Sonderinfobrief – 23. November 2012 / Einfach „KAPUTT“ gespart

Einfach „KAPUTT“ gespart

 

Die erneute Verschiebung der Lieferung von ICE – Triebwagen des Siemens – Konzerns an die Deutsche Bahn ist ein Armutszeugnis für beide Unternehmen – quasi ein Offenbarungseid des Managements. Den Auftrag von fast 500 Millionen Euro ein zweites mal zu verschieben, dass ist die größte Schlappe für den Weltkonzern Siemens. Man sollte bei einem solch hohen Auftragsvolumen in der Lage sein, wichtige Großkunden pünktlich zu beliefern. Zu häufig wurde schon von Siemens an die Bahn nur technischer Murks geliefert. Der Status als Hauslieferant der Bahn muss deshalb sofort auf den Prüfstand des Volkes.

 

Sind womöglich die amtierenden Manager der Bahn an dem erneuten Debakel unschuldig? Kann man sie Freisprechen von jeglicher Schuld? Genau genommen nicht, denn der größte Fehler war die Absicht des ausgeschiedenen Bahnchefs Hartmut Mehdorn, das gut funktionierende Staatsunternehmen an die Börse zu bringen. Mehdorn ging völlig schmerzlos vor und opferte >ohne Rücksicht auf Mitarbeiter und Kunden [ Fahrgäste ]< Personal, Sicherheitsstandards, Pünktlichkeit und Service. Die DEUTSCHE BAHN ist heute nur noch ein Schatten [ Torso ] ihrer selbst, denn sie wurde an vielen Stellen nahezu kaputt gespart. Die Bahn – Mitarbeiter sowie die Fahrgäste [ das Volk ] müssen für die gemachten Fehler büßen. Man durfte im Sommer schwitzen und muss jetzt im Winter frieren. Über den Frust von Verspätungen sowie den Ausfall von Zügen wird deshalb in der Bevölkerung heftig diskutiert. Die Anzahl derer, die die DEUTSCHE BAHN wieder weiter verstaatlicht sehen wollen, wächst täglich.

 

Die erneute Verschiebung der Lieferung von ICE – Triebwagen des Siemens – Konzerns spült die vielen Fehler von Mehdorn und die der amtierenden Manager ans Tageslicht,  weil man aus „KOSTENGRÜNDEN“ den gesamten Reservepark der Bahn, der früher bereitgehalten wurde, abgeschafft hat.

 

Unschuldig wie sie sich geben, sind die amtierenden Bahnmanager deshalb auf keinen Fall, denn viel zu lange wurde die notwendige Anschaffung neuer Züge hinausgezögert. Auch das Verhalten des Managements gehört deshalb sofort auf den Prüfstand des Volkes.

 

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