DER MODERNE KRIEG
Es gibt kaum eine Zeit in der Geschichte ohne einen Krieg. Trotzdem liegt es nicht in der Natur der Menschen -> dass man unbedingt Kriege führen möchte.
Kriege passieren nicht „SO“ einfach einmal!
Kriege werden von Politikerinnen, Politikern, Parteien oder Regierungen ganz bewusst und in der Regel systematisch vorbereitet. Trotz nachweisbar schrecklicher Erfahrungen und fürchterlicher Folgen glauben noch immer auf dem BLAUEN PLANETEN Politikerinnen, Politikern, Parteien oder Regierungen daran -> mit militärischer Gewalt eher und viel schneller ans Ziel zu kommen -> als durch zielführende und sinnvolle Verhandlungen. Es gibt sogar Historikerinnen und Historiker -> die der Ansicht sind -> dass es Kriege gibt -> weil Kulturen oder Religionen sehr verschieden sind und sich deshalb bekämpfen würden. Erfahrene und seriöse Konflikt-Forscherinnen, Konflikt-Forscher meinen jedoch -> dass die wirklichen Gründe wesentlich tiefer liegen. Politikerinnen, Politikern, Parteien oder Regierungen, Monarchinnen, Monarchen, Diktatorinnen und Diktatoren die Kriege führen -> wollen meistens mehr Macht, mehr Einfluss, mehr Reichtum oder mehr Bodenschätze für sich oder auch für ihren Nationalstaat erhalten. Man führt Kriege -> obwohl die Mehrheit der Bevölkerungen gar keinen Krieg will. Eigentlich sind Politikerinnen, Politikern, Parteien oder Regierungen, Monarchinnen, Monarchen, Diktatorinnen und Diktatoren dazu da -> die Interessen der Bürgerinnen und Bürger in ihren Ländern zu vertreten. Dennoch entscheiden sich Politikerinnen, Politiker, Parteien oder Regierungen auch in DEMOKRATIEN manchmal anders -> als die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger dies will oder gut findet. Es gibt auch Politikerinnen, Politiker, Parteien oder Regierungen in DEMOKRATIEN -> die verfolgen ganz gezielt die Interessen bestimmter Gruppen und haben nicht das Wohl der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger oder des gesamten Landes im Blick. In Demokratien kann die wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger bei Wahlen eine andere Regierung wählen -> wenn die amtierende Regierung starke Tendenzen zum ->
BELIZISMUS ->
erkennen lassen. In Diktaturen -> aber auch in manchen Formen von Autokratien haben die Bürgerinnen und Bürger keine Chancen herrschende Diktatorinnen, Diktatoren, Autokratinnen oder Autokraten abzuwählen. In Diktaturen -> aber auch in manchen Formen von Autokratien werden Bürgerinnen und Bürger in einem Krieg gedrängt oder mit der Hilfe von Medien schrittweise zum ->
BELIZISMUS ->
geführt. Diktatorinnen und Diktatoren nehmen auf die Bevölkerung keine Rücksicht. Man unterdrückt die Menschen und schüchtern sie durch Gewalt ein. Vom Krieg als Mittel zur Erreichung von politischen Zielen -> von Kriegs-Politik wie auch von Friedens-Politik wird seit der Entstehung der Geschichtsschreibung gesprochen. Kriege werden zwischen Staaten oder Staaten-Bündnissen und innerhalb von Staaten zwischen verfeindeten sozialen, politischen, religiösen oder ethnischen Gruppen geführt. Das wird allgemein als Bürgerkrieg bezeichnet. Die Art -> wie die Menschen Krieg führen -> entwickelte sich historisch und lässt sich bestimmten Epochen und Kulturen zuordnen. Etwa im 17. Jahrhundert begann mit der Einführung der Feuerwaffen -> der Aufstellung stehender Heere und der Bau von Kriegsflotten in vielen europäischen Nationen. Es war die Geburt und die Entwicklung der modernen Kriegsweise. Luftkrieg und der Masseneinsatz von Maschinen-Gewehren und schwerer Artillerie sowie der Einsatz von Giftgas prägten den Ersten Weltkrieg. Der Zweite Weltkrieg war geprägt von schnellen Kampf-Panzern, Flächenbombardements, Raketen-Technik und dem Einsatz der ersten Atom-Bombe. Aber auch Massen-Erschießungen, Massen-Vertreibungen und die Taktik der sogenannten verbrannten Erde waren Merkmale einer fortschreitende Entgrenzung von Kriegshandlungen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde bis heute eine Vielzahl neuer Kriege gezählt -> die regional entstanden sind und in denen es um ethnische und soziale Probleme bis hin zur Zerstörung von politischen Systemen, Staaten und Gesellschaften geht. Die klassische politische Kriegs-Definition -> die meisten herangezogen wird -> stammt noch heute von ->
CARL VON CLAUSEWITZ!
ZITAT / AUSZÜGE:
Der Krieg ist ein Akt der Gewalt, um den Gegner zur Erfüllung
unseres Willens zu zwingen. Der Krieg geht immer von einem politischem
Zustande aus und wird nur durch ein politisches Motiv hervorgerufen.
Er ist also ein politischer Akt.
Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.
ZITAT / AUZÜGE ENDE!
CARL VON CLAUSEWITZ
lebte von 1780 bis 1831. VON CLAUSEWITZ war preußischer General, Militär-Reformer und Begründer der modernen Kriegstheorie. In seinem Hauptwerk ->
VOM KRIEGE ->
entwickelte VON CLAUSEWITZ die Definition des Krieges.
In der heutigen Zeit vertreten erfahrene und seriöse
Konflikt-Forscherinnen, Konflikt-Forscher, Militär-Historikerinnen
und Militär-Historiker vielfach schon die Ansicht -> dass Krieg nicht
mehr die Fortsetzung -> sondern das Ende der Politik ist!
Mit einem kritischen Blick auf den Krieg in der Ukraine gibt es sogar schon unter immer mehr Politikerinnen und Politiker im „SO“ bezeichneten ->
WESTEN ->
die Ansicht -> dass man zum Beispiel im WESTEN -> seit beim Beginn der Kriege in Korea, Vietnam, Irak, Syrien oder Afghanistan -> Kriege völlig falsch versteht. Denn es geht schon lange nicht mehr nur um Geld, Macht, Industrie-Aufträge und Bodenschätze -> sondern auch um die Beseitigung unliebsamer politischer Systeme. Auch die Haltbarkeit, Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit von Staaten- und Militär-Bündnissen wird immer öfter auf den Prüfstand gestellt. Es geht schon 78 nicht mehr nur um Geld oder Macht.
DER MODERNE KRIEG ->
als gesellschaftliche Erscheinung wird von verschiedenen Gesichtspunkten bestimmt. Von qualitativen, quantitativen, politischen, ideologischen, wirtschaftlichen und militärischen Interessen. Auf beiden Seiten ist immer ein Mindestmaß an zentral gelenkter Organisation der Kriegs-Parteien und der eingesetzten Militär-Einheiten gegeben. Spezifische Kriegsursache ist heute meistens die politische Entscheidung -> Konflikte nicht friedlich lösen zu wollen -> sondern sich für bewaffnete Gewalt zu entscheiden. Die eigenen Machtansprüche sollen so auf Kosten anderer Staaten oder Gruppen durchgesetzt werden. Die Voraussetzungen für die moderne Kriegführung im Sinne der Kriegsvorbereitungen werden durch materielle, soziale und ideologische Aufrüstung geschaffen. Einer der bedeutendsten Fortsetzer der klassischen Kriegstheorie im 20. Jahrhundert war der französische Soziologe
RAYMOND ARON ->
der von 1905 bis 1983 gelebt hat. Mit seiner Schrift
DEN KRIEG DENKEN ->
hat RAYMOND ARON die allgemeinen Kriegs-Ursachen unterteilt ->
1.
Interessengegensätze zwischen
Staaten oder gesellschaftlichen Gruppen!
2.
Unvereinbare Ansprüche und zwischen
Staaten oder gesellschaftlichen Gruppen!
3
Machtkonkurrenz zwischen
Staaten oder gesellschaftlichen Gruppen!
Dabei geht es um Machtvergrößerung durch ->
1.
Gewinn von ökonomischen Ressourcen, Territorien
und Bevölkerungen sowie Anschluss von Minderheiten jenseits der Grenzen!
2.
Um den Anspruch, Vormacht oder Hegemonialmacht in einer Region zu sein!
3.
Um die Ablenkung von inneren
Spannungen durch außenpolitische Abenteuer!
4.
Testung von psychologischen
und ideologischen Massen-Mobilisierung!
5.
Art und Anzahl der Beteiligten und die Höhe
der militärischen und zivilen Opfer sowie die Kriegskosten und der
Umfang der Zerstörungen!
Auf dieser Basis sind Kriegs-Statistiken und auch Kriegs-Warnungen jederzeit möglich.
Doch sie ersetzen nicht ein qualitatives
diplomatisches Agieren zur Erhaltung des Friedens!
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