DRSB
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Redaktionsteam
Leitung:
Udo Johann Piasetzky ⋅ Heinrich Sternemann ⋅ Hans – Josef Leiting
Düsseldorf, den 28. August 2009
„Dampf ablassen”
Das demokratisch soziale Ventil - 35. Kalenderwoche 2009
Leserbriefe von DRSB - Lesern
Die Leserbriefe wurden nach Themengebiete aufgeteilt und nach einem Zufallsgenerator ausgewählt.
Der DRSB e.V. versichert allen Lesern, dass der Wunsch nach Anonymität respektiert und gewahrt bleibt.
An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die nachfolgenden Leserzuschriften vom DRSB e.V. nicht auf Wahrheit oder juristische Wahrhaftigkeit geprüft wurden und insofern ausschließlich die Meinungen der jeweiligen Autoren darstellen.
1. Leserbrief / anonymisiert
Herrn
Udo Johann Piasetzky
Vorstandsvorsitzender des DRSB e.V.
Ikenstraße 8
40625 Düsseldorf
XXXXXXXX, den 17. August 2009
Altersarmut und Slums
Sehr geehrter Herr Piasetzky,
wir glauben, diejenigen, die bei uns am lautesten schreien, haben offensichtlich keine Ahnung, was echte Armut bedeutet.
Die Diskussionen in Talkrunden vermitteln den Eindruck, dass es Elendsviertel und Slums in Deutschland gar nicht gibt.
Besonders Politiker aus der FDP neigen dazu das Märchen zu verbreiten, das Hartz IV Empfänger ausreichend versorgt sind und wahrscheinlich keinen Hunger leiden.
Hinzu kommen die neoliberalen Pauschalierungen wie:
Ein Drittel der Ostdeutschen sind asozial und ruhen sich doch nur alle auf den üppigen Staatsleistungen aus.
Solche abwertenden Aussagen tragen lediglich dazu bei, unsere Gesellschaft noch weiter zu spalten.
Mit freundlichen Grüßen
DIE VERFASSER
2. Leserbrief / anonymisiert
Herrn
Hans – Josef Leiting
Vorstandsmitglied
Deutscher Rentenschutzbund e.V.
Ikenstraße 8
40625 Düsseldorf
XXXXXXXX, den 18. August 2009
Auswirkungen der Arbeitslosigkeit
Sehr geehrter Herr Leiting,
immer mehr Menschen definieren die Arbeitslosigkeit als Kriterium für die Zugehörigkeit zur Unterschicht.
Kann man sagen, dass in dieser Hinsicht die DDR besser aufgestellt war als die BRD?
Der typische überforderte Wessi wird wieder sofort dagegen protestieren und die Behauptung aufstellen, dass die Arbeitslosigkeit in der DDR nur mit dirigistischen Mitteln kaschiert wurde.
Selbst meine Wessifreunde glauben fest daran, dass die vorhandene Arbeit in der DDR lediglich auf alle Menschen verteilt wurde.
Selbst wenn es so gewesen sein sollte, wäre dies nicht vernünftig gewesen, dies in Kauf zu nehmen um dadurch ein Absinken der Menschen in die Unterschicht zu vermeiden?
Ihre einfühlsamen Artikel haben mich aufgeschreckt, weil sie das wahre Problem der Arbeitslosigkeit in Deutschland anschaulich beschreiben.
Es gibt keine offenen Stellen in meiner Region, die ich mit meiner Ausbildung ausüben könnte.
Also wie soll ich Arbeit bekommen, wenn mir niemand eine Chance bieten kann?
Mit freundlichen Grüßen
DIE VERFASSERIN
DRSB
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