Infobrief – 01. Mai 2015 / Gesichter einer Tragödie

Gesichter einer Tragödie

 

Am 01. Mai 1975 endete nach 20 Jahren der Vietnamkrieg. Es war der längste militärisch ausgetragene Konflikt im 20. Jahrhundert. Nach dem die Vietnamesen die Kolonialmacht Frankreich aus ihrem Land getrieben hatten kam es – > auf Druck der Weltmächte – > zu einer ungewollten Teilung des Landes. Fortan gab es den kommunistischen NORDEN und den vom US-Kapitalismus beherrschten SÜDEN. Die Trennung missfiel aber den meisten Vietnamesen – > sodass es schon bald zu einem Bürgerkrieg kam. 1965 mutiert dieser Inlandskonflikt – > durch das massive militärische Eingreifen der USA – > zu einem sogenannten Stellvertreterkrieg zwischen OST und WEST. Ständig wurden beide Konfliktparteien durch schockierende Berichterstattung und Fernsehbilder weiter angestachelt.

Die Tragödie nahm ihren Lauf!

Obwohl für die meisten US-Amerikaner und für die Mehrheit der Europäer der Krieg in Vietnam sehr weit weg war – > brachte die moderne Nachrichtentechnik die Bilder in die Wohnstuben der Nichtbeteiligten. Quasi zum Abendessen servierten ARD und ZDF die Gräueltaten der US-Armee in Vietnam und zeigten häufig in Sondersendungen vollumfänglich die grausamen Gesichter dieser Tragödie. So brannten sich die Schockbilder des Vietnamkrieges tief in das Gedächtnis von US-Amerikanern und Europäern ein. Noch heute erinnern sich extrem viele Menschen auf der Welt an ein nacktes, schwer verbranntes Mädchen – > dass 1972 schreiend vor Schmerzen vor einer Feuerwolke aus Napalm flieht. Mit großer Abscheu sah man in deutschen Wohnzimmern – > dass die US-Soldaten bereits schon 1965 mit ihren Feuerzeugen Dorfhütten niederbrennen.

Mission ZIPPO!

So nannten es zynisch die US-Soldaten!

Aber es blieb nicht bei den immer brutaler werdenden ZIPPO-Missionen. US-Kampfflugzeuge ließen unablässig Bomben auf Vietnam regnen. Mit dem extrem giftigen Entlaubungsmittel AGENT ORANGE wurden ganze Regionen entlaubt. Noch heute – > 40 Jahre nach Kriegsende – > erkranken noch tausende Vietnamesen an den Folgen von AGENT ORANGE. Mindestens 1.500 Reporter und Journalisten richteten stets voll ihre Kameras auf das Geschehen. Kaum eine Gräueltat der US-Armee oder ihrer Verbündeten aus Südvietnam wurde ausgelassen. Manche Medienvertreter ergötzten sich sogar an den aufgenommenen und gezeigten Bildern. Die US-TV-Sender kämpften um jeden Zuschauer – > denn viele tote Vietnamesen versprachen stets hohe Werbeeinnahmen durch Werbeeinschaltungen. Ganz nach Motto und dem Geschmack in den USA:

Das XYZ-Produkt präsentiert ihnen Horrorbilder vom Krieg!

1968 richtet – > vor laufenden Kameras – > der Polizeichef von Saigon einen gefangenen Vietcong-Soldaten mit einem Kopfschuss hin. Offiziere und Soldaten der US-Armee stehen unbeteiligt dabei. Niemand stellte sich schützend vor den Nordvietnamesen. Solche und andere geschmacklosen Bilder und Symbole begeisterten am Anfang des Vietnamkrieges sehr, sehr viele US-Amerikaner.

Doch die Bilder wurden zur Anklage gegen den Krieg!

Ab 1968 häufte sich die Kritik an der extrem brutalen Kriegsführung der USA. Die Unterstützung für den Krieg begann in breiten Teilen der US-Bevölkerung zu bröckeln. Von Studenten geprägte Anti-Kriegsdemonstrationen brachen in vielen Städten in Europa aus. Besonders in Frankreich und – > man höre und staune – > auch in unserer Heimat wurde die Rolle der Supermacht USA als selbsternannte

WELTPOLIZEI

enorm kritisch hinterfragt. Die Studentenproteste der 68er-Bewegung zeigten in Veranstaltungen das wahre Gesicht der USA. Selbst atlantische Netzwerker und angeheuerte Mitarbeiter in US-Organisationen hielten damals den Mund. Denn das explodierende

VIETNAM-TRAUMA

beeinflusste nicht nur die Einstellung vieler US-Amerikaner zu den fragwürdigen kapitalistischen Parolen in ihrem Land. Die Fernsehbilder öffneten zwischen 1968 und 1975 den Menschen die Augen. Man sah über Jahre hinweg die tatsächlichen Absichten der Mächtigen im WESSSEN HAUS – > obwohl anfangs hauptsächlich das Propagandamaterial aus dem Pentagon gesendet wurde. Doch plötzlich sah die Welt die Supermacht USA mit anderen Augen. Am 30. April 1975 kapitulierte Südvietnam.

Die Bilanz dieser Tragödie:

Mindestens 2 Millionen Zivilisten – > Kinder, Frauen und Männer – > sowie eine Millionen vietnamesische Soldaten verloren ihr Leben. Ungezählte Millionen wurden verstümmelt. Die US-Armee verzeichnete mehr als 58.000 Gefallene und geschätzte 60.000 verstümmelte Soldaten. Bedauerlicherweise machten viele US-Politiker die Medien für die unerwartete Niederlage in Vietnam verantwortlich. Man schob also den SCHWARZEN PETER den Journalisten in die Schuhe. Doch im PENTAGON hatte man die Lektionen aus dem Vietnamkrieg gelernt – > dann ab 1976 durften die Medien keine unzensierten Kriegsbilder mehr veröffentlichen. Was gesendet oder gedruckt wurde – > dass bestimmten fortan die Mächtigen in Washington. Noch heute bestimmen unsere vermeintlichen US-Freunde – > was, wann, wo und wie – > gesendet und veröffentlicht werden darf.

Nennt man immer noch: FREIE PRESSE!

Diese gibt es aber seit 1976 nicht mehr. Genauso wenig wie souveräne und unabhängige deutsche Politiker. Wer nicht im atlantischen Netzwerk kräftig mitmischt – > den spuckt das US-System wieder aus. Ludwig Wilhelm Erhardt war von 1963 bis 1966 der 2. Bundeskanzler der BRD. Washington wollte kurz nach dem Beginn der massiven Kriegshandlungen in Vietnam auch deutsche Truppen der Bundeswehr in Vietnam einsetzen. Der Kanzler Erhardt verweigerte in Washington den USA damals diesen Wunsch. Deutschland lieferte lediglich hochgiftige Kampfstoffe und diverse Munitionskomponenten. Kanzlerin Merkel würde höchstwahrscheinlich diesen Mut von Erhardt niemals aufbringen. Seit dem Kosovo-Konflikt werden DEUTSCHE SOLDATEN in dubiosen US-Kriegsabenteuer regelrecht verheizt. Überall in den provozierten Kriegsgebieten der USA gibt es immer mehr tote und verwundete US- und NATO-Soldaten. Schockierende Fernsehbilder oder Medienberichte gibt es nur noch von den deklarierten Feinden. In den gesamten westlichen Berichterstattung führen die US-Armee und ihre verbündeten NATO-Partner nur noch saubere Kriege. Man tritt vermeintlich für Demokratie, Freiheit und wirtschaftlichen Wohlstand ein. Solche Bilder müssen und dürfen die westlichen Medien noch zeigen. In Wirklichkeit verlassen die USA auf jedem ihrer Kriegsschauplätze nur nach VERBRANNTE ERDE.

Und wir mischen ganze VORNE mit!

Doch die Öffentlichkeit hat längst das böse Spiel der gesteuerten und zensierten Medienberichterstattung durchschaut. Dank Internet und einigen furchtlosen Journalisten gibt es immer noch Bilder von den tatsächlichen Gräueltaten der US-Armee. Selbst willkürliche Tötungen durch Drohnen oder bemannte Hubschrauber sind regelmäßig im Netz zu sehen. Nur den Bombenregen der US-Kampfflugzeuge zeigen die aktuellen Fernsehbilder nur aus großer Entfernung. Kritik am brutalen Vorgehen der USA in diversen Kriegsgebieten gibt es massenhaft – > aber die Medien dürfen darüber nicht ausführlich berichten. Nennt man in unserer Heimat auch fälschlicherweise:

PRESSEFREIHEIT!

Mit der Berichterstattung aus Vietnam fand der erste echte Fernsehkrieg im Wohnzimmer statt. Danach gab es nur noch verschleiernde Propaganda aus den Denkfabriken [ THINK TANKS ] des Pentagons. Originales Bildmaterial bekommen – > die aus Sicht von Washington – > blöden Europäer nur noch selten zu sehen. Das meiste gezeigte Bildmaterial im deutschen TV-Sendern wird vorher selektiert und je nach Bedarf zusammen geschnitten. Die BÖSEN BUBEN im Wohnzimmer sind nun immer die Ablehner der USA.

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