Das Wort am Sonntag / Wie endet die Öl-Ära?

Wie endet die Öl-Ära?

 

Die Ölpreise sind auf einer Achterbahnfahrt -> denn die nachfolgend aufgeführten Faktoren beeinflussen die Preis-Entwicklung. Eine Schwäche-Phase der Konjunktur in der Volksrepublik China und das fortschreitende Zusammenbrechen von Industrie- und Wirtschafts-Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland -> sowie auch in immer mehr EU-Mitgliedstaaten beeinflussen die Preise für Rohöl. An den Weltmärkten gibt es seit Monaten eine deutlich zu erkennende ->

Achterbahnfahrt!

Als die britische Tageszeitung ->

Financial Times ->

einen Beitrag veröffentlichte -> der eine vermutlich neuen Strategie von ->

Saudi-Arabien ->

beschrieb -> war die Rede davon -> dass die neuen Strategie von ->

Saudi-Arabien ->

die Zielmarke eines Ölpreises von 100,00 US-Dollar pro Barrel -> das sind 159 Liter Rohöl -> aufgegeben hat. Stattdessen peilt man in Riad die Steigerung von  Marktanteilen an.

Die Ölpreise haben einige unruhige Wochen und Monate hinter sich!

Nicht nur die Kriegshandlungen im GAZA-Streifen und im Libanon oder in der Ukraine beeinflussten die Preis-Entwicklungen. Auch Zins-Entscheidungen der US-Notenbank Fed oder von der europäischen Zentralbank EZB hatten Einfluss auf den Preis eines Barrel der Nordsee-Sorte Brent und auf die US-Sorte West Texas Intermediate -> kurz WTI genannt. Erst sanken die Preise für die Öl-Sorten Brent und WTI und nun steigen sie wieder leicht. Besonders die „SO“ bezeichneten ->

Termingeschäfte ->

spiegeln die volatile finanzielle und wirtschaftliche Gesamtlage in der Welt -> denn der begehrte Rohstoff wird bekanntermaßen in US-Dollar gehandelt. Verliert der US-Dollar an Wert -> dann wird auch der Einkauf von Erdöl am globalen Markt günstiger -> was erfahrungsgemäß die Nachfrage nach Erdöl tendenziell steigen lässt. Preis-Schwankungen um bis zu 4% bezeichnen Expertinnen und Experten für den Rohstoff Erdöl als noch normal. Auslöser für ->

Preis-Schwankungen ->

können -> aber auch unerwartet kräftig gestiegenen ->

Rohöl-Lagerbestände ->

in den USA sein -> denn das deutet in der Regel auf einen Angebotsüberhang hin. Dann können sich zum Beispiel auch die Zeichen mehren -> dass die Nachfrage nach dem Rohstoff dauerhaft sinken könnte. Jedoch völlig unerwartete ->

Kälte-Einbrüche ->

in den Wintermonaten können nahezu blitzartig zu Preis-Steigerungen führen. Hin und wieder kommt es vor -> dass ein Medien-Auftritt von Fed-Chef ->

Jerome Powell ->

in dem Zins-Senkungen in den USA angekündigt werden -> die Rohstoff-Märkte in Bewegung bringen. Inflations-Schübe in den USA machten es allerdings erforderlich -> dass man die Kreditkosten nicht noch länger auf einem Dekaden-Hoch verharren ließ. Denn wann immer die US-Notenbank mit ihrer Zinspolitik einen Preisschub unter Kontrolle bekommen möchte -> bedeutet das im Umkehrschluss -> dass sich die US-Konjunktur in den kommenden Monaten abkühlen und die Ölnachfrage wahrscheinlich sinken würde. Die Terminmärkte auf dem BLAUEN PLANETEN für Rohstoffe müssen zukunftsorientiert handeln und preisen als aufmerksame Marktteilnehmer derartige Entwicklungen frühzeitig ein. Der Rohölpreis wird auch dadurch beeinflusst -> dass es zu unerwarteten Entspannung im Nahen Osten kommen könnte. Ein mögliches ->

Waffenstillstands-Abkommen ->

zwischen Israel und den Terror-Organisation Hamas und Hisbollah würde sich in einer  geopolitische Risikoprämie für Ölpreise zumindest spiegeln. Zum Beispiel nach dem Terror-Überfall der Hamas-Terroristen am 07. Oktober 2023 auf Israel kostete Erdöl der Sorte Brent zeitweise über 90,00 US- Dollar pro Barrel. Da das Regime in Teheran als größter Unterstützer der Hamas gilt und Israel zuletzt auch direkt angegriffen hat -> gilt der Iran als ein weiterer völlig unberechenbarer Unsicherheitsfaktor am internationalen Rohölmarkt. Denn nicht nur der Iran könnte die Straße von Hormus blockieren -> damit man einen der wichtigsten Schifffahrtswege für die weltweite Ölversorgung behindert oder sogar vollständig blockiert. Damit würde der Iran eine der wichtigsten Einnahmequelle kappen. Der Iran ist Mitglied in der Opec und aufgrund von internationalen Sanktionen von den Förder-Quoten innerhalb des Verbunds ausgenommen. Doch der Iran hat mit der Volksrepublik China einen verlässlichen Abnehmer für Erdöl gefunden und wahrscheinlich auch deshalb die Fördermenge in den Jahren 2023 und 2024 stark ausgebaut. Die „SO“ bezeichnete Erdöl-Förder-Allianz ->

OPEC PLUS ->

zu der neben den OPEC-Mitgliedern -> wie Saudi-Arabien, Irak und Iran auch Nationalstaaten wie Russland und Mexiko gehören -> reagiert auf die gefallenen Preise mit Förder-Kürzungen. Veröffentlichte Statistiken von der Organisation der erdölexportierenden Nationalstaaten zeigten -> dass man im April 2024 knapp 26,5 Millionen Barrel pro Tag und damit 100.000 Barrel weniger als noch im März 2024 förderte. Bereits im November 2023 hatte die „SO“ bezeichnete Erdöl-Förder-Allianz ->

OPEC PLUS ->

eine Förder-Kürzung von insgesamt etwa 2,2 Millionen Barrel pro Tag bekannt gegeben und beabsichtigte diese Strategie beizubehalten. An einer künstlichen Verknappung hat man stets festhalten -> wenn die globale Nachfrage und die Preise nicht wie erhofft anzogen. Während die „SO“ bezeichnete Erdöl-Förder-Allianz ->

OPEC PLUS ->

alles versuchte -> um den Rohölpreis nach oben zu schrauben -> praktizierte der 46. US-Präsident ->

Joe Biden ->

in seiner Amtszeit genau das Gegenteil.

Die USA sind mittlerweile zum

größten Ölförderland der Welt aufgestiegen!

Denn die Biden-Regierung erteilte umfassende Bohr-Genehmigungen zur Förderung von Erdöl. Denn ohne Rücksicht auf Klima-Versprechen oder auf die Gefahren von Fracking-Öl hatten die Politikerinnen und Politiker der demokratischen Partei in den USA im Wahljahr 2024 keinerlei Interesse an höhen Rohöl-Preisen. Steigende Rohöl-Preise lösen immer steigenden Benzin-Preise aus und verteuern auch dadurch viele US-Produkte -> die für das Leben der Mehrheit der US-Bürgerinnen und US-Bürger täglich und für die Export-Wirtschaft der USA dauerhaft zwingend notwendig sind.

Die Öl-Förderungs-Euphorie in den

USA missfällt jedoch nicht nur Saudi-Arabien!

In der Amtszeit des 46. US-Präsidenten ->

Joe Biden ->

drängten die USA mit steigenden Exporten vehement auf die internationalen Märkte und brachten nicht nur die führende OPEC-Nation in eine politische, finanzielle- und wirtschaftliche Zwickmühle. Denn ->

Saudi-Arabien ->

ist der weltweit zweitgrößte Rohölproduzent und benötigt laut Berechnungen von Erdöl-Expertinnen und Erdöl-Experten mit solidem Erfahrungs- und Hintergrund-Wissen im Jahr 2024 einen durchschnittlichen Ölpreis von mehr als 90,00 US-Dollar pro Barrel -> damit man den Haushalt in Riad ausgleichen kann. Denn die rund ->

100 Milliarden US-Dollar ->

ausgezahlte Dividende des Branchenriesen ->

ARAMCO ->

ist die wichtigste Einnahme-Quelle von ->

Saudi-Arabien!

Die in Washington verbreiteten Hoffnungen auf einen möglichen Waffenstillstand zwischen der Hamas und der Hisbollah mit Israel könnte eventuell weltweit Kundinnen und Kunden davon abhalten zum Beispiel Francking-Öl in den USA zu kaufen und das wesentlich preiswertere Barrel Rohöl aus dem Iran oder aus Russland zu erwerben. Eine solche Entwicklung könnten steigende Preise jedoch aus der Sicht von ->

Saudi-Arabien ->

zuwiderlaufen. Deshalb hält die „SO“ bezeichnete Erdöl-Förder-Allianz ->

OPEC PLUS ->

an den Förder-Kürzungen fest.

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