickt” ein Kreis geschlossen und die

 

zukünftigen und aktuellen Rentenbezieher

 

als mögliche

„Ruhestandssteuerzahler”

reaktiviert.

 

Dass dieses Szenario an den jungen deutschen Bürgern bis heute spurlos vorbeiging, ist noch erklärbar.

Ein heute 25jähriger Bürger

hat zunächst andere Probleme zu bewältigen.

Ausbildung, Studium und die Suche nach einem sicheren Arbeitsplatz stehen an erster Stelle.

„Rente”, „Rentner” oder „Rentnerdasein”

dringen verständlicher Weise noch nicht ins Bewusstsein vor.

 

Mit den heute 45- bis 55jährigen

sollte es sich schon anders verhalten.

 

Mit der Ausnahme einiger weniger grün / weißer Träumer, die noch immer nach dem Wahlspruch

>>> Die Realität ist das Problem

der Bürger, die mit Drogen nicht umgehen können <<<

 

ihr Leben ausrichten, hat die schweigende Mehrheit „verstanden”, worum es geht.

 

Für einen 50jährigen ist das Erreichen des Ruhestandes näher als die Erprobung neuer

„Rollerblader” – Techniken. Risikofelder werden dann konsequent großräumig umschifft.

 

Auch wächst die Erkenntnis, zur Altervorsorge nicht mehr extrem viel Zeit zu haben.

 

Spätestens dann macht sich eine Art Enttäuschung breit, die in den meisten Fällen in einer Frustration mündet.

 

Bekanntlich ist der Begriff „Frustration” vom lateinischen Wort

 

„frustra” abgeleitet und bedeutet „vergeblich”.

 

Frustration entsteht durch Ohnmacht, Wunschversagung oder durch das Verfehlen selbst gesetzter Ziele.

 

In Deutschland kommt das Gefühl der Frustration immer häufiger auf, wenn Bürger feststellen und begreifen, wie wenig die „Politikerkaste” für die Ziele und Bedürfnisse der Bürger in Gang setzt.

 

Erkennbar häufig folgt der Frustration eine Aggression.

Seriöse Psychologen und Psychiater bezeichnen diese Verhaltensmuster als

 

„Frustrations – Aggressions – Hypothese”.

 

Der Begriff „Frust” ist eine Verkürzung des Wortes Frustration.

 

Viele Bürger in Deutschland beschreiben damit zurzeit ihre derzeitigen Lebenssituationen und allgemeinen Gefühlslagen.

 

Der Volksmund verwendet das Wort „Frust” auch als ein Synonym für Depressionen.

 

Dieser spürbare „Frust” spiegelt sich auch im Wahlverhalten und der inneren Einstellung zu den Politikern wieder.

 

Von Wahl zu Wahl verweigern

stetig mehr Bürger den Gang zur Wahlurne.

 

Der Anteil der „Nichtwähler” erreicht bereits rund 40% der wahlberechtigten deutschen Bürger.

 

Eine Umfrage, die in der 9. Kalenderwoche 2007 veröffentlicht wurde, zeigt den

 

„Frustpegel” deutscher Bürger.

 

Wäre am Sonntag darauf eine Bundestagswahl gewesen, so hätte vermutlich die SPD als der große Verlierer dagestanden.

 

Glaubt man der wöchentlichen Politumfrage des „Stern” und des „Senders RTL” würden

gerade noch 25% der Wähler ihre Stimme der SPD geben.

 

Die Union aus CDU und CSU dagegen würde womöglich ihr Ergebnis von 33% auf 35% verbessern können.

Die Linkspartei und die FDP würden gemäß dem Umfrageergebnis jeweils um 1% zulegen.

Bündnis 90 / Die Grünen blieben demnach unverändert bei 11% stecken.

Die unter „sonstige” geführten Parteien würden 6% der Wähler auf sich vereinen können.

Die nachfolgende Grafik visualisiert das aktuelle Stimmungsbild.

Mit diesem Ergebnis sind die deutschen Sozialdemokraten

in der Wählergunst auf ihren tiefsten Stand seit der Bundestagswahl im September 2005 gefallen.

Der Stimmungseinbruch und die Probleme sind im „Inner Circle” der SPD – Führungsetage seit Längerem bekannt.

Mit Kurt Beck kann der Weg eigentlich nur weiter „abwärts” führen.

Nahezu systematisch hat die SPD ihre Kernanhängerschaft sowie die deutschen Gewerkschaften vergrault und stößt auf immer größer werdende Ablehnung.

Fast könnte der Eindruck entstehen, dass die SPD mit allen Kräften am „Projekt 18” arbeitet.

Das Desaster der Hamburger Landes – SPD ist wahrscheinlich nur die Spitze eines Eisberges.

Die „Verschleißphase und die Auflösungsphase” der SPD nahmen mit dem Ex – Kanzler Schröder ihren Anfang und beschleunigen sich seit dem kontinuierlich.

 

Durchleuchtet man die vorgenannte Umfrage, so spiegelt diese lediglich den

 

„aktiven Zuspruch”

wieder.

 

Einmal unterstellt, in Deutschland gäbe es 40% Nichtwähler, so verändert die

 

„passive Ablehnung”,

 

die in den Medien veröffentlichten Zahlen wie folgt:

 

CDU / CSU

21%

SPD

15%

FDP

7,8%

Bündnis 90 / Die Grünen

6,6%

Die neue Linke

6,0%

Sonstige Parteien

3,6%

 

Aktiv wählt somit zum Beispiel

nur lediglich jeder 6. bis 7. Bürger noch die SPD.

 

Allerdings muss berücksichtigt werden, dass an der weltfremden

 

>>> Agenda 2010 <<<

 

maßgeblich auch die noch agierenden Politiker von Bündnis 90 / Die Grünen beteiligt waren und damit auch zur Verantwortung zu ziehen sind.

 

Die Rentendebakel gehen dabei sogar überwiegend zu Lasten von

 

Bündnis 90 / Die Grünen,

 

die sich völlig unbekümmert seit ihrem „Oppositionsdasein” von diesen Themen gänzlich abwenden und distanzieren.

 

Noch immer treiben Bündnis 90 / Die Grünen ihre „lustigen” Spielchen mit den deutschen Bürgern:

 

BMW fahren und Tempolimit fordern!

Kriegseinsätze geißeln und im Parlament zustimmen!

Energiekonzerne angreifen und im Aufsichtsrat sitzen!

Profitstreben anprangern und selbst ins Management wechseln!

Umweltschonende Techniken fordern und Arbeitsplätze vernichten!

 

Eigentlich müsste bei dieser „grünen Horrorbilanz” die Wählerzustimmung mittlerweile bei

0%

angekommen sein.

 

Allein gelassen

werden aber die Rentenbezieher von

allen zurzeit etablierten Parteien

in Deutschland!

 

 

DRSB

Wir kämpfen seit 19 Jahren mit der Stimme der Demokratie

für

einen modernen Sozialstaat,

sichere, langfristige Arbeitsplätze,

sinnvolle, gerechte und lernfähige Rentensysteme,

sichere, gerechte und leistungsfähige Sozialsysteme,

und für

korruptionsfreie Demokratie in Deutschland und der EU.

 

Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.

 

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