Dampf ablassen – 15. Dezember 2014 / Ist Wohnriester nur ein mieses Tarnmodell? / Bleibt dem CDU-Mann Laumann nur noch der Rücktritt?

Das demokratisch soziale Ventil

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An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die nachfolgenden Leserzuschriften vom DRSB e.V. nicht auf Wahrheit oder juristische Wahrhaftigkeit geprüft wurden und insofern ausschließlich die Meinungen der jeweiligen Autoren darstellen.

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Email / anonymisiert

 

Ist Wohnriester nur ein mieses Tarnmodell?

 

Zu Beginn der Einführung der so genannten Eigenheimrente [ auch als Wohnriester bezeichnet ] ging man davon aus, dass der einzige Grund dafür sei, das Riestermodell neben Versicherungen und Banken auch für Bausparkassen öffnen zu wollen.

Das Riestern sollte zur Eierlegenden Wollmilchsau mutieren.

Dass die Renten zu versteuern sind, war bis zur Einführung der nachgelagerten Besteuerung der Riesterrente bereits mit der Versteuerung des Ertragsanteils [ Regelung bis zum Kalenderjahr 2004 ] bekannt. Durch die Umstellung auf die volle Besteuerung der Renten musste auch für das Bausparkassenmodell eine vergleichbare Regelung gefunden werden. Für die nachgelagerte Besteuerung der Bausparverträge fand man die perverse Bezeichnung

Wohnförderkonto“.

Die Auszahlung des angesparten Bausparvertrages unterliegt der nachgelagerten Besteuerung. Ein Besteuerungsansatz, der alles was bisher in Deutschland an wirtschaftlicher Vernunft vorhanden war ad absurdum führt und klassische Finanzierungswege auf den Kopf stellt. Für den Bürger ist die Wohnriester ein undurchsichtiges und nicht berechenbares Blendwerk. Doch die Öffnung der Riesterrente für Bausparkassen war aber nicht der Hauptgrund für die Einführung der Wohnriester. Mit der Bezeichnung Eigenheimrente wird suggeriert, dass eine Wohnungsbauförderung nach wie gewollt sei. Die Bezeichnung

Eigenheimrente“

dient nur als Feigenblatt für die Abschaffung sämtlicher fiskalischer Förderwege für den Wohnungsbau. Nachdem selbst die Normalabschreibung für vermietete Gebäude von bisher 2% ab dem kommenden Jahr auf 1,5 % reduziert wird, und die Förderwege für eigen genutzte Immobilien bereits gänzlich seit langem abgeschafft sind, ist klar wohin die Reise gehen soll: Reduzierung des vererblichen Vermögens der Bürger

Einführung einer unvererblichen Privatrente in Form von „Riester“ und „Rürup“.

 

DER VERFASSER

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Email / anonymisiert

 

Bleibt dem CDU-Mann Laumann nur noch der Rücktritt?

 

Mit dem Interview im Deutschlandfunk „Nicht die gewünschte Stärke erreicht“ fordert  der CDU – Sozialpolitiker Karl – Josef Laumann eine offene Rentendebatte. Als Mitglied der ehemaligen Herzog – Kommission und langjähriger Sozialminister des Landes NRW kennt Laumann die Hintergründe der Altersarmut und die Ursachen- und Wirkungszusammenhänge sowie die versteckten und hinterlistigen Fallen der Riesterrente ganz genau. Wenn Laumann nach 12 Jahren Riesterrente, auf die Frage, welche Lösungen er für die Rentenproblematik sieht, sagt Zitat Anfang:

Nein, Antworten habe ich nicht.

Aber ich finde, wir müssen über die Antworten nachdenken.

Zitat Ende. So ist das nicht nur ein persönliches Armutszeugnis sondern ein Armutszeugnis für die gesamte CDU. Das heißt im Klartext, dass Laumann selbst auch in den kommenden 12 Jahren keine andere Lösung als die Riesterrente finden und haben will. Denn weiter sagt Laumann, dass eine verpflichtende Riesterrente für ihn eine machbare Option ist. Wenn bereits 15 Millionen Riesteropfer durch die unvererbliche Riesterrente enteignet werden, dann kommt es für den Vorsitzenden der >CDA<  Christlich Demokratische Arbeitnehmerschaft offensichtlich auf das Wohl der restlichen 30 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland mit einer Zwangsenteignung auch nicht mehr an. Oder wer will die Aussagen von Laumann anders deuten?

 

DIE VERFASSERIN

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