Infobrief – 05. Dezvember 2012 / 97,94 % – Rekordergebnis für Angela Merkel

97,94 % – Rekordergebnis für Angela Merkel

 

Die CDU befindet sich zwar nicht, wie die SPD oder die FDP im Überlebensmodus, doch die Christdemokraten stecken in einer tiefen Sinn- und Existenzkrise. Die CDU verliert in Landtagswahlen Bundesland um Bundesland. Man verliert Rathaus auf Rathaus und verliert erkennbar das Profil einer echten Volkspartei. Es fehlt quasi an allem. Zündenden Ideen, innovativen Perspektiven, mitreißender Vitalität und das notwendige Vertrauen. 

 

Was erwarten man von der CDU? Rentenrevolution in Sinn der Mehrheit? Verbesserung der Lebensverhältnisse für abhängig Beschäftigte und aktuelle Rentenbezieher? Abschaffung der volksschädlichen Agendapolitik? Rettung der Riester – Opfer? Weichenstellung für den allgemeinen Wohlstand unserer Bevölkerung? ALLE von ALLEM für ALLE in der GRV? Abschaffung der Privilegien für Beamte? Tatsächlichen, praktischen Umwelt- und Tierschutz?

Träumen Sie bitte weiter.

Denn SPD, FDP, GRÜNE sowie CDU / CSU unterscheiden sich in der neoliberalen und volksschädlichen Politik nur marginal. Die LINKEN sind im Osten, Süden, Norden wie auch im Westen noch wesentlich zu schwach und die PIRATEN ein böser, hinterhältiger Albtraum – quasi ein Schuss in den Ofen. Über das äußerst rechte politische Spektrum oder die sogenannten Rentnergruppierungen und Rentnerparteien lohnt das Nachdenken nicht. Letztere bilden keine verlässliche Einheit. Uns fehlt in Deutschland eine echte bürgerliche Partei. Also – eine richtige Volkspartei. Das ist des Pudels Kern.

 

Seit Angela Merkel die CDU dominiert, hat sich die Volkspartei zu einer Art Staatspartei gewandelt. Im klassischen DDR – Stil wird jetzt bei der CDU Politik von oben nach unten gemacht. Ex – DDRler kennen das – BRDler weniger. Das war selbst unter den christlichen Despoten Adenauer und Kohl nicht so. Aus dieser Form des Dirigismus entsteht aber schnell die völlige Erstarrung. Das Ergebnis ist eine Politiklinie, die bis zur Unkenntlichkeit verwässert ist. Das hat Merkel bis heute perfekt in Szene gesetzt:

Unkenntlichkeit auf allen Gebieten.

 

Angela Merkel bleibt nun für weitere zwei weitere Jahre CDU – Vorsitzende. Sie wurde mit ihrem besten Ergebnis zum siebten Mal zur Vorsitzenden gewählt.

Hoffnung oder Resignation?

Armes Deutschland oder Gott sei Dank? Das sind hier die Fragen! 97,94 sind trotzdem ein hammerhartes Ergebnis, obwohl man in der CDU die Enthaltungen als ungültige Stimmen zählt. Nach der allgemein üblichen Zählung käme Angela Merkel lediglich auf „97%“. So will es ADAM RIESE, denn 903 Delegierte stimmten für Merkel, 19 gegen sie und 9 CDUler enthielten sich der Stimme. Nur 28 CDUler gegen Merkel. Da ist jeder Kommentar überflüssig. Auch so etwas nennt man bei uns Demokratie.

 

Unter dem frenetischem Jubel der CDUler sagte Merkel nach der Wahl:

Wer mich kennt: Ich bin echt platt und bewegt.

Dieses Gefühl teilt die alte und neue Vorsitzende der CDU mit abhängig Beschäftigten und aktuellen Rentenbeziehern sowie mit rund 10 Millionen sozial Ausgegrenzter. Wenn die auf ihr monatlichen Einkommen blicken sind die Betroffenen auch immer platt und bewegt. Und mit dem Nachsatz:

Nun ran an den Speck, wir haben viel vor.

Kann Angela Merkel eigentlich nur die Parlamentarier, Beamte, Topmanager und den Kapital- Adel gemeint haben, denn das vorgenannte Klientel hat die Kasner – Tochter sicher durch alle Gefährdungen gebracht.

 

Übrigens – das sollte man auf keinen Fall vergessen:

Die CDU wählte auch 5 sogenannte Vizevorsitzende. Als direkte Stellvertreter von Angela Merkel bestätigten die Delegierten den hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier und Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen. Und der Rheinland – Pfälzerin Julia Klöckner fliegen die Sympathien zu. Geleistet hat Klöckner bislang eigentlich nichts verwertbares für unser Volk. Wenn in Deutschland eine ehemalige Weinkönigin zu „DER“ Hoffnungsträgerin der CDU wird, dann gehen offensichtlich der CDU die Führungskräfte aus.

 

Da bleibt nur die wage Hoffnung, dass der neu gewählten Parteichefin in den kommenden zwei Jahren nichts passiert.  

 

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