DRSB
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Das Wort zum 01. Mai 2009
von
Udo Johann Piasetzky und Heinrich Sternemann
Wann kommt das II. Wirtschaftswunder?
Deutschland ist und bleibt auch in Zukunft
„DIE” Auto – Nation
in der Welt. Mehr als 100 Jahre ist die deutsche Automobilindustrie ein verlässlicher Wirtschaftsfaktor für unser Land.
Die gigantische wirtschaftliche Erfolgswelle der fünfziger und sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts ist noch heute mit dem Mobilitätsauslöser
„Auto”
sehr eng verbunden.
„Er gehört zur Familie”
war der eingängige Werbeslogan für den VW – Käfer im Jahr 1954 und brachte die Bundesrepublik Deutschland so richtig in Fahrt.
Autofahren
wurde zu dem Begriff für grenzenlose Freiheit. Ohne den VW – Käfer wäre Europa nicht so schnell zusammen gewachsen.
Autofahren
war damals das sichtbare Zeichen für eine Teilnahme am gesellschaftlichen Erfolg der Nation.
Autofahren
ermöglichte die Teilnahme am wirtschaftlichen Leben und sicherte so manche berufliche Existenz.
Der Artikel 2 des Grundgesetzes garantiert den Bürgern die freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit.
Der Artikel 12 des Grundgesetzes beschreibt das Grundrecht auf die Berufsfreiheit.
Beide Artikel sind kein Autofahrer – Freibrief, obwohl natürlich beide Artikel alle Erwerbstätigen schützen, die auf das Auto täglich angewiesen sind und die individuelle Art der Fortbewegung nutzen.
Die Mobilität der Bevölkerung sollte deshalb nicht unnötig durch ständige, sinnfremde Einschränkungen behindert und belastet werden.
Über die unsinnigen Einrichtungen der so genannten Umweltzonen berichtete der
DRSB e.V. ausführlich.
Autofahren
macht aber auch riesigen Spaß. Der Wochenendausflug mit der Familie oder das Erleben der Umwelt beim Cabrio fahren, sind nur zwei von vielen positiven Aspekten, der reinen Lust an der Fortbewegung.
Autofahren
ist für die Mobilität in Deutschland und Europa zum unverzichtbaren Grundbedürfnis geworden.
Selbst kämpferische Naturfreunde nutzen die
Freiheit durch Mobilität
und haben ganz nebenbei den alternativen Techniken die Tür geöffnet.
Das Automobil ist nicht der Klimakiller Nummer eins. Moderne Fahrzeuge aus der europäischen Produktion mit effizienten Verbrennungsmotoren senken bereits heute die Belastung der Umwelt durch einen messbar geringeren CO2 – Ausstoß.
Möglicherweise kann in der Zukunft das
Elektroauto
diese sich positiv entwickelnde Bilanz noch wesentlich verbessern, wenn es gelingt, durch die deutsche Grundlagenforschung die Leistungsfähigkeit der Batterietechnologie zu steigern.
Ein umweltfreundliches Autofahren muss aber ohne Mehrkosten und staatliche Verbote die Teilnahme an der
Volksmobilität
für alle Bürger ermöglichen.
Dazu könnten
Politik und Automobilindustrie eine Menge beitragen.
Das tiefgreifenste Problem der Autohersteller ist aber, die zwingend notwendige Anpassung an die internationale Marktnachfrage zu finden.
Denn die bestehenden Überkapazitäten sind eher ein Zeichen dafür, dass jahrelang eine völlig verfehlte Wachstumsstrategie verfolgt wurde, die zu immer größeren, immer schwereren und immer leistungsstärkeren Automobilen führte.
Dabei ist in Fachkreisen unbestritten, dass selbst kleinere Autos die Insassen bei einem Unfall wirksam schützen können.
VW, Audi, Mercedes und BMW
beweisen mit ihren kleineren Fahrzeugen, wie gut Unfallschutz heute in die Autos kostengünstig hinein zu konstruieren ist.
Beim so genannten
NCAP – Crashtest
zeigen zunehmend mehr kleinere Fahrzeuge, wie ausgefeilt die Sicherheitstechnologie sein kann.
Ob nun
Smart, Mini, Polo, A3, A – Klasse oder Einser BMW,
sie alle beweisen schon heute, dass aktive und passive Sicherheit keine Frage der Fahrzeuggröße mehr sein muss.
Deutsche Hersteller sind in Bereich der aktiven und passiven Sicherheit für die Zukunft bestens vorbereitet.
Mit einer Erweiterung der Fertigungsbreite und -tiefe, sowie mit strategisch sinnvollen, nutzbringenden Kooperationen können deutsche Automobilkonzerne für die kommenden Jahre erneut
sichere Langzeitarbeitsplätze
schaffen und damit die Freude am Autofahren zur Freiheit für alle Bürger gestalten.
Denn ein bezahlbares neues Auto, das sich jeder leisten kann, wird uns die Konjunkturflaute schnell überwinden lassen und könnte Deutschland direkt in die Phase des
II. Wirtschaftswunders
führen, von dem aktuelle sowie zukünftige Rentenbezieher gleichermaßen profitieren würden.
DRSB
Wir kämpfen seit 21 Jahren mit der Stimme der Demokratie
für
einen modernen Sozialstaat,
sichere, langfristige Arbeitsplätze,
sinnvolle, gerechte und lernfähige Rentensysteme,
sichere, gerechte und leistungsfähige Sozialsysteme,
und für
korruptionsfreie Demokratie in Deutschland und der EU.